Ich halt die Rechte deutlich tiefer (etwa Solarplexus) und die Linke höher als auf dem Bild. Das sieht mir auf Bauchhöhe so offen aus...
Ich halt die Rechte deutlich tiefer (etwa Solarplexus) und die Linke höher als auf dem Bild. Das sieht mir auf Bauchhöhe so offen aus...
Das mache ich ja nun von Anfang an. Ich stelle das eine dem Anderen gegenüber.
Ich sage nicht man soll nur Kampftechnik (statt Kihon) trainieren.
Ansatzpukt meiner Kritik war das Grundschul-Hikite, dessen Umfang in keinem vernünftigen Verhältnis, weder quantitativ noch qualitativ, zur Anwendung im Kampf steht.
Wettkampf interessiert mich persönlich nicht. Würde das Thema nur unnötig aufplustern.-ausserdem müsste man bei der kampftechnik trennen,ob für wettkampf oder echt.
Das ist allerdings doch interessant.bei kyokushinkai vollkontakt meisterschaften ist mir hikite noch nicht sonderlich aufgefallen).
Gruß !
Keine panik ich bin da ein bischen FaulZitat von Yabu_Kentsu
des wäre ja ein umweg
wenn man zeit zum hände hochnehmen hat aber ein Angreifer laberd meistens nicht groß rum sondern schlägt einfach zu. Für Deckung hochnehmen bleibt keine zeit. Man muss den angriff abwehren ein Block wird dann nicht wieder auf die Hüfte Runtergezogen zondern richtung eigenem Kopf/Kinn/Brust(je nachdem welch Deckung man mag) und wärend dieser Rückholbewegung macht die andere Hand schon nen Konterangriff
die alten bare-knuckle boxer a la john sullivan (bzw die heutigen a la kimbo slice ) sind auch ohne handschuhe nicht auf die idee gekommen eine hand an die hüfte zu nehmen....es hat eben nichts mit kampfeffizienz zu tun, sondern eher mit "konfuzianischer körpererziehung"....heutzutage macht auch keiner mehr hochsprung mit einem bauchwälzer....
Mann mann, was ist falsch an "Hände hochnehmen" ? Wenn da schon eine Faust Richtung eigenes Gesicht kommt, dann wehrst Du die natürlich ab ...
(Die Einzelheiten würden dann zu sehr vom Thema wegführen.)
Joo ! So könnte es aussehen.Man muss den angriff abwehren ein Block wird dann nicht wieder auf die Hüfte Runtergezogen zondern richtung eigenem Kopf/Kinn/Brust(je nachdem welch Deckung man mag) und wärend dieser Rückholbewegung macht die andere Hand schon nen Konterangriff
"... nicht auf die Hüfte gezogen." Eben. Vorher nicht und nachher nicht.
GRuß !
Ja, das überrascht nicht. Eigentlich waren wir uns hier schon ziemlich einig, dass Hikite im Kampf Unsinn ist, außer wenn ich den Gegner tatsächlich packe und zu mir ziehe, um ihn mit der anderen Hand/Faust eine zu verpassen.
Die Fragestellung hier ist, ob das Karate-Grundschul-Hikite, angesichts einer realistischen (Karate-)Kampfführung so (insbesondere auch vom Umfang her) sinnvoll ist.
Ich meine damit aber nicht nur das Hikite im Kihon, sondern besonders auch das in den "einfacheren" Kumite-Formen.
Kata müsste vielleicht nochmal extra beleuchtet werden. Das kommt noch hinzu.
GRuß !
Geändert von Ki. 102 (16-11-2007 um 13:56 Uhr)
[QUOTE=Ki. 102;1142101][COLOR="Navy"]Das mache ich ja nun von Anfang an. Ich stelle das eine dem Anderen gegenüber.
Ich sage nicht man soll nur Kampftechnik (statt Kihon) trainieren.
Ansatzpukt meiner Kritik war das Grundschul-Hikite, dessen Umfang in keinem vernünftigen Verhältnis, weder quantitativ noch qualitativ, zur Anwendung im Kampf steht.
ich hatte von trennung auch hinsichtlich des zwecks geschrieben.
der zweck der grundtechniken ist im karate (oder auch tkd) eben nicht die direkte umsetzung im kampf.
beispiel:
-grundtechnik:
faust startet von der hüfte aus
-kampftechnik(echt):
hand startet von da,wo sie sich gerade befindet(ohne ausholen und insbesondere ohne vorher nochmals zur hüfte geführt zu werden)
gruss
Ja, darüber reden wir hier die ganze Zeit.
Welchen Sinn und Zweck hat das andauernde Hikite im Training, bezogen auf den Aufwand, bzw. "was könnte ich in der Zeit sonst lernen", oder "was kommt zu kurz?", bezogen auf die Fähigkeit, effizient kämpfen zu können.
Wegen Antworten, die irgend einen (mehr oder weniger großen) Nutzen von Hikite nennen, aber nicht auf den Kern der Fragestellung eingehen, ist der thread so übermäßig lang geworden.
