Was interessiert denn die Erziehungsmethode im Vorgarten von Deutschland?
Hier sollte man die Kinder mal wieder vermehrt und ordnlich durchwatschn, damit sie wissen warum sie Rentner tot prügeln.
Danke für das sinnlose Bashing meiner Heimat. Sonst noch wertvolle Hinweise? Vielleicht kannst du uns noch deine gehaltvolle Meinung zu anderen Ländern und/oder Bevölkerungsgruppen sagen?
Ach sei doch nicht gleich eingeschnappt, wir wissen doch beide dass die nur eifersüchtig auf uns sind. Immerhin wählten (!) die einen Verrückten zu ihrem Kanzler, der in Österreich nichts weiter als ein Penner war.. und der stürzt dann ganz Europa in den Krieg..
Da sieht man halt den Unterschied, in Österreich Penner, wirst in Deutschland immer noch Kanzler... Zurück gebasht!
Topic: Ich finde es extrem unnötig, und denke dass es Ausdruck von Hilflosigkeit ist. Ich werde meine Kinder jedenfalls nicht so aufziehen und hatte auch das Glück, nicht so aufgezogen zu werden (Die Schläge hol ich mir dafür jetz bei KS )
Noch unterrichte ich nur Kinder im JJ, eigene folgen dann irgendwann. Vielleicht kann ich trotzdem mitreden: die Watschn außen vor, ich sehe schon die Schwächen, wenn man anfängt, mit Kindern (eigentlich überhaupt mit Mitmenschen) rumzubrüllen. Zeigt nur, dass man in anderen Bereichen versagt hat, dafür habe ich schon meine Kindergärtnerin verachtet. Aber egal, zum Link:
Diese 43,5% kann ich mir auch hierzulande gut vorstellen. Wäre interessant, zu erfahren, wie denn diese "Aufklärung und Sensibilisierung" ungesetzt wird. Ich glaube, viele sind mit ihrem Alltag überfordert, erst recht, wenn da noch ein Kind zukommt. Diese Eltern sollten primär an und mit sich arbeiten, die Behandlung des Kindes spiegelt meist eigene Unzulänglichkeiten wieder und die kann man nur schwer wegsensibilisieren...
It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix
Moin,
ich kenne das Gefühl....Grrrr, ich könnte dich jetzt....
Letztlich muss sich aber jeder, der erzieherische Verantwortung hat, mit der Frage auseinandersetzen, wie kann ich meine Ziele nachhaltig erreichen? Welche "Mittel" sind geeignet und welche nicht?
Ist meine Konsequenz logisch verknüpft mit der "Tat"? Kann das Kind daraus etwas sinnvolles lernen? Will ich mich einfach nur durchsetzen? Meine Ruhe? Tägliche Alltagsprobleme in der Erziehung....
Ich persönlich halte nichts von der "gesunden Watschen". Ich habe mir die Illusion gesetzt, das meine Kids erfahren, warum ich etwas nicht in Ordnung finde. Wie schaffe ich das? Er kommt zu spät nach Hause, ich knall ihm eine? Schmatzen beim Essen - schnell eine gelangt und Ruhe? Lernen meine Kinder dann nicht eher: Ich bin größer und stärker und kann deshalb bestimmen, was ich will?
Mein Vater hat mich früher geschlagen. Immer ohne Vorwarnung. Danach dann die "Erklärung": Weil Du wieder.....habe ich daraus etwas gelernt? Ja, nämlich, dass ich schnell größer und stärker werden wollte, damit er es sich nicht mehr traut...
Hm....bin ja gespannt, ob jemand gute "pro" Argumente findet.....
Grüße
Geändert von Papatom (02-12-2010 um 12:21 Uhr)
Trotzdem kann soziale Kontrolle Wunder wirken. Wenn Gewalt gegen Kinder heute nicht geächtet wäre würden mehr Kinder geschlagen, einfach aus dem dumpfen Gefühl heraus, "im Recht" zu sein. Das gleiche gilt für Gewalt gegen Ehepartner. Schau dir mal Länder an wo nicht "sensibilisiert" wird ... da dürfte es deutlich derber zugehen.
