Es geht um eine Prognose.
Diese Prognose dient aber lediglich als Grundlage in der Vollzugsplankonferenz. Da entscheiden dann nochmals andere Leute über die Vollzugsplanfortschreibung.
Und wenn die dann meinen, der Bursche kann zeitweise wieder ein bisschen Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen, dann geht´s in´s Freigängerhaus.
Von da bis zur bedingten Entlassung ist es noch mal ein Stückchen und dann gibt´s weitere Gutachten und das letzte Wort hat ohnehin die Strafvollstreckungskammer.
Also einfach mal so, der Gutachter macht ne Prognose und wenn der Typ dann wieder Sch*** baut, ist einzig und allein der Gutachter schuld, ist viel zu kurz gedacht.
Und Trinculo - die Fälle, in denen man "zugunsten Unschuldiger geirrt" hat, werden halt nur nie rauskommen. Das bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt.
Ich versteh zwar die menschlichen Regungen diesbezüglich, aber dass es niemals 100%ige Sicherheit geben wird sollte klar sein. Will man Wiederholungstäter unter allen Umständen vermeiden, muss man bei jeder Straftat lebenslänglich ohne Aussicht auf bedingte Entlassung verhängen. Fraglich, wo alleine die Mittel dafür herkommen sollen.