Vielleicht sollte man einmal bedenken, dass viele Autoren Herzblut in ihre Bücher stecken.
Nicht alle sind Abzocker, die uns nur die Kohle aus den Taschen ziehen wollen...
Vielleicht sollte man einmal bedenken, dass viele Autoren Herzblut in ihre Bücher stecken.
Nicht alle sind Abzocker, die uns nur die Kohle aus den Taschen ziehen wollen...
Verkaufst Du das Richard Kim und das Peter Urban Buch ?Zitat von CeKaVau
Hallo Dojokun,
Da hast Du natürlich Recht, aber immerhin haben sie ja auch die Chuzpe, mit ihrem Werk an die Öffentlichkeit zu gehen und Geld zu verlangen.Zitat von Dojokun
Das heißt, dass sie sich damit bewusst eine öffentlichen Kritik stellen.
Tschüssi
Ike
Hallo FireFlea,
Nee, mach' ich nicht.Zitat von FireFlea
Du hast in so Fern recht, dass ich beide Bücher auf meiner Seite niedergemacht (oder heißt das nieder gemacht?) habe. Dummerweise LIEBE ich Bücher und Lesen. Ich verkaufe nie (zumindest was KK-Literatur angeht), was ich einmal gekauft habe.
Tschüssi
Ike
genau das denke ich auch. Und das "Budo" von Lind ist nicht nur einfach so dahin geschrieben. Es steckt schon viel Arbeit dahinter. Und Kohle aus der Tasche ziehen.... naja, man müsste mal ermitteln, wieviel Geld Verlage für die ganze Arbeit, die man hatte, kassieren. Danach richtet sich ja der Preis. Dazu kommt noch die Zahl der verkauften Bücher, Ausstattung usw.Zitat von Dojokun
Und solche Fachbücher verkaufen sich nicht wie Harry Potter.
Angenommen man verkauft 2000 Bücher über Budo bei einem Verdienst von 2,00 EUR pro Buch. 4000,00 EUR, das wird noch versteuert...; was bleibt da schon, wenn man vielleicht ein Jahr dran gearbeitet hat.
Gerade unter den Autoren von Kampfkunstliteratur sind viele Idealisten am Werk. Warum soll man dann nicht für ihre Arbeit zahlen; sie sind es, die uns vielleicht neue Wege in unserem Tun öffnen.
Dazu kommt, daß man Kritik sachlich halten sollte (ist meine Meinung). Also, hat er in dem Buch Müll geschrieben? Schreibt er etwas, was ich besser weiß und das ich wirklich widerlegen kann? Bin ich in der Lage ein besseres Buch zu schreiben und reichen meine Forschungen und mein Wissen dafür aus? Wieviel Mühen stecken wirklich dahinter? Wie lauten die Verträge mit dem Verlag (Abzocke...wer zockt wen ab? der Verlag den Autor, der Autor die Kunden?), Wenn ich es besser könnte, warum schreibe ich nicht auch ein Buch und verdiene Geld damit? usw. GILT JETZT MAL FÜR ALLE BÜCHER IM BEREICH KARATE UND KAMPFKUNST, EGAL VOM WELCHEM AUTOR AUCH IMMER.
Nein, ich bleibe dabei: das Budo-Buch von Lind ist super und ich kann es nur jedem empfehlen. Beim literarischen Quartett wurde auch immer gestritten. Es gibt keine eindeutigen Meinungen. Jeder vertritt andere Ansichten. Deshalb bin ich immer vorsichtig beim Lesen von angeblichen Kritiken (bei Amazon ist es oft grauenhaft, was dort ein Müll verschüttet wird).
Was man machen könnte, und das ist mein Vorschlag, wäre eine wertungsfreie ausführliche Angabe über den Inhalt eines Buches. So kann sich jeder aussuchen, ob er zugreift oder nicht.
Geändert von Franziska (08-09-2004 um 15:38 Uhr)
Also abgesehen von Werner Linds 'Budo' haben die Werke des BSK eigentlich durchwegs gute Beurteilungen. Ich verstehe also die Aufregung nicht ganz...
Man muss jedenfalls immer im Auge behalten, dass es sich bei derartigen Rezessionen ausschließlich um einen subjektiven Eindruck handelt, der durch die persönlichen Interessen des Verfassers vorgeprägt ist. Ich selber habe zB 'Budo' vor ca 10 Jahren auch gekauft und nach einmaliger Lektüre verschenkt da ich mir gedacht habe, dass das Geschriebene eher zu einer Sekte passen würde als zu der Art von KK die ich selber betreiben wollte. Aber andere Leute mögen vielleicht genau das suchen. Deswegen würde ich mich hüten, hier Kaufempfehlungen abzugeben.
