wir müssen uns m.e. im verständnis noch gegenseitig ein bischen annähern:
1) ich gehe davon aus, dass im karatetraining sowieso sparring gemacht wird, aber mit folgenden einschränkungen:
a)nach wettkampfregeln
b)meist mit zu wenig kontakt
2)d.h., einfache wirksame karatetechniken wie ellbogen,handkante,haken ,knie etc werden kampf/sparringmässig nicht trainiert und somit auch nicht automatisiert beherrscht.
gleiches gilt für die trefferzonen wie körperrückseite, beine etc sowie auch die automatisierte verteidigung gegen solche angriffe.
im wtf tkd ist die regeleinschränkung noch weitgehender.
gleiches gilt für thema trefferwirkung.
3)wenn auf diese gesichtspunkte ausgerichtet schlagtraining (pratzen,sandsack etc), partnertraining, sparring etc durchgeführt werden, wird sich mit der zeit automatisch ein anderer kampfstil entwickeln, allein schon aus kampftaktischen gründen.
4)man müsste halt zwischen wettkampftraining und kampftraining klar unterscheiden.
5)grundvss wäre auch, dass die technische seite, insbesondere hinsichtlich schlagkraft stimmt.
6)grundidee ist folgende:
bevor man anleihen woanders nimmt, sollte das technische karatespezifische potential , welches m.e. gross ist, ausgeschöpft werden.
7)ist natürlich mit breitensportlern mangels anstrengungsbereitschaft kaum zu machen.
8)schutzausrüstung zb helm und dünne handschuhe.
9)das wäre die basis und würde zu dem ergebnis führen, dass zumindest im sparring die meisten karatetechniken v.a., die wirksamsten/am leichtesten einsetzbaren, automatisiert eingesetzt und verteidigt werden können.
10)wenn diese basis mal erreicht ist, kann man zusätzlich anleihen nehmen.
szenariotraining etc kann man neben dem kampftraining machen.
11)am besten wäre technisch gesehen ab einer gewissen könnensstufe, wenn man das trainierte draussen ausprobiert und die so gewonnenen erfahrungen ins training einfliessen können.
ist aber natürlich moralisch, rechtlich etc nicht vertretbar.
gruss
VK-Karate mit Helm, inklusive Bodenkampf etc. gibts z. B. im Budokai....wobei da natürlich dann auch wieder die Einschränkung auf bestimmte Techniken dabei ist....aber wenn dich das interessiert, dann schreib doch mal den User Royce Gracie an, der trainiert das....
die frage war doch, wie sv training im karate aussehen soll.
dazu habe ich einen vorschlag gemacht.
jon bluming hatte ich bereits selber erwähnt.
gibt zb auch daido juku.
es geht aber nicht darum, sich im training kaputtzukloppen (kontaktmässig muss man halt das richtige mass finden) sondern um die kampf/sparringstechnische seite auf grundlage der vorhandenen karatetechniken als ausgangsbasis für sv.
motto: karate = sv, nicht karate-sv
das müsste jeder karatestil auf der basis seiner eigenen techniken durchführen.
im kyokushinkai gibt´s seit einigen jahren unter dem motto budokarate bestrebungen, meisterschaften mit handkontakt zum kopf einzuführen, ich weiss aber nicht mehr, bei welchem verband.
das in diesem thread beschriebene problem liegt soweit ich verstanden habe darin, dass karate in seiner jetzigen form sv-mässig kaum taugt und wie dem abzuhelfen ist.
es wird dann aber nicht die ursache behoben, sondern an den symptomen herumgedoktort, etwa in der weise, dass das als sv untaugliche training als basis so weitergeführt wird und zusätzlich etwas "sv" trainiert wird, meist noch mit stilfremden techniken, für deren anwendung jede (grund)technische basis fehlt.
ist im tkd genauso.
soweit ich sowas machen wollte ,würde ich das also auf tkd basis entwickeln, und nicht auf budokai basis.
