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Thema: Ist Gott einsam?

  1. #1
    Baki the grappler Gast

    Standard Ist Gott einsam?

    Bei den Griechen gibt es eine Vielzahl von Göttern.Und es gab die Titanen.
    In den Weltreligionen ist Gott allein.Was sagt uns das über die Religionen?
    Und wenn man letztere betrachtet,ist jener Gott dann einsam?Könnte er sich nicht eine Göttin erschafen?Warum wollte er uns,wenn wir wirklich seine Schöpfung sind?

  2. #2
    Registrierungsdatum
    15.01.2004
    Ort
    Land der tausend Hügel
    Alter
    53
    Beiträge
    19.334

    Standard

    Mir sind die Pantheone weitaus sympathischer als diese Einsiedlergötter Das ist Platz für alle bunten Facetten des Lebens - es wird geliebt, gestritten, gekämpft und versöhnt. Diese absolutistischen "Es kann nur einen geben"-Tyrannen sind doch langweilig in ihrer Intoleranz
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  3. #3
    T-Ente Gast

    Standard

    Ich finde die griechische Mythologie lustig. So fantasymäßig.

    Der christliche Gott holt sich doch die Toten zu sich oder? Mit denen spielt er dann vlt Poker. Nya falls es ihn wirklich geben sollte, will ich nicht zu dem XD

  4. #4
    shenmen2 Gast

    Standard

    Wer sagt denn bitte, daß Gott ein Geschlecht hat ? (Und demnach alle weiblichen oder alle männlichen Menschen nicht nach seinem Bilde geschaffen sind). Außerdem glaube ich nicht, daß Gott (oder Teufel) eine körperliche Gestalt haben.
    Gott hat uns geschaffen, weil er neben den Tieren, die nicht anders können, als seinen Willen zu tun, auch Wesen haben wollte, die frei davon sind. Wir haben die Freiheit, seine Nähe zu suchen, seinen Willen zu tun (danach zu streben,ihn zu erkennen) und vor allem natürlich die Vollkommenheit seiner Schöpfung erkennen.
    Unterhaltsamer ist so ein Götterhimmel schon. "Denver Clan" auf antik

  5. #5
    kinkon Gast

    Standard

    Stimmt. Vorauszusetzen, dass Gott eine Person ist, ist schon etwas einfältig, sorry!

  6. #6
    -Ares- Gast

    Standard

    Aus meinem Vortrag zur Eschatologie:

    "Zwischen den Aussagen von der Auferstehung und der
    Unsterblichkeit besteht eine Problemberührung; denn auf
    beide Weisen wird der Ewigkeitsbezug des Menschen
    angesprochen. Im christlichen Sinn kann Unsterblichkeit
    nicht in einer Eigenschaft des Menschen, sondern nur in
    seinem Angesprochensein durch Gott gesehen werden."
    (Gerhard Ebeling (* 1912; † 2001): Professor für Fundamentaltheologie und Hermeneutik in Zürich)

    Luther im selben Kontext:

    „Wo oder mit wem Gott redet, es sei im Zorn oder in
    der Gnade, der ist gewiss unsterblich. Die Person
    Gottes, der da redet, und das Wort zeigen an, dass
    wir solche Kreaturen sind, mit denen Gott bis in
    Ewigkeit in unsterblicher Weise reden wolle.“ (Martin Luther (* 1483; † 1546))

    Erwarte aber keine Wertung von mir.
    Jedoch interessante Gedanken.
    Geändert von -Ares- (21-01-2008 um 20:57 Uhr)

  7. #7
    taokriegerin Gast

    Standard

    Ich glaube eigentlich nicht an nen persönlichen Gott, sondern eher an eine Art göttlichen Funken in allem... Aber man kann ja nie wissen

    Aber ich denke, wenn es einen Gott/Götter gibt, ist er/ sind sie zugleich sehr einsam und nie alleine... Denn umso mehr man versteht, umso weniger wird man doch in der Regel von anderen verstanden, umso mehr entfernt man sich von den anderen... Wenn es einen Gott gibt, versteht er ja wohl alles... Das heisst, es wird wohl niemandem geben, dem er sich wirklich völlig mitteilen könnte... Auf der anderen Seite kann er dann auch mit allem mitfühlen, mit allem Leid und mit aller Freude, das mitempfinden als ob es seine eigenen wären... Wenn er also so mitempfindet, ist er ja gleichzeitig bei allem dabei und nie alleine...

