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Thema: Polizist redet Geisel mit Sprungkick - Heldenhaft oder fahrlässig?

  1. #46
    Trisomie78 Gast

    Standard

    der ansatz ist meiner meinug allerdings ganz wo anders zu suchen.
    diese täter sind bereit, alles aufs spiel zu setzen. ich frage mich viel mehr, was muss da passiert sein, dass man so weit geht?
    was könnte jemanden (mich) so bis zum äussersten treiben?

    edit
    so viel ich weiss, war in diesem theater in russland sogar ne hochschwangere frau unter den geiselnehmern.
    Geändert von Trisomie78 (22-04-2009 um 16:06 Uhr)

  2. #47
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    Zitat Zitat von Stoiker Beitrag anzeigen
    Einverstanden. Dann habe ich Dich wohl falsch interpretiert. Ggf. müssten wir uns nur noch darauf einigen, was unter "unschädlich machen" zu verstehen ist.



    Nun, ich hatte nie gesagt, dass ich gegen eine Erschießung eines Täters bin. Mir ging es nur darum, darauf aufmerksam zu machen, dass eine generelle(!) Tötung von Tätern unter anderem gesellschaftliche Probleme mit sich bringen könnte, die wir gar nicht haben wollen.



    Da hast Du recht. Die ethischen Aspekte der Rechtsprechung bzw. der Umsetzung von Sanktionen (sei es die Tötung, sei es die Gefängnisstrafe) ist ja auch ein kompliziertes Thema, so dass bei allen Eingriffen in das Leben von Menschen die Folgen sehr sorgsam abgewägt werden sollten. Dies gilt nicht nur für die Täter, sondern auch für Opfer.

    Ein Beispiel: angenommen, es würde generell die "Null-Toleranz" Linie bei Geiselnahmen gefahren werden und Täter würden - unabhängig von der Vorgeschichte der Geiselnahme - erschossen werden.

    Was würde dies denn für die nächste Geiselnahme bedeuten? Der Täter denkt sich wahrscheinlich "Mich knallen die doch eh ab" und hätte weniger Hemmungen, seinerseits Geiseln zu töten. Sicherlich würde er sich auch nicht mehr auf Verhandlungen einlassen. Wenn er aber weiß, dass er eine Chance hat, da wieder lebend rauszukommen - zumindest solange er niemanden erschießt - haben auch die Geiseln bessere Überlebenschancen.

    Und als Abschreckung taugt die harte Linie leider auch nicht. Immerhin gehen Kriminelle ja davon aus, dass sie so schlau sind und nicht erwischt werden...


    Da sind wir schon einen Schritt weiter. Jetzt wird schon mal mit ihm geredet. Ich würde es vielleicht etwas subtiler machen, aber dem Grundgedanken kann ich zustimmen.


    Das hingegen geht mir etwas zu schnell. Vielleicht braucht der Täter ja etwas Zeit, um die Vor- und Nachteile des Angebots abzuwägen.
    Vielleicht ist er auch arg verwirrt, da die Situation sich nicht ganz so entwickelt, wie er das geplant hatte. Möglicherweise wäre er ja durchaus bereit, alles ohne Blutvergießen zu beenden, weiß aber selber nicht genau, wie er das machen soll (ist vielleicht nicht der Schlaueste, der gute Mann). Da wäre ein vorschnelles Unter-Druck-Setzen wohl wenig hilfreich und die Spirale der Eskalation beginnt sich wieder zu drehen.




    Zumindest würde ich mich freuen, wenn Du für Dich einen Grund finden könntest. Du musst Dich aber nicht genötigt fühlen, zu antworten. Du kannst das bisher Gesagte auch gerne einfach im Raum stehen lassen.

