1. So ungefähr. Es ist einfach mehr "Sprit" für die KP-Speicher (sehr kurzfristige Muskelleitung) vorhanden. Das ermöglicht eine schnellere Wiederauffüllung. Daher macht es nur Sinn, eine Kur mit wirklich intensivem und entsprechendem (kurze Krafteinsätze) Training zu verbinden.Zitat von Enigma25
2. Was meinst Du mit "Limit?" Kreatin bringt für den Anfänger nichts, weil er noch gar nicht dermaßen intensiv trainieren kann, da sich sein Körper noch an dieses Training anpassen muss. Hinzu kommt noch die "Lernzeit" für die Übungen, das Gewöhnen an die Belastung, etc. Kreatin würde hier keinen wirklich Leistungsverbesserung bringen.
3. Kreatin hilft eben NICHT lange Einheiten durchzustehen. Es geht hier um die Kreatin-Phosphat-Speicher, die alleine für die "Startphasen" der Muskelanstrengung. Es geht hier also um Krafteinsätze im Krafttraining, Sprinten und ähnlichen Disziplinen. Man kann mit Kreatin hier diese Phase verbessern und auch etwas verlängern. Wer Kreatin in solchen Trainingsphasen einsetzt, kann hier also von einer besseren Anpassung profitieren.
Die Abfolge bei der Energiebereitstellung sieht ja so aus:
Erst KP, dann Glykogen (freie Kohlenhydrates aus dem Blut, KHs aus Leber und Muskelspeicher) und dann (nach recht langer Belastung) die freien Fettsäuren im Blut. Also ist Kreatin nicht fürLangzeitbelastungen gedacht. Um die Ermüdung möglichst lange hinauszuzögern wäre die rechtzeitige Aufnahme (nach circa 90 Minuten ausreichend intensiver Belastung) von KHs angesagt.
4. "Laden" über eine gewisse Zeit ist notwendig, deshalb nennt man es Kur. Und "Laden" geschieht auch an trainingsfreien Tagen (ähnlich ist es ja mit KHs in der Ernährung). Natürlich muss entsprechendes Training damit einhergehen. Einfach nur Kreatin tanken bringt außer Wassereinlagerungen gar nichts.
Gruß
Zur KH-Aufnahme bei der Kreatinaufnahme:
Kreatin wird auch ohne die "Transportmatrix" einigermaßen gut in die Muskelzellen eingespeist. Allerdings verbessert Insulin diese Einspeisung. Es sind also nicht die KHs, sondern das Insulin, das entscheidend ist. Damit spielt die Menge der KHs keine wesentliche Rolle. Das können von 10 bis zu beliebig viele KHs sein. Wer sich damit in die positive Energiebilanz schiebt, ist selbst Schuld
zum Beispiel Reis: Der GI von Reis ist recht hoch und bewirkt also reltiv schnell einen Insulinpeak. Das ist alles, was es braucht. Traubenzucker, Honig, etc. wären ebenfalls Möglichkeiten.
Frühstück mit Reis oder Honig mit einem Glas Kreatin eine halbe Stunde später wäre an Nichttrainingstagen empfehlenswert.
Weiterer Info-Artikel:
choice of champions