    Naja... so meine Ideen dazu
    Geändert von taokriegerin (21-01-2008 um 20:58 Uhr)

  8. #8
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Baki the grappler Beitrag anzeigen
    Bei den Griechen gibt es eine Vielzahl von Göttern.Und es gab die Titanen.
    In den Weltreligionen ist Gott allein.Was sagt uns das über die Religionen?
    Und wenn man letztere betrachtet,ist jener Gott dann einsam?Könnte er sich nicht eine Göttin erschafen?Warum wollte er uns,wenn wir wirklich seine Schöpfung sind?
    Ich lese gerade das Büchlein "der Himmelsschlüssel" von Leszek Kolakowski.
    Der Autor gibt dort eine interessante Antwort:

    "Gott schuf die Welt zu seinem Ruhm, das steht außer Zweifel und ist übrigens auch ganz begreiflich. Eine Größe, die niemand sehen kann, muss sich in der Tat unbehaglich fühlen. Man verspürt unter Umständen gar keine Lust, groß zu sein. Die Größe ist vergeblich, sie dient zu nichts.
    Es lohnt sich nicht, in einer endgültigen, ewigen Einsamkeit groß zu sein....

    ...Er schuf sie denn auch so gut er konnte, und erst dann war er groß. Denn nun hatte er jemanden, der ihn bewunderte, mit dem er sich - sehr zu seinem Vorteil! - vergleichen konnte....

    ..
    Ruhmsucht steht bei dem gebildeten Publikum in keinem guten Ruf, und es gilt als unfein, sie besonders deutlich zum Ausdruck zu bringen. Aber solches geschah. Gott schuf die Welt zu seinem Ruhm, und er beeilte sich, den Menschen seine Motive zu offenbaren. Den Mangel an Bescheidenheit kompensierte er mit einer anerkennenswerten Ehrlichkeit...

    ...
    Und die Moral daraus? Sie ist erschreckend banal:
    Man kann manchmal aus niedrigen Motiven handelnd zu wertvollen Resultaten gelangen."
    Geändert von bluemonkey (21-01-2008 um 20:57 Uhr)

  9. #9
    Engin Gast

    Standard

    Gott kann nicht einsam sein, da Gott keine persönlichen Eigenschaften hat und außerdem ist er allgegenwärtig.

  10. #10
    Baki the grappler Gast

    Standard

    @Kinkon:ich betrachte Gott nicht als Person.Es ist die Gegenüberstellung zur griechischen Götterwelt die ihn in der Fragestellung als Person erscheinen lässt.
    @Shenmen2:die Frage nach der Göttin hätte auch andersrum
    funktioniert, vorausgesetzt ich hätte geschrieben er sei ein Mann. Es sollte ein Äquivalent darstellen. Aber, mein Fehler. Können Tiere nicht bei Gott sein? Wenn du schreibst Sie können nicht anders als sein Willen zu tun, ist man dann nicht als Mensch besser dran sich wie ein Tier zu verhalten, denn nach deiner Aussage folgt man so ja seinem Willen?
    Ontopic:Betrachtet die Fragen bitte nicht einzeln, sondern im Kontext.
    War es eine Notwendigkeit, nach der grieschichen Mythologie eine mögliche Gottespräzens als Omnipotent darzustellen? Wenn man Gott einzeln Betrachtet kann man leichter folgen. Könnte das ein Beweggrund gewesen sein?
    Ist die Weltreligionsidee von Gott nicht Notgedrungen einsam da er unerreichbar bleibt?
    @Bluemonkey :habe ich richtig verstanden das der Autor "Gott" niedere Triebe unterstellt und er sich dann auch noch bei seiner Schöpfung rechtfertig?
    @Taokriegerin: wenn Gott mitleidet, dann reflektiert er uns. Aber wenn "Gott" überall und alles ist dann ist alles seine Reflektion, ergo währe "Gott" selbst die Reflektion. Wie funktioniert das?
    Hätte ein "Gott" sowas wirklich nötig? Eine Selbstreflektion?
    Ich finde die Griechische Götterwelt auch sehr schön. Und passender.
    gruss baki
    Geändert von Baki the grappler (21-01-2008 um 23:06 Uhr)