    Viele Grüße
    Stoiker
    unschädlich ist fèr mich das geringste mitte, wo damit gerechnet werden kann, dass die geiselnahme damit vorbei ist ggf. betäubungspfeil oder irgendetwas.

    eine generelle tötung halte ich auch für schlecht, und verwerflich da habe ich mich wohl unverständlcih ausgedrükt

    und zum weiteren bin ich froh, dass nicht ICH doe ethischen aspekte abwägen muss, sondern einfach rummeckernkann, wo die "obrigkeit" fehler macht

    dass null toleranz auch null effekt hat ist klar, wäre der tätr richtig im opf hätte es nie eine geiselnahme gegeben...

    natürlich wird bei forderung der freilassung unter androhung des schusswaffengebrauchs eine frist eingeräumt braucht ja zeit zum überlegen und die geisel sicher in freiheit zu entlassen.

    betont er jedoch dass die geisel NICHT freigelassen wird, oder fordert gar straffreiheit ist da eine harte abwägung zu treffen...


    ich denke viele geiselnahmen ähnlich der des chinesen geschehn aus verzweiflung ählich wie ein suizid, und dass da der täter durchaus noch zur vernunft gebracht werden kann.

    bei kriminell motivierten geiselnahmen hingegen ist davon auszugehen, dass sich die täter ihrer tat genauestens bewusst sind, und wird auf forderung der freilassung der geiseln nciht eingegangen kann man daovn ausgehen, dass sie auch weiterhin keinen respekt vor dem gesetz haben und muss weiter schritte in betracht ziehen.

    bei einer geiselnahme sollte an oberster stelle die sicherheit der geiseln stehen, dicht dahinter die durchsetzung der gesetze, und ja auch der täterschutz.

    jedoch geht die sicherheit des opfer mmn über die des täters....

    wenn z.B: terroristen irgendwelche opfer als geiseln nehmen mit dem niederen bewegggrund terror zu verbreiten kann ich davon ausgehen, dass jegliche verhandlungen nur dazu führen das ganze in die länge zu ziehen udn mehr opfer zu gefährden und würde früher unschädlichmachung der täter auch unter waffeneinsatz in erwägung ziehen.

    soweit sei's gesagt.

    freute mich übrigens sehr, über deinen reflektierten beitra, hatte erwartet als böser pöbel niedergemacht zu werden

  3. #48
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    Zitat Zitat von Trisomie78 Beitrag anzeigen
    der ansatz ist meiner meinug allerdings ganz wo anders zu suchen.
    diese täter sind bereit, alles aufs spiel zu setzen. ich frage mich viel mehr, was muss da passiert sein, dass man so weit geht?
    was könnte jemanden (mich) so bis zum äussersten treiben?

    edit
    so viel ich weiss, war in diesem theater in russland sogar ne hochschwangere frau unter den geiselnehmern.
    Ja, das sehe ich genauso. Bevor wir uns mit der Symptombehandlung auseinandersetzen, sollten wir überlegen, was die Ursachen dafür sind.

    In einem Fall wie Beslan denke ich, dass die Täter von Beginn an ihren eigenen Tod einkalkuliert haben. Damit könnten wir dies wie einen Suizidversuch behandeln und uns fragen, was einen Menschen dazu bringt, seinem Leben selber ein Ende setzen zu wollen.

    Ein wesentlicher Punkt ist die Hoffnungslosigkeit, dass die eigenen selbstgesteckten (Lebens-)Ziele nicht (mehr) erreicht werden können. Nebenbei bemerkt: je nach Verfassung des Täters geht die Polizei in Verhandlungen bei Geiselnahmen bei uns durchaus so vor, als wenn sie eine suizidale Person vor sich haben.

    Bei Beslan kommt allerdings wohl noch hinzu, dass im Hintergrund eine Organisation oder zumindest in den Augen der Täter die Vorstellung einer Organisation steht. Somit können sie glauben, dass ihr eigener Tod (und der der Geiseln) von den anderen in irgendeiner Weise im Sinne der Organisationsziele genutzt werden kann ("Nach mir werden andere kommen.." etc.).

    Wir müssten uns also zwei Fragen stellen: (a) wieso sind die Menschen in eine Lage gekommen, in der sie für sich keine Hoffung mehr sehen und (b) wieso ist es für diese Menschen so attraktiv, wenn eine Organisaton verspricht, dass sie im Sinne einer gemeinsamen Idee weiterarbeien wird?

    Provokativ gesagt: wenn ich nicht glaube, dass das Wählen eines Politikers oder die Gründung einer Bürgerinitiative zum Erfolg führen kann, was habe ich dann noch für Möglichkeiten, um meine Ziele zu erreichen? Viele greifen dann zur Gewalt, was wiederum eine Gewalteskalation mit sich führen kann.

