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Thema: Cross Fit - Gefährliches McDojo? (AUUA)

  1. #391
    gasts Gast

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    Zitat Zitat von F3NR1R Beitrag anzeigen
    deswegen kommen auch solche beispielsweise "Beinpresse vs Kniebeuge" Konflikte zustande,
    beides jeweils funktionaler als das andere
    Kniebeuge, weil sie mehr Funktionen abdeckt
    Beinpresse, weil sie eine/die Funktion besser abdeckt
    Die Kniebeuge ist für mich (im Sinne meiner Definition) funktionell, da die eher die übliche Funktion des Körpers im Zusammenspiel trainiert. So wie der Körper halt funktioniert.
    Dadurch werden viele Alltagsfunktionen und auch sportliche Funktionen des Körpers verbessert.

    Beinbresse wäre sportartspezifisch für diese Artisten, die auf dem Rücken liegen und ihre Partnerin mit den Füßen rumwirbeln.

  2. #392
    quux Gast

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    Mit Dips kann ich wenig anfangen, da sind die Schulterprobleme bei mir am schlimmsten. Nichts desto trotz auch eine hervorragende Übung, auch wenn ich persönlich sie beschissen finde.
    Dazu passt vielleicht auch dieses Video, speziell der Kommentar:



    In dem Video geht es um Dips mit vollem Bewegungsradius(full ROM) und ein Kommentar ist: "good form but your going way to low... your going to injure your shoulder blades"

    Antwort darauf vom Ersteller:
    "You don't understand the biomechanics of the shoulder if you think that is true.

    The only people who are at risk of injury during full ROM dips are people with dysfunctional shoulders. Those people, of whom I was one for a while, should take the time to fix their shoulder dysfunctions, balance strength AND flexibility across the joint, and make sure that they take the time to slowly increase the ROM to what the joint is capable of."

    Also als weiterer Ansatz funktionelles Krafttraining: Krafttraining, welches speziell darauf gerichtet ist Dysfunktionen zu beheben und/oder über den vollen Bewegungsradius zu gehen.

    Habe das häufig genug erlebt im Fitnessstudio, dass man in der Komfortzone bleibt beim Training oder aber Ausweichbewegungen macht, die dann schädlich sein können. Ich selber bin nicht frei davon z.B. eingeschränkte interne und externe Rotation der Schulter, dann machen die Schultern z.B. eine Ausweichbewegung nach vorne um das zu kompensieren. Nur ein weiterer Ansatz für "funktionalles Krafttraining", mal sehen wie viele Seiten jetzt noch folgen...

  3. #393
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    Ketzer ! Schwöre sofort ab und kehre zur reinen Lehre zurück, sonst wirst Du auf dem Scheiterhaufen büssen !!!
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  4. #394
    Mosch Gast

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    Ich war erst einmal in einem Crossfit Gym(in Wien) und fand das eigentlich ziemlich cool. Klar, von Elite Fitness war nichts zu sehen und für die Preise war ich vom Trainer ein wenig enttäuscht. Aber nach 2-3 Jahren Training ist man sicher ordentlich in Schuss. Man wird an freie Gewichte rangeführt, lernt ein paar einfache Sachen aus dem Turnen und lernt sich selbst zu pushen. Sicherlich 1000mal besser als das, was einem hier so im Fitness Center angeboten wird. Da werden Curls, Bankdrücken mit mieser Form und ganz ganz selten wirklich häßliche Kniebeugen gemacht.

    Was funktional angeht, kann man kaum abstreiten, dass das einfach DAS Werbeversprechen der letzten Jahre ist. Ohne das Individium und den Sport zu kennen kann man ja eh keine Aussage drüber machen. Einem Sprinter bringt ein Fokus auf starke Beine vermutlich mehr, als einem Kämpfer aus dem BJJ.
    In den USA gibt es min. seit den 60ern die 3 Phasen General Physical Preparedness, Specific Physical Preparedness und Competition. Und was ich von den Sportstudenten in meinem Freundeskreis erfahren hab, ist das bei uns im Leistungssport ja auch schon seit Jahrzehnten so. Natürlich alles neben dem Training für den Sport. Also erstmal ein paar Kilo mehr auf der Bank drücken, dann diese dazugewonnene Kraft mit ner schwereren Kugel aufs Spielfeld bringen und beim Kugelstoßen dann hoffentlich etwas weiter werfen.