Was man aber sehr wohl kritisieren kann (und an dieser Stelle hier auch soll) ist der sachliche Inhalt (und das kommt bei besagten Rezessionen vielleicht etwas zu kurz)...
ja das sehe ich auch so. Wie man vielleicht merkt, kann man mich zum Lager der "Traditionalistinnen" zählen . Aber ich würde deshalb nie ein Buch, was sich ausschließlich mit der sportlichen Seite des Karate beschäftigt, in irgendeiner Weise abwärtend beurteilen. Der Autor hat sich, von seinem Standpunkt als Sportler aus gesehen, sicherlich dabei etwas gedacht. Die Sportler werden dann dieses Buch lieben und ich werde wahrscheinlich darin nicht das finden, was ich suche. Aber deshalb muß das Buch nicht schlecht sein (wenn es nicht voll sachlicher Fehler steckt). Vor kurzem laß ich mal bei Amazon eine Bewertung, die bezeichnend für diese Praxis ist. Ein Autor schrieb ein Buch über Bunkai und packte Unmengen von Bildern mit hinein, die genau bis ins kleinste Detail zeigten, wie man sich bewegen kann. Mir viel beim Lesen auf, daß er sich eine unheimliche Mühe damit gemacht hat, dem Leser zu zeigen, wie dieses Bunkai aussehen kann. Bei Amazon kam dann eine Kritik: ... naja, hier hat wohl einer versucht einen Videofilm in ein Buch zu packen ...Zitat von weudl
und es gab nur wenig Sternchen. Oder einer regt sich bei einem Buch mit über 700 Seiten darüber auf, daß er Rechtschreibfehler gefunden hat und wertet deshalb ein Buch ab. Ich frage mich dann immer, ob diese Leute Lust daran entfinden, eine gute Arbeit mit solchen dummen Argumenten in den Dreck zu ziehen.
So genug gemeckert . Ich glaube es ist von meiner Seite alles gesagt.
Gruß
Franzi
Geändert von Franziska (09-09-2004 um 06:22 Uhr)
Hallo,
Also die Antwort ist ja eigentlich an Weudl (a pro pos: Bei uns ist demnächst wieder mal Helmut - Anmeldung läuft schon!) gerichtet, aber ich gebe trotzdem mal 'was dazu ab.
Am Anfang jeder Rezensionsseite (und deren gibt es drei) steht immer folgendes:
"Es ist natürlich eine sehr persönliche Ansicht, welches Buch oder Video ein Flop ist und welches man unbedingt gelesen bzw. gesehen haben muss. Das hindert mich aber nicht daran, meine Meinung hier trotzdem Kund zu tun. Wenn Ihr anderer Meinung seid, oder selbst ein Buch empfehlen, oder auch verteufeln, wollt, steht Euch mein Briefkasten jederzeit offen."
Soweit zur Subjektivität.
Ich kann das gut verstehen - ich zähle mich auch dazu.Wie man vielleicht merkt, kann man mich zum Lager der "Traditionalistinnen" zählen
Ich habe durchaus mehrere Bücher über Sportkarate gelesen. Man wird nicht dümmer davon und ich habe sie auch nicht abwertend beurteilt.Aber ich würde deshalb nie ein Buch, was sich ausschließlich mit der sportlichen Seite des Karate beschäftigt, in irgendeiner Weise abwärtend beurteilen. Der Autor hat sich, von seinem Standpunkt als Sportler aus gesehen, sicherlich dabei etwas gedacht.
Ob sich der Autor dabei was gedacht hat oder nicht, sollte sich am Inhalt des Buches wiederspiegeln und nicht in dem Fakt, dass er es auf den Markt gebracht hat.
Redest Du von dem Buch von Udo Boppre? Falls ja, eine Rezension kommt demnächst!Vor kurzem laß ich mal bei Amazon eine Bewertung, die bezeichnend für diese Praxis ist. Ein Autor schrieb ein Buch über Bunkai und packte Unmengen von Bildern mit hinein, die genau bis ins kleinste Detail zeigten, wie man sich bewegen kann.
Rechtschreibfehler lassen sich nicht vermeiden - das ist schon klar. Aber wenn es zu viele sind, zeugt das von Unprofessionalität. Wenn Software Fehler enthält und trotzdem dafür jede Menge Kohle verlangt wird, ist das auch nicht O.K., oder?Oder einer regt sich bei einem Buch mit über 700 Seiten darüber auf, daß er Rechtschreibfehler gefunden hat und wertet deshalb ein Buch ab. Ich frage mich dann immer, ob diese Leute Lust daran entfinden, eine gute Arbeit mit solchen dummen Argumenten in den Dreck zu ziehen.
