Ein Schachsinn ist nicht das Schlechteste, vielleicht kann man ja mal einen Großmeister herausfordern
Wer weiß, ob Tom Cruise an Aliens glaubt - sein Religionsstifter tut es:
Xenu - Wikipedia
Ein Schachsinn ist nicht das Schlechteste, vielleicht kann man ja mal einen Großmeister herausfordern
Wer weiß, ob Tom Cruise an Aliens glaubt - sein Religionsstifter tut es:
Xenu - Wikipedia
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
Nun, wirklich religiöse Leute sind nicht unbedingt dumm. Das Problem ist, dass Sie sich selber in diesem bestimmten Bereich keine vernünftigen Schlüsse zulassen.
Andererseits sind die Meisten ja nicht so richtig gläubig. Also man pickt sich das raus, zum teil ganz vage Vorstellungen, die einem gefallen.
Insofern stimmt der Titel des threads ganz genau.
Problemlos wird auch eine religiöse Moral mit einer zeitgemäßeren vernünftigen Ethik gemischt, oder gleich die vernünftige Ethik als eigentlich christlich angesehen ...
Und komischerweise wird dann trotzdem ein 37 % - Christentum mit Zähnen und Klauen verteidigt.
DAS will man sich dann aber doch bewahren.
Oder wenigstens einen Sternennebel-Gott irgendwo in dieser, oder jener Galaxie.
Geil!
Was meinst du wohl, warum Tom Cruise etwas gegen Psychologen hat?
Xenu
Lies dir mal was an über die Glaubensinhalte von ***********. Woher kommen denn die Thetane?
Ist es also lächerlich, an Außerirdische zu glauben(<- religiös)
vielleicht ein paar gedanken, zu meiner "religiösen" position:
1. ich bin christ, weil ich christlich erzogen wurde. dass ich meine religion als das christentum bezeichne, ist also durch sozialisation bedingt und man kann das als zufall abtun.
2. meine persönlichen ansichten sind sicherlich aufgeklärt. wissenschaftliche argumente zählen bei mir immer vor religiösen argumenten (evolutionstheorie, wunder etc.).
3. ich schätze die gespräche mit (guten) priestern, mönchen und anderen kirchlichen und nicht-kirchlichen menschen - sofern sie nicht fundamentalistisch eingestellt sind.
4. durch meine auseinandersetzung mit meinem glauben, den oben angesprochenen gesprächen, konnte ich bereits viel in meinem leben zu meinem gunsten ändern - ohne dabei auf irgendwelche verblendende glaubenssätze zurück greifen zu müssen.
5. ich schätze die nächstenliebe und die friedlichkeit, wie sie von einigen überzeugten christen zelebriert wird.
6. alle christen, welche an heilige, wunder, heilige geister, des papstes allmächtigkeit etc. glauben (im sinne von wahr halten), lass ich in frieden, sofern sie nicht anderen menschen schaden. fundis, welche versuchen, mich von einem "wahren" glauben zu überzeugen, red ich so in den boden, dass sie heulend von mir wegrennen (schon passiert!)
7. für mich ist ein guter gottesdienst wie für andere ein wellness-tag. ich fühle mich einfach gut. die kommunion ist ein netter, schöner gedanke (für mich aber nicht mehr!). liturgie hat den sinn, massenpsychologische effekte zu erzielen (ähnlich wie heute massen in ein fussballstadion zielen und sich in eine fanerei hineinsteigern). ich bin mir darüber im klaren und geniesse das.
so beschreibe ich meinen umgang mit meiner religion. es geht mir darum, aufzuzeigen, dass auch durchaus aufgeklärte, etwas "gebildete" menschen an gott "glauben" können und religion als positiv und bereichernd finden können.
und ja: der titel stimmt: ich glaube, was ich glauben will. aber das haben die meisten menschen im mittelalter schon das ist keine errungenschaft der moderne.