    Mir hat ein einjähriger Fokus auf Kreuzheben, Bankdrücken und Klimmzüge bis jetzt bei weitem am meisten gebracht. Hab davor lange mit KBs herumgespielt und nicht so wirklich was davon gehabt. Heißt das jetzt, dass Kreuzheben, Bankdrücken und Klimmzüge funktionaler als KBs sind? Ne. Aber ich war anscheinend zu schwach und gezieltes Training hat geholfen.

  5. #395
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    Natürlich "bringt" gezieltes Hanteltraining, insbesonderen im Schwerlastbereich, was für generelle Kraft, weil der ganze Halteapparat ordentlich arbeiten muss, und besonders die Wirbelsäule mal gefordert wird. Und natürlich der Muskelanteil der die Hauptrichtung beackert schwerst gefordert wird.

    Aber wenn das alles wäre, dann könnte ja jeder der solche Hantelprozeduren macht das hier ohne Probleme nachturnen:



    Und jetzt erzähle bitte keiner was von "Technik".
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  6. #396
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    Ne ich erzähl dir lieber was von neuromuskulärer Koordination
    Als ich meinen ersten Muscle Up an Ringen geschafft hab ist mir sprichwörtlich ein Licht aufgegangen...ich hab meine WDH Zahl damals in etwas mehr als einer Woche auf 5 am Stück gebracht obwohl ich eine Woche zu vor noch gar keinen konnte. Dannach gings dann gewohnt langsamer voran weil die Kraft dann an ihre Grenzen ging und wieder im normalen Tempo stieg.
    Mein Körper hatte also die Kraft für 5 Muscle Ups längst und ich habs trotzdem lange nicht hinbekommen, wenn mans dann aber mal geschafft hat rafft man was man wann anspannen muss und in welche genaue richtung man jetzt ziehen, drücken oder rollen muss. Der Kopf hat dann begriffen wie er seinen Körper ganz genau nutzen muss um die Hürde zu nehmen.
    Du kannst das auch gerne Technik nennen.

    Achja, und nein ich schlage nicht jedem in meinem Club, die die viel mehr dabei sind und jeden Tag da rumhängen sind schon ne gute Herausforderung...und die die schwerer sind als ich auch. Es gibt immer einen der besser ist, allerdings macht auch nicht jeder von denen Zirkel.

    Das Beispiel von oben galt bei mir auch für Freie Handstand Push Ups. Wenn mans einmal hat steigert man sich erstmal exponentiell und dann kehrt die Normalität zurück.

  7. #397
    DerLenny Gast

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    Bei BWEs ist ein geringes Körpergewicht von Vorteil. Heisst nicht, das schwere Personen es nicht können, nur das es ein Vorteil ist.
    Wenn du also von BBWEs ausgehst, dann sollte man ggf. bei schweren Leuten auch verlangen, dass er im Gegenzug deren Übungen mit dem von ihnen gewählten Gewicht und Wiederholungszahlen macht.
    Was auch nicht leicht sein dürfte

    Was die Technik angeht: Es ist immer etwas Gewöhnung des ZNS dabei, da der Körper auf ungewohnte Positionen immer erstmal mit "Vorsicht" reagiert und eingewohnt Winkel auch erstmal deprimierend sind. Ist jetzt weniger Technik als ungewohnte Bewegung (Wobei ich muscle-ups als Techniklastig einstufen würde).


    Wie dem auch sei: Cooles Video!

  8. #398
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    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Bei BWEs ist ein geringes Körpergewicht von Vorteil. Heisst nicht, das schwere Personen es nicht können, nur das es ein Vorteil ist.
    Wenn du also von BBWEs ausgehst, dann sollte man ggf. bei schweren Leuten auch verlangen, dass er im Gegenzug deren Übungen mit dem von ihnen gewählten Gewicht und Wiederholungszahlen macht.
    Was auch nicht leicht sein dürfte

    Was die Technik angeht: Es ist immer etwas Gewöhnung des ZNS dabei, da der Körper auf ungewohnte Positionen immer erstmal mit "Vorsicht" reagiert und eingewohnt Winkel auch erstmal deprimierend sind. Ist jetzt weniger Technik als ungewohnte Bewegung (Wobei ich muscle-ups als Techniklastig einstufen würde).


    Wie dem auch sei: Cooles Video!
    Sind damalige 85 Kilo für dich jetzt so leicht?

