Das hängt davon ab, wieviel relevante Erfahrung denn während dieser Zeit tatsächlich gesammelt wurde
SV-Training spielt im behördlichen Bereich längst nicht die große Rolle, die ihm in solchen Diskussionen gerne zugesprochen wird. Vor allem aber sind die Anforderungsprofile, die an behördliches Einsatztraining und zivile Selbstverteidigung gestellt werden, komplett unterschiedlich und kaum miteinander vergleichbar.
Im militärischen Bereich gehts darum, möglichst schnell eine (Schuß-)Waffe ins Spiel zu bringen und den Gegner umzubringen, im polizeilichen Bereich lautet die Aufgabe, den Täter im Team zusammen mit x Kollegen zu überwältigen und festzunehmen, ohne ihm dabei übermäßig Schaden zuzufügen. Beides beißt sich ziemlich deutlich mit dem Ziel und den zur Verfügung stehenden Mitteln eines zivilen Selbstschutzkonzepts.
Selbstverständlich schadet es nie, wenn der Instructor Real-Erfahrung hat, aber ich würde die Wahl meines Trainers nicht an sowas festmachen. Ich behaupte, daß außerhalb von Behörden tendenziell sogar oft mehr Kompetenz zu finden ist, weil diejenigen Zivilisten, die sich längerfristig mit sowas beschäftigen, mehr Zeit reinstecken, nicht durch Dienstvorschriften und Ausbildungsrichtlinien gebunden sind, freier arbeiten können, keine Zeit in andere Aspekte der o.g. Tätigkeiten stecken müssen und vor allem von Anfang an aus einer rein zivilen Perspektive arbeiten.
Das ist doch der Grund dafür, daß auch die behördliche Aus- und Fortbildung sich regelmäßig "draußen" umguckt.