Geändert von dominik777 (09-01-2008 um 21:23 Uhr)
tja ki. du meinst zwar es gibt keinen richtigen glauben, sprichst aber von "nicht so richtig gläubig". was ist denn für dich richtig gläubig? das kannst du - aufgrund deiner hier vertretenen position natürlich gar nicht beantworten.
ethik/moral ist für mich nie religiös begründet. sondern gesellschaftlich.
ja, und? ist das so schlimm? für dich anscheinend schon - sonst würdest du nicht in jedem thread dagegen wettern.
Geändert von dominik777 (09-01-2008 um 21:21 Uhr)
Ich finde es komisch das du glauben immer mit Christentum in Verbindung bringst und das alle die sich nicht negativ darüber äußeren scheinbar auch übers Christentum reden
Nochmal: Wenn wir vom Glauben an irgendwas übernatürliches reden, dann ist ein Zweifel daran nicht unberechtigt, bleibt im nachhinein dem einzelen überlassen.
Ich glaube da besteht keine Disskusion und wird von den meißten "Verteidigern" auch nicht gemeint.
Hm wenn ich deine Aussage richtig verstehe halte ich sie für sehr vakant Weil du scheinbar implizieren willst das die Religion keine Ethik kennt ist das so ??Problemlos wird auch eine religiöse Moral mit einer zeitgemäßeren vernünftigen Ethik gemischt, oder gleich die vernünftige Ethik als eigentlich christlich angesehen ...
Viele grüße,
iron
Ok, stehen gute Sachen drin - nur eine Frage:
Was heißt "über seinen Glauben reflektieren"? Heißt das, nach Beweisen SUCHEN? Sich was einreden?
Siehe meine Antwort auf einen Beitrag von Iron:
Denn wenn man drüber nachdenkt, sehe ich nicht, warum man überhaupt noch "Glauben" hat. Du schreibst, du bist Christ, weil du so erzogen bist.Zitat von Ich
Das ist so wie "Ich fresse Kinder, weil ich Hunger habe"
Kleiner Scherz. Reicht "Erziehung" als Grund, einem Glauben anzugehören? Wenn man sich bewusst ist, dass es NUR die Erziehung ist?
Und ich finde es komisch, warum du immer darauf beharrst, dass wir jeden - aber auch wirklich JEDEN Glauben, nein, JEDEN einzelnen Gläubigen erstmal komplett ausloten, bevor wir uns dem eigentlichen Thema zuwenden.
Das Christentum muss hier nunmal herhalten, weil die meisten hier durch ihre Erziehung zumindest am meisten drüber wissen.
Es ist aber beliebig austauschbar... Sowohl für die Diskussion, als auch im Leben
@Dominik:
Zu deinem Punkt 6: So lange sie nicht anderen schaden... Frage: Was schätzt du, wie viele Christen haben z.B. etwas gegen Homosexuelle? Und wie viele davon bringen das im Zusammenhang mit dem Glauben auch ihren Kindern bei?
Geändert von Sportler (09-01-2008 um 21:28 Uhr)
also falls du mich mit dem beitrag meinst, liegst du gewaltig daneben.
ich halte religion für eins der nützlichsten werkzeuge bzw mittel überhaupt.
man kann milliarden menschen ganz undifferenziert sammeln, abgrenzen, lenken...
wenn es religion nicht gäbe, müsste man sie erfinden (ja ich kenne das originalzitat)
wie du bereits erwähnt hast, gäbe es alternativen...
z.b. ideologien (z.b. faschismus), staatsformen, die bisweilen quasireligiös ausarten (maoismus oder nordkorea als beispiele), 'normale' staatsformen (wie kapitalismus, kommunismus, monarchie), strengste abgrenzung gegenüber anderer gruppen (z.b. angst vor sowjets schüren, hass gegen juden, angst vor moslems, hass gegen reiche, angst vor armen asylanten, die das tolle sozialsystem kaputtmachen und uns die arbeitsplätze klauen),unreflektierter fortschrittsglaube (wenn man bspw glaubt, eine zunahme an überwachung sei ein fortschritt weil die technik ja neu ist und kein raubbau an elementarste menschenrechten) etc pp
aber sie alle haben den nachteil, sich nicht als freiwillig und wohltätig präsentieren zu können
entweder sie sind nicht freiwillig oder nicht wohltätig
in deutschland wird keiner gezwungen, christ zu werden (außer vielleicht in bayerischen klosterbootcamps )
wer dieses mächtige werkzeug richtig benutzt, kann eine menge macht erlangen und steht dabei noch als der große gutmensch da...