  11. #11
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Baki the grappler Beitrag anzeigen
    Wenn du schreibst Sie können nicht anders als sein Willen zu tun, ist man dann nicht als Mensch besser dran sich wie ein Tier zu verhalten, denn nach deiner Aussage folgt man so ja seinem Willen?
    Dummerweise haben die Menschen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen, und wurden daher aus dem Paradies geschmissen.
    Die Menschen können seit dieser Begebenheit für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden!

    Zitat Zitat von Baki the grappler Beitrag anzeigen
    @Bluemonkey :habe ich richtig verstanden das der Autor "Gott" niedere Triebe unterstellt und er sich dann auch noch bei seiner Schöpfung rechtfertig?
    Genau. Wenn Du das alte Testament liest, siehst Du, dass dort Gott durchaus sehr menschlich (Zorn, Eifersucht, Enttäuschung...) dargestellt wird, wie die griechischen und germanischen Götter auch.
    Und so allein ist er nicht, es gibt ja manchmal Gottessöhne, himmlische Heerscharen, Erzengel...

    Der Autor benutzt die bekannten, und für unsere Kultur wichtigen Geschichten des alten Testaments als Grundlage, spielt damit und zieht unerwartete moralische Lehren daraus, die ich sehr amüsant und interessant finde.
    Geändert von bluemonkey (21-01-2008 um 22:07 Uhr)

  12. #12
    noppel Gast

    Standard

    naja als heilige dreifaltigkeit is er ja der erste MPS-shizo mit allmachtsambitionen der geschichte

    shizos haben immer wen zum reden

  13. #13
    paka Gast

    Standard

    Zitat Zitat von noppel Beitrag anzeigen
    naja als heilige dreifaltigkeit is er ja der erste MPS-shizo mit allmachtsambitionen der geschichte

    shizos haben immer wen zum reden
    geil!!

  14. #14
    Baki the grappler Gast

    Standard

    @bluemonkey: sehr interessant, da so verschiedene Meinungen existieren.
    Über die Griechische Götterwelt herrscht anscheinend viel mehr Klarheit, wenn man bedenkt das so Menschliche Dinge über "Gott" im Alten Testament stehen sollen, dann aber heute so viele glauben "Gott" sei überall. Und eben aus diesem Grunde nicht mit menschlichen Eigentschaften bedacht wird. Vermischt sich da eine "Buddhistische "Idee mit dem Alten Testament?
    Glaubst du Moral sei so auf Religion anwendbar wenn sie als Autonom definiert ist?Abgesehen von ihren eigenen Werten.
    Geändert von Baki the grappler (21-01-2008 um 23:07 Uhr)

  15. #15
    -Ares- Gast

    Standard

    Jawie Baki

    Und aus der christlichen Sicht betrachtet werden wir von ihm Angesprochen (durch sein Wirken im Volk der Juden. Anschließend durch Jesu Wirken auf Erden und danach durch den heiligen Geist. Dabei ist der Glaube an Gott als Geschenk zu begreifen, entstehend durch das Wirken des heiligen Geistes), sowie umgekehrt unsere Ansprache an ihn durch das Gebet (alleine 2,1 Milliarden Christen). Dieses angesprochen Sein soll durch das „Jüngste Gericht“ in der traditionellen Eschatologie zur endgültigen Erfüllung kommen. Also war er nie einsam und wird nie einsam sein

    Übrigens finde ich die griechischen Mythen auch toll, siehe Nick.
    Geändert von -Ares- (21-01-2008 um 22:27 Uhr)

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