    Gruß
    Stoiker
    "Attack, attack, attack - come at your target from every possible direction and press until his defenses overload. Never give him time to recover his balance: never give him time to counter." (Stover)

  4. #49
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    das problem, dass es als suizidversuch gesehen werden kann, habe och vorher schon mal kruz angeschnitten.

    dass nämlcih die problematik besteht, dass eine verhandlung evt. unmöglich ist, bzw nicht zielführend eil der täter von vornherein sein leben aufgegeben hat, bzw mit der bewusst inkufnahme einer situation wo sein leben eine gefahr für adere darstelt evt. auch sich selbst bewusst in die schusslinie rückt, sodass nicht von mord ausgegangen werden kann, sondern von "beihilfe zum suizid" (nciht ganz ernst)


    wier er in diese situation km ist zwar interessant zu betrachte...


    sollte jedoch für eine strafverfolgung irrelevant sien, und für eine abwägung des verhaltens ebenfalls.

    ich werde jedesmal wütend wenn ich dinge höre wie "er hatte ne schwere kindheit"

    wir können uns nicht aussuchen was wir erleben, wohl aber wie wir damit umgehen, gott weiss ich habe gelitten unter den misshandlungen meiner mutter, und hatte ne verdammt schwere kindheit teilweise. doch nie und nimmer würde ich solche achen tun!!

    ich habe meine vergangenheit mittels experten bwältigt, und DAS kann jeder tun der eine "schwere kindheit" hatte

    DAS ist der einzig akzeptale weg damit umzugehen.

    aber jemandem gewalt anzutun udn gegen gesetze zu verstossen ist kein weg. und eine schwere kindheit ist keine ausrede.

    NICHTS ist eine ausrede, die gesetze sind klar, freiheitsberaubung ist verboten.

    nirgends steht "freiheitsberaubung ist verboten, ausser man hatte ne schwere kindhit"


    und deswegen sollte man solche individuen auch mit aller härte des gesetzes anacken!

    mehr noch, an sollte sie dafür bestrafen, dass sie BEWUSST NICHT professionelle hlfe genommen haben um die vergangenheit zu bwältigen und somit wusstn dass sie evt. zur gefahr werdn!


    EDIT:

    ist wie bei der "nzurechungsfähigkeit" unter drogeneinfluss.

    "er wusste nciht,was er tut, den er stnd unter drogen"

    usinn!!

    er nahm bewusst drogen, udn ihm war bestimm bewusst, was drogen auslösen können.

    somit sollte er gleich doppelt bestraft werden, denn er nahm bewusst in kauf, dass die drogen ihn dinge tun lassen die verboten sind!!

    seht ihr das nicht auch so?

  5. #50
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    unschädlich ist fèr mich das geringste mitte, wo damit gerechnet werden kann, dass die geiselnahme damit vorbei ist ggf. betäubungspfeil oder irgendetwas.

    eine generelle tötung halte ich auch für schlecht, und verwerflich da habe ich mich wohl unverständlcih ausgedrükt
    Oder ich habe nicht genau genug gelesen. Aber ich freue mich, dass wir uns doch noch zu einer Übereinstimmung kommen.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    und zum weiteren bin ich froh, dass nicht ICH doe ethischen aspekte abwägen muss, sondern einfach rummeckernkann, wo die "obrigkeit" fehler macht
    Ja, das ist sicherlich keine leichte Entscheidung.