Tschüssi
Ike
@ Franzi: Nimme diese als Zeichen meiner Zustimmung
@Franzi
Gebe Dir vollkommen recht. Die einzige Sache die ich ein wenig anders sehe, ist die Mühe, Liebe, etc mit der ein Buch (oder auch Video) angefertigt wurde. Ich sehe derartige Dinge weniger emotional, da ich bei Sachbüchern in erster Linie an seriöser Information interessiert bin. Es ist zwar nett wenn alles schön illustriert und mit viel Liebe angefertigt ist, aber wenn der sachliche Inhalt nichts taugt, ist das Buch für mich uninteressant.
Außerdem muss ich anmerken, dass ich Bücher von Leuten bevorzuge die in mühsamer Kleinarbeit 'an der Quelle' geforscht haben (wie zB McCarthy, Habersetzer,...) und bereit sind ihre Erkenntnisse und Erfahrungen mehr oder minder professionell zu Papier bringen.
Hallo Weudl,
Was für eine Steilvorlage - da muss ich einfach Werbung machen.Zitat von weudl
In einem Monat kommt das Bubishi von Habersetzer in Deutsch 'raus. Wer das Teil von McCarthy kennt, dem kann ich sagen, das Habersetzers Buch völlig anders aufgebaut ist (ich kann das sagen - ich kenne beide ).
Während McCarthy mehr auf Geschichte und Philosphie eingeht, geht es Habersetzer mehr um die Umsetzung und Interpretation der 42 Bubishi Bewegungen bzw. Prinzipien in's heutige Karate.
Es ist mehr praktisch angelegt.
Tschüssi
Ike
Das sind aber interessante Neuigkeiten. Also hat sich Habersetzer -allen schlechten Erfahrungen zum Trotz- nun endlich doch wieder durchgerungen, ein Buch auf deutsch zu veröffentlichen. Sein Bubishi auf französisch gibt es ja schon länger. Ist es eine Übersetzung oder ein komplett neues Werk (ist mir aber egal, da ich das französische auch nicht kenne )?Zitat von CeKaVau
Hier mal ein Tipp von mir für ein sehr umfangreiches Stretching-Buch, das sicherlich dem einen oder anderen Karateka entgegenkommen wird.
Es ist extrem umfangreich und gut erklärt.
Ein "Hardcore-Dehnungsbuch" ohne Schnörkel, sondern mit beeindruckenden Fotos.
Wo Frenette, Wallace und Co. aufhören fängt Lenz erst an. Sehr viele Programme, sortiert nach dem Leistungsstand des Praktizierenden. Der Schwierigkeitsgrad steigt innerhalb des Buches an und endet bei einem wirklich sehr beeindruckenden Programm. Weiterhin werden die "üblichen" Stretchng-Methoden (dynamisch, statisch etc.) beschrieben und jede Übung wird auch nach diesem Gesichtspunkt klassifiziert.
In meinen Augen das beste Stretchingbuch auf dem Markt!
Oss
Dojokun
Geändert von Dojokun (14-09-2004 um 08:05 Uhr)
Hallo weudl,
Entschuldige, ich war im Urlaub.Zitat von weudl
Wie die Sache gekommen ist, ist schon merkwürdig. Es fing so an, dass eine Frau, bei uns aus dem Training, zusammen mit ihrem Freund einen Verlag eröffnen wollte.
Sie wußten aber nicht so richtig, womit anfangen und wir haben dann zu einem Habersetzer-Buch geraten. (Ich kann nämlich kein französich.) Mein Chef (Mitglied CRB) hat dann mal bei Habersetzer angefragt und siehe da, er hat zugestimmt. Damit hat eigentlich niemand so richtig gerechnet.
Nunja, das Buch wurde übersetzt und völlig neu layoutet - und jetzt ist es fertig. Am 3. November wird es in Chemnitz eine Lesung mit dem Übersetzer und als Ergänzung eine passende Vorführung von meinem Chef und mir geben.
Mehr fällt mir im Moment dazu nicht ein, außer vielleicht.
offizieller Link.
Ich könnte auch den Flyer für die Lesung hochladen - ich habe nur keine Ahnung, wie das geht.
Tschüssi
Ike
hi
am besten is des Buch "Modernes Karate" ISBN 3-8094-1521-9
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