  9. #399
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Korkell Beitrag anzeigen
    Achja, und nein ich schlage nicht jedem in meinem Club, die die viel mehr dabei sind und jeden Tag da rumhängen sind schon ne gute Herausforderung...und die die schwerer sind als ich auch. Es gibt immer einen der besser ist, allerdings macht auch nicht jeder von denen Zirkel.
    Naja die müssen ja zum Teil wohl auch länger da rumhängen. Irgendwie müssen sie die Zeit die sie mit nutzlosen Zeug verschwenden ja auch wieder ausgleichen.
    Aber Ich präzisiere meine Frage mal. Wie sieht denn Verhältnis aus bei denen die Besser sind als du, sprich wie viele machen nutzloses Zeug noch dazu, wie viele verlassen sich rein auf schwere Grundübungen?
    Wie sieht das Trainingspensum beider Gruppen aus? Die mit den schweren Grundübungen dürften ja eigentlich weniger Trainingszeit für das gleiche Ergebnis brauchen. Immerhin trainieren sie ja ökonomischer.

  10. #400
    DerLenny Gast

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    Sind damalige 85 Kilo für dich jetzt so leicht?
    Im Vergleich zu was?

  11. #401
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    Bei euch muss man vermutlich mit ner Biopsie und Querschnittsvergleich vorher / nachher kommen, um zu beweisen dass bei bestimmten Übungen dann Muskeln an Stellen grösser werden die man vorher kaum sieht. Das muss doch jemand mit ein wenig Anatomieverständnis kapieren, dass Gelenke nicht nur einen Muskel und eine Bewegungsrichtung haben, sondern eine Vielzahl, die alle unterschiedlich angesprochen werden weil sie für unterschiedliche Belastungsrichtungen zuständig sind. Wieso soll ein Muskel optimal für eine andere Richtung mitwachsen, weil ich eine Richtung des Gelenks, oder einen Bewegungsspielraum belaste ? Allein schon wenn man bei einer simplen Zugbewegung die Handposition ändert und die Hand dreht, werden andere Muskeln belastet. Mit 6 Richtungen für den gesamten Körper kommt man da schlicht nicht hin, und um mehr geht es nicht.

    NATÜRLICH wird man mit solchen 6 Grundrichtungen schon stärker. Aber das ist eben nicht alles, was man erreichen kann, oder was in realen Bewegungen wichtig ist. Wenn ich immer ne simple Hebebewegung mit einer fixierten Hantel als Massstab nehme, "wieviel Kraft" jemand hat, dann kommt da natürlich kein Unterschied raus wenn der eine Querbelastungen besser abfedern kann als der andere. Aber wenn ich nur ein Seil nehmen würde das 360° abdecken könnte über ein Umlenksystem, dann wird man da Unterschiede sehen können zwischen einem der nur 3 Winkel in seinen Übungen abdeckt, und einem der wesentlich mehr macht. Ob das in einem jeweiligen Sport Auswirkungen hat steht wieder auf einem anderen Blatt. Ein Weitspringer springt immer nur nach vorne, aus der gleichen Startposition. Ein Fussballer nicht.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #402
    petty warrior Gast

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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Bei euch muss man vermutlich mit ner Biopsie und Querschnittsvergleich vorher / nachher kommen, um zu beweisen dass bei bestimmten Übungen dann Muskeln an Stellen grösser werden die man vorher kaum sieht. Das muss doch jemand mit ein wenig Anatomieverständnis kapieren, dass Gelenke nicht nur einen Muskel und eine Bewegungsrichtung haben, sondern eine Vielzahl, die alle unterschiedlich angesprochen werden weil sie für unterschiedliche Belastungsrichtungen zuständig sind. Wieso soll ein Muskel optimal für eine andere Richtung mitwachsen, weil ich eine Richtung des Gelenks, oder einen Bewegungsspielraum belaste ? Allein schon wenn man bei einer simplen Zugbewegung die Handposition ändert und die Hand dreht, werden andere Muskeln belastet. Mit 6 Richtungen für den gesamten Körper kommt man da schlicht nicht hin, und um mehr geht es nicht.

