Zitat von
lucky punch
Eines der für mich spannensten Aspekte beim Bjj ist, dass es im Gegensatz zu vielen schon etablierten Kampfkünsten eben keine ausgeprägte Vereins- bzw. Verbandsstruktur gibt. Bis jetzt gibt es eben nur unterschiedliche "Schulen", die sich meist als Ableger brasilianischer Schulen sehen (zB. Alliance, Gracie Bara ...etc.) Das Regelwerk ist bei reinen Bjj Veranstaltungen von der IBJJF grundlegend abgesteckt. Bei Wettkämpfen, die eben nicht nur Bjj Turniere sind, gibt es eben andere Regeln.
Fazit: Ich sehe keine grundlegende Notwendigkeit nach einem Bundesverband für Bjj. Schon gar nicht wenn dann bürokratischer Funktionärsquatsch damit verbunden ist (btw. das soll keine persönliche Anmache an den Vizepräsidenten sein aber ich frage mich eben für was braucht man denn nen Präsi bzw. Vizepräsi. Mit was legitmieren sich solche "Funktionäre" ??? Insbesondere wenn es eben nicht mal eine Übereinstimmung für die Notwendigkeit eines Bundesverbandes gibt)
Nicht mal für Graduierungen der Trainierenden macht ein Bundesverband Sinn. Bjj ist und hoffentlich bleibt eine Kampfkunst, die sich am Zweikampf misst bzw. bei Wettkämpfen zeigt. Wenn jemand seine Graduierung zu Unrecht oder zu leicht erhalten hat, dann wird er beim nächsten Wettkampf merken. Falls jemand zu niedrig graduiert ist, dann wird er trotzdem sein Fähigkeiten zeigen können.
Jede Schule sollte ihre Souveränität bei der Vergabe von Graduierungen behalten. Bis jetzt hat das geklappt und es spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, dass das zukünftig nicht weiter funktioniert.
Für die Referee-Ausbildung macht es Sinn, dass jede Schule für aktive Teilnahme an Wettkämpfen eben auch Referees stellen sollte. Dank oben erwähntem internationalen Regelwerk, sollte es keine Probleme geben, wann was wie gehändelt wird.