gruss
Ja, das Budokarate, da gibts immer wieder Gerüchte, ist in der Matsui-IKO, halt ich allerdings für eher seltsam.....hat auch mit SV nix zu tun....
ich meinte was anderes:
nach dem tod von meister oyama hat sich das kyokushinkai zersplittert.
eine vereinigung unter einem hohen kyokushinkai-meister in japan will wieder mehr die idee , dass kyokushikai budokarate (ein schlag/fehler kann über tod oder leben entscheiden) ist, in den vordergrund rücken.
er meint, dass dem die derzeitigen wettkampfregeln entgegenstehen und das kyokushinkai geschwächt haben, v.a. wenn man an dessen herkunft denkt.
deswegen die bestrebungen hinsichtlich regeländerungen.
war vor paar jahren auf der homepage eines japanischen kyokushinverbandes.
hab´s damals ausgedruckt.
wenn´s jemanden interessiert, such´ich´s raus.
gruss
Gibt es auch ohne Helme, mit Bodenkampf und Fautsschlägen zum Kopf : YouTube - Kyokushin BudoKai Karate
Aber irgendwie scheinen die alle eine Vorliebe für Hiza Geri zu haben![]()
Geändert von freakyboy (02-06-2010 um 15:41 Uhr)
hab grade nachgeschaut:
ausdruck ist von mai 2007, Ligo Dojo of Budo Karate -- Martial Arts in Durham (Budo Karate House) (Kyokushin America) (Kyokushinkai USA)(Martial Arts Chapel Hill) (Chapel Hill Martial Arts)(Kyokushinkan)(Kyokushin-kan)(Nathan Ligo)(Karate Chapel Hill) (Chapel Hill Karate)(Kara.
verlinken kann ich nicht.
kancho war damals ein meister royama, veband nannte sich kyokushikaikan.
zu dem von mir genannten thema hatte ich 2007 hier im thread als post #351 ein zitat aus "karate 6/1982" über das diesbezügliche training unter stan schmidt in südafrika gebracht.
hat aber kaum jemanden interessiert.
gruss
ps:
weiss nicht, ob das noch der selbe link/verband ist wie damals
Geändert von zocker (02-06-2010 um 16:17 Uhr)
Tja warum könnte das wohl so sein?
Und zu deinen 11 Punkten: Genau so wie du es beschreibst sieht bei uns das randori aus. Nur eben ohne Schutzausrüstungen und wir testen auch nicht in der Kneipe von nebenan was es bringt. Stell dir einfach das Kyokushin Budokai Video mit weniger Kontakt vor. Macht das unseren Verein zu einem SV Verein? Nein. Von SV haben die meisten keine Ahnung -.-" Könnte am fehlenden Szenariotraining liegen oder daran das nichts zu Deeskalation gelehrt wird.![]()
1)ich hatte von einer wirksamen karatetechnischen trainingsBASIS für sv geschrieben.
natürlich gehört da noch mehr dazu.am besten praxis (s.u.).
wenn´s aber schon an der basis fehlt, helfen die ganzen zusätze wenig.
wofür übt man zb 1000 mal handkante als basistechnik und am makiwara,wenn man nicht fähig ist, die technik automatisiert in einem kampf anzuwenden?
weiss schon, dass es in sv selten zu richtigen kämpfen kommt.trotzdem steht man vom geistigen und körperlichen rüstzeug ganz anders da, wenn man´s kann;man ist insgesamt wachsamer, reaktionsschneller etc..
2)kommt drauf an, was man unter sv versteht.
3)kneipe nebenan/sv:
-hatte ja geschrieben, dass bewusste praxistests aus gewissen gründen ausscheiden
-trotzdem lernt man in der praxis am meisten
-problem ist doch, dass "sv-training" von zu vielen theoretikern angeboten wird
4)ausserdem sind erlaubte techniken/trefferzonen gemäss video klarerweise eingeschränkt.
bei der von mir vorgeschlagenen trainingsweise soll das ja gerade NICHT stattfinden.
Geändert von zocker (07-06-2010 um 18:05 Uhr)
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