    NATÜRLICH wird man mit solchen 6 Grundrichtungen schon stärker. Aber das ist eben nicht alles, was man erreichen kann, oder was in realen Bewegungen wichtig ist. Wenn ich immer ne simple Hebebewegung mit einer fixierten Hantel als Massstab nehme, "wieviel Kraft" jemand hat, dann kommt da natürlich kein Unterschied raus wenn der eine Querbelastungen besser abfedern kann als der andere. Aber wenn ich nur ein Seil nehmen würde das 360° abdecken könnte über ein Umlenksystem, dann wird man da Unterschiede sehen können zwischen einem der nur 3 Winkel in seinen Übungen abdeckt, und einem der wesentlich mehr macht. Ob das in einem jeweiligen Sport Auswirkungen hat steht wieder auf einem anderen Blatt. Ein Weitspringer springt immer nur nach vorne, aus der gleichen Startposition. Ein Fussballer nicht.
    Ein Muskel hat doch einen Ursprung und einen Ansatz, dazwischen den Bauch und kann sich nur zusammenziehen oder gestreckt werden. Die Richtung in die die Kraft wirkt ist damit doch nur abhängig, wo der Muskel mit den Knochen verbunden ist, oder? Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. Und wenn ich nun Kraft in eine andere Richtung benötige, dann brauche ich einfach andere Muskeln, die verstärkt arbeiten. Hier ist es wichtig, wie viele Fasern des jeweiligen Muskels agieren, um die richtige Richtung, in die die Kraft wirken soll, zu bestimmen. Und das würde ich eher in die Koordinationsschiene einordnen. Fazit wäre doch, wenn einer schwere Grundübungen macht, die möglichst viele Muskeln beanspruchen, dann verbesert er gleichzeitig auch seine intra- und intermuskuläre Koordination. Für Bewegungen, die von den Grundübungen abweichen, muss dann ein Koordinationstraining druchgeführt werden, das die Muskeln und Nerven für die neue Belastung koordiniert (Ich hoffe, das war nicht zu unverständlich). Trotzdem würde ich vermuten, dass die beste Voraussetzung für kraftvolle Bewegungen die schweren Grundübungen sind, da dort eigentlich alle Muskeln des Körpers gestärkt werden und dann durch einen übersichtlichen Umfang von Koordinationstraining auch andere Bewegungen stärker werden, wie z.B. Boxschläge, Kicks, etc.
    Habe ich da einen Denkfehler?

    Vielleicht ist es auch eine psychische Sache, denn wenn man Spaß an etwas hat, dann sind Fortschritte auch nicht sehr weit. Wer also Spaß am KB-Training hat und keinen bei den Grundübungen, der wird öfter zur Kettlebell greifen, bei den Grundübungen aber nur schwer Motivation finden, sie durchzuführen oder nur wenig die Gewichte steigern. Wer schon mal unter einer Kniebeugenstange gestanden hat, die mit Gewicht für 10RM beladen ist, der wird merken, dass das nur mit viel Motivation funktioniert.

  13. #403
    Mosch Gast

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    Natürlich "bringt" gezieltes Hanteltraining, insbesonderen im Schwerlastbereich, was für generelle Kraft, weil der ganze Halteapparat ordentlich arbeiten muss, und besonders die Wirbelsäule mal gefordert wird. Und natürlich der Muskelanteil der die Hauptrichtung beackert schwerst gefordert wird.

    Aber wenn das alles wäre, dann könnte ja jeder der solche Hantelprozeduren macht das hier ohne Probleme nachturnen:

    Und jetzt erzähle bitte keiner was von "Technik".
    Sorry, aber mit dieser Aussage zeigst du einfach, dass du nichtmal Grundlagenwissen zu sportspezifischem Training hast Beim Krafttraining will man die allgemeine physische Eigenschaft Kraft enwickeln.

    Die Sachen im zweiten Video sind sicherlich nicht ohne jahrelanges gezieltes Training möglich. Das Ziel von Krafttraining für Sport ist nicht, dass man nebenbei noch einen zweiten Sport lernt. Es geht genau darum generelle Kraft aufzubauen und möglichst viel Zeit für seinen eigentlichen Sport zu haben.
    Klar, Turnen ist toll. Aber für die einzelnen Positionen und Bewegungen ist verdammt viel Koordination und "Technik" nötig. Und sowas ist leider Gottes sehr spezifisch. Wenn man das nicht schon kann ist es doch nicht zielführend, Trainingszeit von seinem aktuellen Sport wegzunehmen um einen anderen zu lernen.
    Es ist im Prinzip egal ob du ne Langhantel, Sandsack, KB oder BWEs verwendest. Mit ner Langhantel kann man halt mit einer handvoll Grundübungen wahnsinnig viele Muskelgruppen ansprechen und die Intensität sehr genau manipulieren.

    Das erste Video find ich cool und ist sicherlich gutes Training. Ob man damit leichter/besser Kraft aufbaut als mit anderen Methoden?

  14. #404
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    Zitat Zitat von Mosch Beitrag anzeigen
    Sorry, aber mit dieser Aussage zeigst du einfach, dass du nichtmal Grundlagenwissen zu sportspezifischem Training hast Beim Krafttraining will man die allgemeine physische Eigenschaft Kraft enwickeln.

