Der Fingerstich zum Auge hat ebenso seine Berechtigung wie meinetwegen der Lowkick oder der Shovelhook (wobei die Beispieltechniken immerhin für den Ausführenden sicherer sind) - aber Aussagen wie die obige... von nem gestandenen Menschen der KungFu unterrichtet... Ne Du, lass mal stecken. Warum trainierst Du dann nicht 20/7 den Eye-Jab und machst ab jetzt Eye-Jab Do?
Wenn es sowas wie ne Wunderwaffe geben würde, dann wären alle anderen Techniken längst ausgestorben.
Geändert von Lars´n Roll (10-07-2009 um 22:58 Uhr)
Also mit der Koks geschichte hab ich schon einiges Beruflich bedingt gesehen und das stimmt was da erzählt wird. Sojemand spürt zwar bei ein zwei schlägen auf dem Kopf keine Schmerzen aber er wird kurz gestopt! Also ein Zeitfenster wurde geschaffen! Von hier aus kann man zumindest luft für Follow ups oder zur FLucht holen.
Ich finde den Eyejab als Entry evtl. ok aber es ist definitiv nicht die Ultimative waffe
Es wurden schon Leute auf der Straße totgeschlagen, da warst Du auch noch nicht auf der Welt...
Die Hosen wissen schon, warum ihr "früher war alles besser" im Wort zum Sonntag so nen ironischen Unterton hat.
Und was man alles "würde" und was man dann wirklich macht bzw. machen kann - das waren schon immer 2 Paar Schuhe...
@Lars´n Roll
die beherrschten wahrscheinlich nicht den fingerstich!Es wurden schon Leute auf der Straße totgeschlagen, da warst Du auch noch nicht auf der Welt...
Ich persönlich glaube (und die Logik würde da ohne folgende Aussagen eigentlich auch schon reichen) allein auf Basis von historischen Aufzeichnungen, die ich in letzter Zeit mit wachsendem Interesse verfolge, dass Angriffe mit den Fingern in die Augen sehr viel häufiger beim Raufen durch Griffe in´s Gesicht erfolgt sind.
Das macht auch Sinn, da erstens da die Übertragung von Kraft sehr viel effektiver funzt als mit nem Stich aus der Distanz und weil es viel einfacher umzusetzen ist, als das Treffen eines so kleinen Punktes am Körper aus der Distanz...
Ich hab dazu kürzlich auch´n Thema im Unterforum für europäische KK aufgemacht, weil ich da auch mal wieder auf nen interessanten Text gestoßen bin.
Im Kontext waffenloser Duelle in den ländlichen Regionen der amerikanischen Südstaaten im 19. Jahrhundert waren verheerende Angriffe auf die Augen üblich - allerdings nicht beim Schlagausstausch sondern im Verlauf des Bodenkampfes.
Auch in Fairbaines und später in Applegates Nahkampf Systemen gibt es Angriffe auf die Augen - und auch hier in allererster Linie durch Griffe in´s Gesicht.
Ich halte es für vermessen zu glauben, dass die damals zu doof für nen Eye-Jab waren - ein Angriff durch Greifen in´s Gesicht im unmittelbaren Nahkampf ist aber schlicht viel einfacher und viel erfolgsversprechender.
den daumen habe ich zum fixieren am boden schon super eingesetzt.aber in einer bewegung bzw im bewegten kampf, nehme ich lieber alle anderen angriffsziele, hände, hälse sind einfacher zu erreichen. genick ist auch sehr praktisch.
am besten alles abwechselnd.ein wenig für verwirrung sorgen...
der fingerstich ist keine wunderwaffe, auch wenn er sehr effektiv sein kann.
Das Problem beim Eyejab und beim GESAMTEN JEET KUNE DO ist es, das Du einen Überraschungseffekt brauchst um es anzuwenden, sonst entgleitet es in eine Duellkampfsituation (im weitesten Sinne).
Ein Fingerjab kommt auf dem gleichen Winkel wie ein Jab. Habe ich also mit dem fingerstich getroffen war mein gegenüber nicht in der lage, dieses Ziel zu decken.
Dann hätte ich aber auch mit nem richtigen faustschlag getroffen und evlt. Nase brechen können- da schiessen auch tränen in die Augen, der gegner kann nicht gut atmen etc.
Fakt ist: der fingerstich zu dem Augen muss genauso "durch" kommen, wie jeder andere Schlag und wenn ich das Überraschungsmoment "eh" auf meiner Seite habe, funktioniert das alles: stopkick, eyejab, groin kick etc.
der Einwand mit dem trainierten Kampfsportler den das nicht stoppt ist falsch, dn stoppt das auch, aber die chance sowas bei dem angesetzt zu bekommen ist viel geringer, da er sich weniger leicht überraschen lässt und zielgerichtete Abwehren (egal ob cover oder evasion) trainiert
Gruß
Wilfried
Finde die Diskussion irgendwie lustig.
Die Aktion von Cro Cop war ein Unfall und gar nicht mal gewollt, warum also als Gradmesser nehmen?
Hätten wir ne Szene wo einer mit voller Absicht einen FJ macht und damit Erfolg hat oder versagt gäbe es viel zu diskutieren, aber warum über einen Unfall derart hoch bewerten?
@ Wilfried
KK/KS/SV, alles lebt doch von Überraschungseffekten.
@ chrisse
also ich finde "richtiger" Kampfsport lebt mehr von KÖNNEN als von "Gegner war blöd genug"
(Boxer, MMA, etc - Wettkampfsport)
Deswegen sollte man auch unbedingt einige Trainingsmethoden vom sportlichen fürs unsportliche gangbar machen
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