aber nicht nur die religionsoberen profitieren davon.
genau genommen könnte die menschheit ohne religionen und ihre alternativen nicht leben.
religionen oder ihre alternativen:
-fassen menschen zu gruppen zusammen bzw ordnen sie
-grenzen sie voneinander ab, was menschen deutlich leichter manipulierbar macht (mehr überwachung! die araber kommen!!! oder man ruft zu kreuzzügen gegen den terrorismus auf. bemerken sollte man, dass hier die religionen jeweils von außen als werkzeuge benutzt werden. ob als feindbild oder als rekrutiermöglichkeit)
-macht menschen gefügig und genügsam... ich wüsste gern, was die armen dieser welt machen würden, wenn sie gebildeter wären und es keine religionen bei ihnen gäbe... ob sie sich dann immernoch mit ihrem leben abfinden würden oder würden sie sagen 'warum sollte es uns schlechter gehen als anderen? wohlstand für alle!'
-man kann sogar menschen dumm halten... kreationismus für alle!
man sollte sich mal überlegen, an wem sich die alte welt gesund gestoßen hat und ob das ohne religionen möglich gewesen wäre...
auch die ärmsten profitieren in gewissem rahmen davon
die meisten religionen haben ein recht umfassendes hilfsprogramm für die ärmsten.
letztlich stellt sich die frage, ob man religionen gut oder schlecht findet.
europa wie es heute besteht wäre ohne religionen jedenfalls nicht möglich gewesen.
ich sprach von selbstreflexion. für mich heisst das, nicht nach beweisen suchen oder sich was einzureden, sondern seine position (sein verhalten, seine gedanken) kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, ob und inwiefern ich mich sinnvoll und gewinnbringend für mich und umwelt verhalten habe.
nein, das reicht nicht. meine eltern sind "weniger" gläubig als ich und men bruder war seit seiner firmung und den paar beerdigung nie in einer kirche. diese illustration der glaubensgründe gelten für mich und sind nicht zu verallgemeinern.
Ich finde Deinen Offenbahrungspost echt gut, aber hier geht es direkt wieder in den Gruselkeller.Richtig gläubig heißt in diesem Zusammenhang: In Einklang mit der Kirche der man angehört, oder im Einklang mit der religiösen Überlieferung.
Womöglich hätte ich das in Anführungsstriche setzen sollen, um Haarspaltern weniger Angriffsfläche zu bieten.
Gut so !ethik/moral ist für mich nie religiös begründet. sondern gesellschaftlich.
Wer redet von schlimm ? Inwiefern muss etwas "schlimm" sein, damit man es in einer philosophischen Diskussion kritisieren darf. Verstehst Du was ich meine ?ja, und? ist das so schlimm? für dich anscheinend schon - sonst würdest du nicht in jedem thread dagegen wettern.
Der Punkt hier ist: Die Leute backen sich ihren eigenen Glauben und halten das Ergebnis für so toll (oder so fragil??), dass man es eigentlich nicht kritisieren darf.
Nur die bösen Fundamentalisten, dagegen sind Alle.
Aber die haben sich eben auch ihren Glauben gebacken !
Wie wollen die "guten" 37%-Religiösen wissen, dass nicht die 97%igen recht haben ?
Dann doch lieber gleich rational ....
Wenn man es im Kontext des Textes sieht wäre die Frage wie kann ich nach beweißen suchen dafür das ich liebenswürdig zu anderen Menschen sein sollte ?
So mal ganz dumm gefragt ,weil es weiterhin nicht darum geht "Wunder " etc..
Davon haben sich ja bisher alle Teilnehmer differenziert.
Klar muss aber nicht Meine Familie ist erzkatholisch, ich geh trotzdem seitdem ich 18 bin nicht mehr hin. Und mit dem Pfarrer dort versteh ich mich heute noch gut und mit ihm kann man sich auch sehr offen und weit unterhalten
Viele grüße,
iron
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