    Die Sachen im zweiten Video sind sicherlich nicht ohne jahrelanges gezieltes Training möglich. Das Ziel von Krafttraining für Sport ist nicht, dass man nebenbei noch einen zweiten Sport lernt. Es geht genau darum generelle Kraft aufzubauen und möglichst viel Zeit für seinen eigentlichen Sport zu haben.
    Klar, Turnen ist toll. Aber für die einzelnen Positionen und Bewegungen ist verdammt viel Koordination und "Technik" nötig. Und sowas ist leider Gottes sehr spezifisch. Wenn man das nicht schon kann ist es doch nicht zielführend, Trainingszeit von seinem aktuellen Sport wegzunehmen um einen anderen zu lernen.
    Es ist im Prinzip egal ob du ne Langhantel, Sandsack, KB oder BWEs verwendest. Mit ner Langhantel kann man halt mit einer handvoll Grundübungen wahnsinnig viele Muskelgruppen ansprechen und die Intensität sehr genau manipulieren.

    Das erste Video find ich cool und ist sicherlich gutes Training. Ob man damit leichter/besser Kraft aufbaut als mit anderen Methoden?
    Eben es hat ja seine Gründe warum Turner neue schwerere Übungen Positionen und Techniken nicht mit Kraft sondern tatsächlich mit krafttechnisch sehr einfachen Übungen trainieren um erstmal ein Verständnis für die Bewegung zu bekommen. Du kannst noch so viele Muscle Ups, Kreuzheben, Bankdrücken und einarmige LS machen wenn du einfach nicht raffst worauf es bei nem Kreuzhang oder ner Planche ankommt wirst du es nicht können.
    Ein früherer Bekannter hat jahrelang ausschließlich Bodybuilding bezogenes Krafttraining gemacht und fand dann die Planche ganz toll. Innerhalb von 3 Monaten konnte er sie, ohne Vorerfahrung im komplexeren BWE Bereich nur durch Tutorials für das progressive Erlernen der Technik, die Kraft hat einfach schon gestimmt, die Kraft an der auch viele scheitern die sich nur auf Technik konzentrieren. Und er hat sie allein durch Bodybuilding gehabt.

  15. #405
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    Zitat Zitat von Mosch Beitrag anzeigen
    Sorry, aber mit dieser Aussage zeigst du einfach, dass du nichtmal Grundlagenwissen zu sportspezifischem Training hast Beim Krafttraining will man die allgemeine physische Eigenschaft Kraft enwickeln.
    Wann kapieren Leute die anderen "Grundlagenwissen" absprechen, dass es die "allgemeine physische Eigenschaft Kraft" NICHT GIBT!!!!! Kraft hat immer eine Richtung. Kraft ? Wikipedia

    Nur weil irgendjemand der was verkaufen will Kraft immer an einer einzigen Richtung misst, wird dadurch nicht plötzlich die Anatomie ausser Kraft gesetzt. Wenn man eine Hantel heben soll, dann wird damit eine Kraft gemessen die man in vertikaler Richtung aufbringen kann. Tatsächlich wird die von diversen Muskeln aufgebracht die gar nicht in vertikaler Richtung verlaufen, und dann sind einige Muskeln stärker an der Richtung beteiligt als andere. Wenn man jetzt in einer realen Bewegung eben nicht ideal in eine Richtung PHYSIKALISCHE KRAFT aufbringen soll, dann kann es passieren dass die "Näherungslösung Hanteltraining" in der speziellen Richtung eben nicht ausreichend Muskulatur gebildet hat. Und dann kann man durchaus was erreichen, indem man eine Übung entwickelt die tatsächlich in dieser Richtung Last erzeugt, auf den Muskeln die da auch verwendet werden.

    Mal als spezifisches Beispiel Handball. Ein realer Wurf hat fünf Komponenten, die reine Zugbewegung des Arms über Kopf, die Kippbewegung der Hand, die Rotation um die Längsachse des Arms, die Drehbewegung des Torsos, und eine Kippbewegung der Wirbelsäule. Da gibt es nicht nur eine "Kraft", sondern eine Vielzahl an Muskeln in Schulter, Unterarm, Oberarm, Torso, Bauch und Wirbelsäule, die an einer sehr komplexen Bewegung beteiligt sind. Natürlich kann man die Zugbewegung und die Kippbewegung der Hand mit einem Langhantelzug über Kopf gut stärken, die Rotation aber nicht. Die Wirbelsäule auch nicht, und die Drehbewegung des Torsos ebenso nicht. Dafür braucht man, wenn man das KRAFTTECHNISCH optimieren will, jeweils eigene Übungen, das kann eine sein die alles enthält (früher: Gewichtsball werfen), oder eine spezifische für die einzelnen Komponenten.

    Jetzt klar ?
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

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