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Thema: Ecological Approach to BJJ Meinungen

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  1. #1
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    Standard Ecological Approach to BJJ Meinungen

    Seit ca 1 Jahr heiss disukutiert, hier aber soweit ich gesehen habe noch nicht ?
    Oder ich habe es verpasst.

    Greg Souders ist der Vater einer "neuen" oder vielleicht gar nicht so neuen Trainingsmethode im BJJ.
    Für Aufmerksamkeit sorgt das vor allem deshalb, weil einer seiner Schüler Deandre Corbe gerade im BJJ bei 66kg abräumt wie sonstwas.
    Immer wenn irgendwoher ein neuer Superstar kommt, schaut man natürlich genau drauf , was der anders macht.

    Was sind die Eckpfeiler ?

    1.) Es gibt kein Idealbild von Techniken, sondern nur Prinzipien die zu hundertfacht leicht verschieden aussehenden Techniken führen , welche alle die selbe Grundidee haben.
    Es gibt zum Beispiel nicht die eine ideal ausgeführte Armbar aus der Mount sondern nur 400 verschiedene Armbars aus der Mount, die alle einem oder mehreren Prinzipien folgen.
    400 verschiedene , weil eben kleine Details immer unterschiedlch sind.

    2.) Nachdem der Lehrer 1x die Grundprinzipien gezeigt hat und eine mögliche Variante den Schülern ohne Details zu nennen von der Bewegung zeigt , gibt es keine Drillphase sondern es geht direkt zu sogenannten "Games" die einem Positionssparring ähneln.
    D.H außerhalb einer kurzen PrinzipienDemo und einmaliger grober Durchführung (This is what it can look like) , gibt es keine weitere Phase ohne Gegnerwiderstand.
    ca 70-80% der Trainingszeit sind spielerisches Rollen mit Aufgaben bei denen die Prinzipien geübt werden sollen.

    Gibt dazu zum Beispiel die Erklärung wie ein Kimura im Ecological Approach erklärt werden würde.

    1.) Der Lehrer führt einmal einen Kimura aus , dass die Schüler einen möglichen Bewegungsablauf sehen können. Details und Feinheiten werden dabei keine erläutert
    2.) Der Lehrer erklärt , dass die Prinzipien sind den Arm des Gegners von dessen Körper getrennt zu halten und dann diesen hinter den Rücken des Gegners zu führen.
    3.) Es gehts ans lockere Positionssparring aus dem Kimura
    Es wird aus einer vorgegebenen Kimura Position gestartet und dann in lockerem rollen soll einer den Kimura finishen und einer den Kimura verteidigen.

    4.)
    Nachdem das eine Weile gelaufen ist, werden viele kleine aufeinander aufbauende Spiele veranstaltet bei denen immer einer versucht die Aufgabe zu schaffen und der andere versucht dies zu verhindern.
    Z.B.

    1. Start in Kimura Position and try to hold this position for 5+ seconds
    2. Start in a non Kimura Position and try seperate the arm and get a kimura position
    3. Start in a Kimura Position and finish it etc etc.....
    4..... und so weiter

    Wer das ganze mal in Aktion sehen will , kann das in diesem 30 minütigem Video sehen.
    https://www.youtube.com/watch?v=Tz11q_hZ4JU


    Meine persönliche Meinung.

    Wird etwas zu heiß gekocht, auch wenn es gute ideen hat !

    Meine Gedanken.

    +
    1.) Extrem viel lockeres rollen ist gut
    +
    2.) Dank unzähliger mittlerweile echt abartig guter BJJ Instructionals z.B. auf BJJfanatics kann jeder Schüler diese dann beim lockeren rollen üben, ohne dass ihn ein Blackbelt mit seiner eigenen Variante dazwischen nervt
    +
    3.) Teils übertriebene Detaildichte beim ersten Technik vorzeigen durch den Lehrer bringt eh nichts , da 70% davon wieder vergessen sind , sobald der Schüler unter der Dusche steht.

    -
    1.) Erstmal einen "Idealtechnik" Ablauf zu drillen , wie man sie zum Beispiel in einem Instructional von Weltklasse BJJ Athleten oder einem sehr guten Blackbelt gezeigt bekommt, hat aber schon auch seinen Sinn.
    Sie ist nämlich das Produkt von 1000en solchen Games über 15+ Jahre....
    Die Vorstellung , dass ein BJJ Weissgurt oder Blaugurt von selbst auf eine bessere Variante kommen würde, als 15+ Jahre kollektives BJJ mit 1000en Schwarzgurten hervorgebracht haben, finde ich etwas befremdlich.

    -
    2.) Ohne die ganzen krassen Instructionals, die es mittlerweile gibt würde das denke ich für 95% der Leute fast gar nicht funktionieren sondern nur für die 5% die wirklich ein ausergewöhnliches Körpergefühl haben.
    Die allermeisten würden ohne die ganzen Details die Techniken einfach mega schlampig lernen.


    3.) Schüler kommen manchmal auch nach 100h noch nicht auf den ein oder anderen entscheidenden Punkt der als Detail eine Technik wirklich erst gut macht.
    Ein Branching System mit Versuche A und wenn Gegner nichts macht dann ziehe es duch , falls er B macht , dann kontere mit C etc.... gibt auch nicht so begabten Schülern schnell lösungen an die Hand die einfach funktionieren.

    Opinions ?
    Geändert von Royce Gracie 2 (20-04-2024 um 21:43 Uhr)
    -

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