    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    ich denke viele geiselnahmen ähnlich der des chinesen geschehn aus verzweiflung ählich wie ein suizid, und dass da der täter durchaus noch zur vernunft gebracht werden kann.
    Ich glaube, die meisten Geiselnahmen waren als solche gar nicht geplant. Wenn die Leute ihren Bankeinbruch endlich mal richtig, sauber und schnell durchführen würden, dann hätten wir das ganze Problem nicht.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    bei kriminell motivierten geiselnahmen hingegen ist davon auszugehen, dass sich die täter ihrer tat genauestens bewusst sind, und wird auf forderung der freilassung der geiseln nciht eingegangen kann man daovn ausgehen, dass sie auch weiterhin keinen respekt vor dem gesetz haben und muss weiter schritte in betracht ziehen.
    Keine Frage. Da fällt die Abwägung zu Ungunsten der Täter aus

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    bei einer geiselnahme sollte an oberster stelle die sicherheit der geiseln stehen, dicht dahinter die durchsetzung der gesetze, und ja auch der täterschutz.

    jedoch geht die sicherheit des opfer mmn über die des täters....
    Ich glaube, dass ist auch irgendwo so festgelegt. Wie gesagt, nicht immer ist aber auch klar, welches der richtige Weg ist. Ganz ähnlich wie bei einem Arzt - sollen wir Amputieren oder können wir den Arm noch retten. Jede Entscheidung kann eine falsche sein.


    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    wenn z.B: terroristen irgendwelche opfer als geiseln nehmen mit dem niederen bewegggrund terror zu verbreiten kann ich davon ausgehen, dass jegliche verhandlungen nur dazu führen das ganze in die länge zu ziehen udn mehr opfer zu gefährden und würde früher unschädlichmachung der täter auch unter waffeneinsatz in erwägung ziehen.
    Jede Verhandlung setzt ja auch voraus, dass der andere irgendein Interesse an dieser Verhandlung hat. Wenn er sich also sagt "lieber Verhandeln als Erschossen werden". Problematisch wird es in der Tat, wenn wir jemanden haben, der "Lieber Sterben als Verhandeln" will. Dann schätze ich mal, muss wohl wirklich der Einsatz finaler Mittel in Betracht gezogen werden. Mit, leider, leider, allen entsprechenden Folgen (Racheakte etc.).

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    freute mich übrigens sehr, über deinen reflektierten beitra, hatte erwartet als böser pöbel niedergemacht zu werden
    Sollte ich jemals so etwas machen, dann darfst Du mich ebenfalls als böser Pöbel niedermachen

    Gruß
    Stoiker

    (muss jetzt weg, daher verabschiede ich mich für heute)
    "Attack, attack, attack - come at your target from every possible direction and press until his defenses overload. Never give him time to recover his balance: never give him time to counter." (Stover)

  6. #51
    SaschaB Gast

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    Leute, das geht doch schon wieder in eine Diskussionsrichtung, die wir hier nicht haben wollen...und dafür das Kraken sich eigentlich "ausklinken" wollte, schreibt er aber sehr viel...


    Also bitte, beim Thema bleiben und die leidliche politische Diskussion einstellen, ihr könnt dies ja per PN machen.

  7. #52
    Trisomie78 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    aber jemandem gewalt anzutun udn gegen gesetze zu verstossen ist kein weg. und eine schwere kindheit ist keine ausrede.

    NICHTS ist eine ausrede, die gesetze sind klar, freiheitsberaubung ist verboten.
    da muss man aber auch sehn, dass es in tschetschenien oder im gaza einfach etwas anders ab geht als hier.
    da gibts keine psychologen + sozialarbeiter...
    letztendlich herrscht doch immer nur das gesetz des stärkeren.

    edit
    ach ja + der stärkere ist in der regel der, der sich mit den stärksten verbündet.
    Geändert von Trisomie78 (22-04-2009 um 16:42 Uhr)

  8. #53
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    letzendlcih herrscht umal gesetz

    und wenn jemand mit seinem leben nciht fertig wird, gibt ihm da kein recth adnere leben zu zerstören

    Zitat Zitat von sachab
    dafür das Kraken sich eigentlich "ausklinken" wollte, schreibt er aber sehr viel
    deswegen ergänzte ich meine aussage durch den anhang, dass ich gesetzt es würde gründe dafür geben weiterschrieben würde

  9. #54
    Andreas Stockmann Gast

    Standard

    OT an
    Kraken schreib doch bitte ma langsammerm, sei nicht so aufgeregt, dann können wir auch alles ganz leicht lesen
    OT aus

  10. #55
    Registrierungsdatum
    12.04.2009
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    Mitteleuropas größtes Vulkangebiet
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    Geändert von Hafis (12-05-2009 um 19:19 Uhr)

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