100% agree!
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*Edit*
Geändert von Kaybee (21-11-2012 um 19:58 Uhr) Grund: unangemessen
Interessant ist übrigens auch, wie die EWTO über LeungTings Aussagen denkt. Ich war mal so frei und habe das einfach mal hier reinkopiert. Quelle ist das Ausbilderrundschreiben vom 23.11.2012.
Also im Grunde so, wie ich es schon in einem anderen Thread angedeutet habe.Liebe EWTO-Ausbilder,
„Seit einigen Tagen kursiert ein Interview von GGM Leung Ting im Internet, in dem er sagen soll, dass 95% seiner Techniker in den USA die Prinzipien des WingTsun nicht verstehen oder verstanden haben. Bevor es sich jetzt zu einer größeren Geschichte aufschaukelt, wäre es wünschenswert, wenn seitens der EWTO zumindest an die Schulleiter eine Stellungnahme erginge.“
In den vergangenen Tagen sind wir mit ähnlichen irritierten E-Mailschreibern und Anrufern konfrontiert. Schon vor einiger Zeit haben wir ein Rundschreiben für Schulleiter veröffentlicht, welches auf die geänderten Prüfungsbedingungen für Höhere Grade (vormals "TG"s und "PG"s
genannt) hinweist. Diese geänderte Prüfungsordnung wird schon seit einiger Zeit probeweise angewendet und ist nun fixiert worden.
Dieses Rundschreiben veröffentlichen wir als Auszug noch einmal aus gegebenem Anlass:
Großmeister Leung Ting hat nämlich für die USA (!) ein Interview gegeben, in dem Großmeister Leung Ting mit Recht die Sucht des „Techniken- und Sequenzen-Sammelns“ anprangert, ohne dass man zur wahren Funktion des WT vordringt. Sinngemäß sagt er, dass seine
amerikanischen Lehrer bis hin zum 4. Lehrergrad "nur Techniken" lernen, aber noch nicht „das richtige Wing Tsun“, welches prinzipienorientiert sein muss. Er sagt richtig: „Ein BongSao ist keine Technik, sondern nur eine Reaktion.“
Mit dieser deutlichen und mutigen Aussage, für die er Applaus verdient, unterstützt er die jahrelangen Bemühungen der EWTO, WingTsun als ein prinzipienbestimmtes System zu
unterrichten und die Formen als Beispiele und zum Zweck der Körperschulung und Achtsamkeit zu verwenden.
In Europa hat unser Leiter und Cheftrainer, Prof. Dr. Keith R. Kernspecht, die Methodik des EWTO-Unterrichtes auf wissenschaftliche Beine gestellt. Speziell in seinem neuesten Werk
„Kampflogik3“ zeigt er den Weg zum prinzipienorientierten WingTsun auf, das nicht mit starren Formtechniken sondern mit „Bewegungen des Augenblicks“ arbeitet.
Während die USA offenbar erst jetzt reif ist für ein konzeptuelles prinzipienorientiertes WingTsun, erfolgt der Unterricht in der EWTO von Anfang an prinzipienorientiert. In den EWTO-Trainerakademien
hängen große Tafeln mit den Prinzipien und Mottos, um diese beim Unterricht ständig präsent zu halten und als das Wichtigste herauszustellen. Auch wenn der Anfänger diese Prinzipien noch nicht umsetzen kann, so ist das Ziel, dass er zumindest von Anfang an ein theoretisches Verständnis des prinzipienorientierten WingTsun bekommt, denn dies ist ja die
Besonderheit unseres Stils!
Dann wird er schrittweise von der Unterstufe über die Mittelstufe zur Oberstufe geführt, so dass er „vom Anwender von Techniken“ zu einem „Anwender von Prinzipien“ reift. So arbeitet in
der EWTO nur der Anfänger mit Techniken, um Probleme zu lösen, der höhere Schülergrad arbeitet im ReakTsun-Programm(!) schon mit Reaktionen. Aber unsere Lehrergrade und Meister sowieso gehen über solche Automatismen weit hinaus: sie arbeiten an von Geistesgegenwart
geführtem "Feeling", was den Großmeister auszeichnen soll!
Schon vor GM Leung Tings Interview haben wir uns an dem Namen "Techniker" (der nur Techniken macht) und "Praktiker" (der die Techniken praktiziert) gestoßen und es als für uns in der EWTO für unpassend durch die Bezeichnung "Höherer Grad" (im Gegensatz zum "Schülergrad") ersetzt. Höhere Grade ab dem 5. nennen wir hier "Meistergrade" und ab dem
9. "Großmeistergrade". Wer den 1. bis 4. HG besitzt und die spezielle pädagogische Schulung der EWTO (die es so auch nur bei uns gibt), gilt als "Lehrergrad". Auch zum Meistergrad gehört die pädagogische Ausbildung, denn ein Meister soll ja auch (Gesellen) ausbilden, wenn man hier
unseren Meisterbegriff zugrunde legt.