Yabu ist einer der Wenigen, der mal Stellung bezogen hat:Zitat von Yabu_Kentsu
Gruß !
Geändert von Ki. 102 (16-11-2007 um 14:29 Uhr)
Wenn ich faustsöße vom Oberschenkel ab mache muss ich meinen Arm erstmal beugen.
Ich ziehen meine Faust dabei nicht an die Hüfte sondern Klappe den Unterarm Quasi hoch die Faust befindet sich dann auch auf hüfthöhe (nicht an der Hüfte) weiter muss ich den Arm nicht beugen um effektiv zu schlagen also mache ich jetzt den Fauststoß --> die Faust geht also von hüfthöhe zu ihrem ziel zurückziehen tu ich sie dann auf Kinnhöhe und da bleibt sie bis ich sie wieder brauche.
mein Gedanke zu diesem Thema ist halt, dass die Hand desshalb an der Hüfte weilt, damit Techniken von unten kommend geübt werden was für die SV in meinen Augen wichtig ist. (ich lauf ja schließlich nicht in Kampfstellung durch die gegend)
Ich habe meine Fust nur bei hyongs(katas) bzw. der reinen Technik an der Hüfte.
Geändert von sbenji (16-11-2007 um 15:07 Uhr)
ich glaube, du hast noch nicht verstanden,worauf ich hinaus will:
hikite ist nur ein element der grundtechnik.
hinzu kommen zb die stellungen, das ausholen bei den armtechniken,das durchstrecken des ellbogens beim fauststoss,gewisse schritttechniken,immer aufrechter oberkörper.
dies sind ebenso wie hikite elemente,die gewissen übungszwecken dienen,aber nicht zur umsetzung 1:1 im kampf gedacht sind.
sie dienen der einübung von grundfertigkeiten für die kampftechnik und versuchen dabei möglichst viele grundanforderungen kompromissartig gleichzeitig zu erfüllen.
soweit du also hikite als element der grundtechnik in frage stellst, müsstest du dies auch für die anderen elemente der grundtechnik,welche nicht im kampf (voll) umgesetzt werden bzw für die grundtechnik insgesamt tun(wäre ja ein ansatzpunkt).
zur grundtechnik zählen nach dieser def. auch kata und 1- und 3- step sparring(weiss nicht,wie das auf japanisch heisst).denn hierbei handelt es sich um die kombination von grundtechniken (beim 1/3 step sparring eben mit partner).
auf dieser basis,aber (vor allem auch geistig )hiervon klar getrennt,muss kampftechnik und freikampf gesehen und trainiert werden.je nach trainingsstand und trainingsziel der trainierenden wird sich dann die zeitliche aufteilung des trainings in grundtechniken und kampftechniken ergeben.
kleiner vergleich:
wenn man kurzschrift möglichst perfekt beherrschen will,ist es eine gute voraussetzung,vorher schönschrift und rechtschrift sowie deren lesen zu erlernen.
dabei ist auch zu berücksichtigen,dass die meisten leute kurzschrift gar nicht lernen wollen.
gruss
zocker
Geändert von zocker (16-11-2007 um 16:27 Uhr)
Hallo Zocker,
das ist Basiswissen, was Du hier vermitteln möchtest.
Meine Frage setzt ja eben an diesem Konzept an.
Ich hinterfrage eine bestimmte Sache.
Natürlich kann man noch viel mehr thematisieren. Das ist aber nicht mein Ansatz.
Ich greife mir den Schwachpunkt heraus - und zwar in bester Absicht. Karate ist mir wichtig.
Das Hikite ist eine Sache, die im richtigen Kampf kaum vorkommt. Die positiven Wirkungen, die das haben soll, sind imho weitgehend graue Theorie. Rechtfertigen insbesondere nicht das Ausmaß von Hikite im Training. (Wie oft noch?!)
Abstrakte Vergleiche führen da nicht weiter.
Ich weiß auch wirklich nicht, was an der Frage so schwierig sein soll.
Wenn jeden Tag drei Newcomer meinen, sie müssten "Karate" gegen mich verteidigen, dann bleibt es so mühsam ...![]()
Gruß !
Geändert von Ki. 102 (16-11-2007 um 16:56 Uhr)
Zur Info: Dieser Thread ist schon auf Platz 5 der Antwortenliste im gesamten Karateforum. Platz 4 ist nicht weit entfernt.![]()
Ich kann Ki. 102 hier nur zustimmen. Alle schreiben irgendetwas zum Thema Hikite. Aber substanziell kommt wenig zur eigentlichen Frage. Und immer dieses beleidigte Verteidigen der Grundschultechnik. Ihr solltet einmal überlegen, dass sich Grundschultechniken ja ursprünglich von den Kampftechniken ableiten. Diese alberne Diskussion "im Kihon macht man das so und im Kumite so" gibt es wohl auch nur im Karate. Im Boxen z.B. ist die Grundtechnik einfach gleich der Kampftechnik. Fertig!
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