Zitat von
Cuda
Hallo Thaiboxer und Anbieter von SV-Kursen
Da hast du schneller gelesen als dein Gehirn mitgekommen ist. Lies es nochmals. Langsam. Am besten morgen, wenn du ausgeschlafen bist.
Grüße
Ich habe es auch gelesen und bin Pyrianders Meinung. Wir sind also gegensätzlicher Meinung - auch wenn Dir dies nicht passt
Ob es nun WT, Krav Maga oder Kickboxen ist, alles, was unter anderem auch als Selbstverteidigung verkauft wird beinhaltet Atemi-Techniken. Atemi heißt, zu schlagen oder zu treten.
Das ist schon mal falsch. Atemi bedeutet auf eine kleinstmögliche Fläche einen möglichst grossen Impuls auszüben. Atemitechniken sind also möglichst Wirkungsvolle Techniken und können u.U. auch Hebel sein.
Jetzt gehen aber gerade diejenigen zur Selbstverteidigung, die eine Gewalterfahrung hatten und nicht wußten, was sie tun sollten und insbesondere auch "durften". Oft haben sie sich über den rechtlichen Rahmen informiert und kommen dort mit dem schwammig formulierten Notwehrparagraphen in Kontakt, der einem Unbeteiligten(Richter) unter dem Deckmantel der rechtlichen Determinierung Willkür erlaubt (zwischen Geldstrafe, Haftstrafe auf Bewährung und Haftstrafe bis zu mehreren Jahren darf er alles verhängen und muß sich dafür nicht rechtfertigen). Das Wort "Verhältnismäßigkeit" ist hier der Freibrief.
Du hast scheinbar keine Ahnung, Rechtskenntnisse sind wichtig aber nicht alles. Es gibt zudem in der SV keine Verhältnismäßigkeit...
Wie oft eigentlich noch?
Dennoch ergibt es Sinn, diesen Begriff etwas genauer anzuschauen. Schlagende Kampfsportarten oder Kampfkünste kennen nichts zwischen zuschlagen und reden. Üblicherweise keine Hebel sondern immer zuschlagen, immer ins Gesicht oder andere empfindliche Stellen.
Schon wieder falsch
Viele Selbstverteidigungstrainer brüsten sich damit, daß sie sich in ihrem Leben noch nie geschlagen haben, weil sie ja immer deeskaliert haben. Eine denkbar schlechte Qualifikation für einen Selbstverteidigungskurs. Denn wenn sie sich ein bißchen besser auskennen würden dann wüßten sie, daß jeder Auseinandersetzung ein verbaler Schlagabtausch voransteht. Und es ist nicht klar, wann welche Eskalationsstufe erreicht ist, insbesondere wenn man sich noch nicht geschlagen hat.
Es gibt sehr wohl "Eskalationsstufen" - diese differieren aber. Ein guter SV-Trainer muß sich auch nicht "geschlagen" haben. Er muß sein Wissen anderen nur gut vermitteln können.
Man kann jetzt theoretisch aufs Ganze gehen, und bei der kleinsten Vermutung von Aggression des Gegenübers gleich das Härteste anwenden, was man gelernt hat. Unabhängig davon, daß bei weitem nicht jede Straftat bestraft wird, werden das gerade die, die eine Selbstverteidigung besuchen nicht machen, da sie schließlich verunsichert sind, was sie tun dürfen. Und da kommt neben die Frage, wann sie denn jetzt endlich zuschlagen dürfen auch die Frage, wie und wie hart sie denn jetzt zuschlagen dürfen. Bzw., ob sie überhaupt zuschlagen dürfen. Und dann ist es schon zu spät.
Quark
Es ergibt bei weitem mehr Sinn, reversible Elemente zu lernen. Reversibel meint in diesem Fall Techniken zu verwenden, die keinen bleibenden Schaden aber einen starken Schmerz verursachen. Also etwa Hebel anzuwenden. Diese so oft zu üben, bis sie sitzen. Und, ganz wichtig, diese bei Personen anzubringen, die sich auch wehren(Grüße an die Judo und Ju-Jutsu-Lehrer). Dies ermöglicht, wenn einem eine Situation unangenehm ist sehr schnell einen Hebel anzubringen. Die Sanktionen, die einen erwarten wenn man einen Hebel anbringt sind - vorausgesetzt, dem Gegenüber wird nichts gebrochen - weitaus geringer, als wenn die Nase gebrochen wird, was bei Atemi-Techniken zum Kopf mit schöner Regelmäßigkeit passiert. Auch wird das Gegenüber bei weitem weniger gewalttätig reagieren, weil man ja auch hätte brutaler sein können. Sicher, werden jetzt einige einwerfen, daß es "auf der Straße" keine Ehre gibt. Aber es bleibt die Möglichkeit, diesen Hebel mit entsprechender Kraft anzuwenden um zu zeigen, "ich kann auch anders", als auch bei entsprechender Gegenwehr entsprechend brutaler zuzuschlagen
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Ich geh jetzt nicht mehr auf jeden Punkt einzeln ein-das ganze ist schlichtwegs falsch und unsinnig.
In Selbstverteidigungskursen wird für das Zuschlagen deswegen geworben, weil davon ausgegangen wird, daß man regelmäßig einem körperlich weitaus überlegenen Gegner gegenübersteht und vollkommen klar ist, daß einen dieser jetzt zusammenschlagen wird. Dabei ist die Situation niemals so eindeutig.
Du hast in Deinem Leben noch nie einen SV-Kurs gesehen, da wette ich.
Gerade weil die Situation niemals so eindeutig ist wissen die, die jahrelang eine Selbstverteidigung trainiert haben im gefährlichen Fall nicht, wie sie reagieren sollen. Bei ihnen läuft dann das Programm ab:
Darf ich jetzt endlich zuschlagen oder muß ich noch mit ihm reden?
Wenn ich zuschlage, wie hart darf ich zuschlagen, damit ich nicht ins Gefängnis gehe?
Ist mein Schlag hart genug? Im Sparring hat mein Gegenüber sich ja immer zurückgehalten.
Nochmal falsch, genau darauf wird eingegangen und die Eingänge werden entsprechend trainiert.
Die einen gehen dann gleich ins Gefängnis(Hallo Thaiboxer),
völliger Unsinn, Thaiboxer sind nicht Chuck Norris der mit einem Roundhouse 10 Gegner umnietet
die anderen werden zusammengeschlagen
Nicht wenn sie richtig trainiert wurden.
wieder andere deeskalieren erfolgreich und andere schlagen zu und haben Glück, daß sie nicht erwischt werden.
Ich glaube Dein Posting ist etwas wirr, Du weisst nicht wovon Du redest oder bist ein Troll und willst provozieren
Und nein, ich bin kein SV-Trainer Und Thaiboxer auch nicht
Nur ein vernünftig denkender Mensch dem Dein Posting "Spanisch" vorkommt
Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."