Hallo Leute,
ich habe eine Frage bezüglich der Abwehr von Bedrohungen mit einer Pistole.
Ich möchte da jetzt nichts schlechtreden oder kritisieren, ich möchte nur etwas wissen. (nur damit kein Streit aufkommt...)
In vielen Videoes sieht man, dass nach der Entwaffnung die Pistole (die mal auf den Verteidiger gerichtet war) nun vom Verteidiger auf den Angreifer gerichtet wird. Meistens erfolgt vor dem Ausrichten auf den Angreifer noch eine Ladebewegung.
Ich kann mir irgendwie keine Situation vorstellen wo ich das machen würde. Dabei hatte ich zwei Gedankengänge:
1) Behördenangehörige und Militärs:
Da hat man in aller Regel die eigene Waffe dabei. Man kennt deren Ladezustand, das Anzugsgewicht und weiß ob die Waffe entsichert werden muss. Finde keinen Grund wieso ich nicht meine eigene Waffe ziehen sollte.
2) Zivilisten:
Zivilisten haben in der Regel keine Ahnung von Pistolen. Die paar Male wo die ex-Bundeswehrler eine Pistole in der Hand hatten zählen für mich da nicht. Die Gefahr aus Versehen jemanden das Leben zu nehmen sehe ich durchaus als gegeben. Hemmungen zu Schießen kommen auch noch hinzu.
Wieso dem Angreifer nach der Entwaffnung nicht lieber noch "eine verpassen" und dann abhauen?
Die Gefahr für alle sehe ich auch darin, dass nur der Angreifer weiß, ob die Waffe überhaupt echt ist. Ist sie es nämlich nicht (oder ist sie ungeladen), kann er einen erneuten Angriff starten. Dann steht der Verteidiger da und drückt evtl ab und nichts passiert. Da die meisten Menschen eh Hemmungen haben abzudrücken, drücken sie ab wenn der Gegner sehr nahe ist. (Auf Grund von Filmen überschätzen viele sicher auch die Mannstopwirkung von Pistolen...spricht auch für ein spätes Abdrücken).
Wenn dann aber die Waffe nicht funktioniert bleibt wenig bis gar keine Zeit zu reagieren.
Kann mir bitte wer erklären wieso man die Waffe auf den Angreifer richten soll?
Das wäre nett![]()