(...)
danke für die Info. Verstehe ich das richtig?
EWTO hat ein 2minütiges (!) Interview von LT dahingehend interpretiert, dass dieses Problematik der EWTO schon länger (ja seit wann denn genau?) bekannt war und die Unterrichtsweise Schritt für Schritt umgestellt wurde?
Was sind das für Prinzipien und Mottos, die auf grossen Tafeln festgehalten sind?
MfG
damit sind u.a. solche Sätze wie im diesem Video (schau mal auf das Bildschirm bei ca. 0:55) gemeint.
EWTO - Internationaler Lehrgang 2012 - YouTube
früher waren sie als 4 Kraft- bzw. 4 Kampfprinzipien bekannt.
... und sich quasi in den klassischen "Prinzipien" wieder finden:
- Lui lao hui soong / Lut sau jik Chung = As my opponent comes, I receive him; As they leave, I escort them; Upon loss of contact, I charge straight forward (Chu u.a. 1998)
... und fast beliebigen Interpretationsraum zulassen.
Beste Grüße
Horst
@Horst Mayer
diese Debatte wollte ich mit meinem Posting nicht entfachen (wurde schon x-mal geführt siehe Archiv).
Ich hab OHNE WERTUNG auf das Posting von @Jesper Lundqvist eine (zutreffende?) Antwort geschrieben.
Eine Antwort auf meine Frage steht ebenfalls noch offen!
Geändert von Kakunochi (23-11-2012 um 16:55 Uhr) Grund: smilys zur Verdeutlichung
Kakunochi,
vielen Dank
Ich kann das Video leider nicht sehen, aber der Rest sagt mir schon was.
Sind das die einzigen Prinzipien, die genannt werden, oder noch mehr?
MfG
Die Frage kann ich dir so nicht beantworten, da ich seit ´03 nicht mehr bei der Ewto bin.
Zu meiner Zeit gab es die 4+4 Prinzipien bzw. Kraftsätze nach dem wir uns gerichtet haben.
Aus den Editorials von KRK und diesem Vid nehme ich an dass die "Prinzipien" von damals an die "neue" Unterrichtweise angepasst wurden.
In dem Video steht übrigens:
"was kommt, an dem bleib dran;
was zurückgeht das begleite nach Hause;
ist der Weg frei hat dein Arm keinen Kontakt mehr, stoße vor."
Quelle:EWTO
Mehr ist mir pers. nicht bekannt...wollte lediglich mein Wissen darüber wiedergeben. Ich nehme an damit sind die "Prinzipien" gemeint.
LG
da das ausbilderschreiben nun auch nach nur 4h dem kkb zur verfügung steht ;o)
ist aber schon länger, dass tgs nun hgs genannt werden sollen...
und dass die ewto nur noch konzepte und nicht mehr techniken vermitteln will bereits im sg programm ab der mittelstufe ist auch mitterlerweile ein alter hut und aus meiner sicht ein guter weg...
das problem ist viele schulen machen nur das "neue" und vergessen teilweise !gute! alte übungen die zur kampffähigkeit führen... da ist dann leider auch pratzentraining eine seltenheit...
oder das gegenbeispiel es gibt schulen die alte sachen, wie vor 15 jahrne machen...
aus meiner sicht ist der mittelweg das richtige...
die basics und dazu die neuen gefühlsübungen am rande, die nach oben hin mehr werden können... aber grundlage muss immer die sv fähigkeit sein...
und das ist auch das was krk und andere hohe meister wollen... leider wird es nicht überall so umgesetzt...
wenn man auf einem lg die "neuen" sachen übt, dann heißt es nicht, dass man in seiner schule nur das machen soll... es ist lediglich ein bruchteil vom ganzen... nur das muss erstmal überall verstanden werden...
Ich weiß jetzt nicht was in diversen EWTO Schulen so an die Wand gehängt wird, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass seit einigen Jahren auch 20 ausgewählte Yip Man Mottos mehr oder weniger offen in der EWTO kommuniziert (und in hohen Graden wohl auch teils erklärt) werden.
Ist halt so wie immer: LT sagt die Amerikaner haben's nicht verstanden. Hier im Forum heisst es dann wir haben LT nicht verstanden. Aber hey, solange es zum Vorhaenge runterreissen reicht, keine Kritik an LT - wie hier einer sagte, man braucht eben extrem lange um richtig gut zu werden .
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