[Wilde Spekulation an:]
Aus dem WT kenne ich eine Schrittarbeit bei der auch aus der Mittellinie heraus nach vorne gegangen wird. Als Begründung dient dort u.a. das diese Schrittart einen aus der Linie möglicher gerader Angriffe bringt. Besonders gut geht dies bei geraden Kicks (Kin Geri, Mae Geri), diese gleiten an einem vorbei und man gelangt dadurch in die Flanke des Gegners. In der FMA findet man dies auch in Anwendungen der Punktschrittarbeit, wobei bei dieser auch die Neutralität bezüglich des nächsten Schritts eine Rolle spielt (so habe ich es zumindest erklärt bekommen).
Die ZK Schrittarbeit ist zwar etwas anders, es könnte das gleiche Prinzip zu Grunde liegen.
Falls nämlich (was ich vermute) der Schritt über die Mitte die historisch, korrekte Form ist und das gleiche Prinzip wie im WT zur Anwendung kommst wäre die Begründung für diese Vorgehensweise (neben Gesundheitsaspekten und ergonomischen Gründen) der Eigenschutz beim Angriff. Lässt sich gut zeigen aber nur aufwendig erklären. Am Besten wird der Zusammenhang, bzw. das Verlassen der gegnerischen, geraden Angriffslinie (Offline Prinzip) ersichtlich, wenn man es vor einem Spiegel ausführt (auf diesen zugehen). Neben dem Eigenschutz im Angriff wird auch das Aufnehmen des gegnerischen Angriffs positiv unterstützt und man ist weniger auf eine Bewegungsrichtung festgelegt (analog zur Escrima Punktschrittarbeit) bzw. kann dies eher noch abändern. Dies ist aber eine reine Spekulation, da ich mich zumindest im Moment nicht erinnern kann zum zirkelnden Vorgehen jemals eine Erklärung erhalten oder in der Literatur gefunden zu haben. Ich gehe dem aber nochmal nach.
[\Wilde Spekulation aus]
Kanken, was sagst Du dazu?