Volenti non fit iniuria
Hm, ich finde sehr oft, dass eine Überforderung nur verlagert wird. Klar, auf einem Gebiet wird gearbeitet und eine Verbesserung erzielt, aber die Ursachen werden leider nicht behoben. Erinnert mich ein bissel an eine ärztliche Behandlung mit Medikamenten, die sich nur darauf stützt, Symptome zu dämpfen, aber nicht tiefer zur Ursache durchzudringen. Vor 30 Jahren gab es sicherlich noch eine höhere Watschn-Quote, die Gesellschaft hat sich aber seitdem nicht verbessert, diese Aussage drücke ich jetzt bewusst diplomatisch aus.
Ich schrieb ja auch, dass die Entwicklung des angedachten Sensibilisierungsprozesses interessant sein dürfte. Sicher muss etwas getan werden, auch durch Tabuisierung oder Anprangerung bestimmter Praktiken, das ist aber nur die Spitze des Eisberges. Überspitzt würde ich sagen: man sollte einen Babyführerschein einführen. Sensibilisierung, bevor ein Paar sich für Kind entscheidet. Utopische Vorstellung, ich weiß...
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Nee, aber es ist ein Anfang. Es gab anno dunnemals mal eine Unterssuchung in der Schweiz über 3 Gruppen prügelnder Ehemänner.
Gruppe 1 waren die, bei denen keine Konsequenzen folgten
Gruppe 2 waren die, welche Therapie und Betreuung bekamen
Gruppe 3 wurde von Polizei und Richter therapiert.
Rate mal, wo die Rückfallquote am niedrigsten war ... und bei Gruppe 2 wurde ja versucht, an den Ursachen zu arbeiten.
Manchmal ist die Ursache wohl einfach die, daß jemand ne Arschgeige ist und sich wie eine solche verhält, wenn er es kann.
Volenti non fit iniuria
Naja, ich habe einfach bei solchen Dingen die Befürchtung, dass die Arschgeigen aus Gruppe 3 aus Angst vor Strafen dann eben einen anderen, subtileren Weg suchen, sich auf Kosten des Ehepartners auszuleben. Not macht erfinderisch...
Aber klar, alles, was getan wird, ist eine gute Sache. Es heißt nicht umsonst "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.". Ist auch nicht so, dass mir eine passende, realistische Idee zur sofortigen Reduzierung dieser Watschn-Quote einfällt. Und wie du schon andeutest: irgendwie muss man/sollte man anfangen.
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Na ja, aber es ist ja auch so, dass viele Leute ihre Kids schlagen, weil sie es selber einfach nicht besser wissen. Es ist eben die schnellste Methode, etwas durchzusetzen....und es mangelt oft an Alternativen......
Ist ja auch viel schwieriger, dass auf argumentativer Ebene hinzubekommen. D.h. ja nicht, das mit einem 3 jährigen beim Problemtee auszudiskutieren, ob er den Splatterfilm nun sehen darf, oder wann er seine erste eigene Schusswaffe zum kriegt.....
Gruß
Hehe, konnte ich mal sehr schön beobachten bei progressiven Eltern, die haben ihren 5-jährigen Jungen regelmäßig totgequatscht. Der hat natürlich kapiert daß die Eltern besser labern können als er, und sich auf die verbale Ebene gar nicht mehr eingelassen
Als der mal anfing meine 3jährige Tochter zu verkloppen hab ich ihm ne Schelle angedroht (ich war halt überfordert) ... und ganz ehrlich, stolz bin ich nicht drauf, aber von da an war FriedeFreudeEierkuchen
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Hi,
das wäre aber ja eine logische Konsequenz. Stärkerer Junge greift Deine Tochter an, die sich nicht alleine wehren kann. Du weist Ihn darauf hin, dass Du deshalb einschreiten wirst, wenn er nicht aufhört. ist doch ok!. Aber eben was anderes als einem Kind eine zu scheuern, weil es ne 5 in Mathe hat oder beim Essen schmatzt....
Gruß
Es geht ja auch nicht ums totquatschen, ich finde sowieso, in solchen Diskussionen mit heranwachsenden Kindern, die sich auch noch regelmäßig wiederholen sitzen die Eltern auf Dauer am kürzeren Hebel. Man erzieht Kinder und die sehen manche Dinge ein, andere nicht. Als Eltern muss man dann eben ab und an konsequent sein, aber sicher nicht mit ellenlangen Diskussionen oder der Androhung von Verboten, die eh nicht eingehalten werden.
Naja, du hast deiner Tochter beigestanden, wenn das andere Balg sich nicht benehmen kann und unfähige Eltern hat... also, wenn es dich beruhigt: deinen Fall würd ich nicht zu den 43,5% zählen
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