Was meinst du denn mit dem Übergabe-Prinzip ?
Erklär doch mal ein bißchen.
Gruß
Gürteltier
Was meinst du denn mit dem Übergabe-Prinzip ?
Erklär doch mal ein bißchen.
Gruß
Gürteltier
"We are voices in our head." - Deadpool
Das Übergabe-Prinzip ist eigentlich ein normaler zweier Kontakt.
Stell dir den Kake-Wake-Uke aus Heian Yondan oder einen Uchi-Uke vor.
Wenn du beim Ausholen die Arme überkreuzt nimmt der hintere Arm (Kake-Wake-Uke) respektive der "ausolende Arm" (Uchi-Uke) den gegnerischen Angriff auf und leitet ihn ab (hält aber den Kontakt). Daraufhin kommt der freie Arm unter dem "klebenden" Arm nach oben und "übernimmt" den Arm des Gegners.
Wobei übernehmen auch einen Schlag/Hebel gegen das Gelenk bedeuten kann, gerade wenn der "erste" Arm den Arm des Gegners über Hikite fixiert hat.
@Gürteltier
Danke für Deine Ausführungen.
Danke an ThiS und sehr gern geschehen an KG.
Ach ja, und ich denke, der Kreuzblock ist eh der Vater aller Dinge in den Karateschlagannahmen.
Oft auch länger versetzt, wie in Deinen Beispielen oder auch beim Shtoke - "Ausholen".
Dann gibt die Situation im kurzen Augenblick der Aufnahme vor der Weiterführung halt her, ob meine beiden Arme auf einer Seite von seinem oder seiner zwischen meinen ist.
Ob die lange Hand vorne ihn kriegt oder die kurze hinten schlägt oder beides oder beide ihn greifen und reißen usw. usf..
"We are voices in our head." - Deadpool
entfernt,
Kann den Vergleich Kata und daraus Anwendungen darstellen,
nicht mit dem Sparring vergleichen.
Geändert von soto-deshi (30-05-2013 um 05:10 Uhr)
@chosen:
Ich denke du solltest die Postings in ihrem Zusammenhang lesen. Die Stelle, die du zitiert hast, ging darum wie schnell Tritte, sp. Mae Geri, ausgeführt werden können und der andere gar keine Chance hat, es überhaupt zu sehen. Mal vorrausgesetzt, die Tritte sind richtig gut.
Auf deine Frage bzgl. Gi. Nein, mein Gegenüber hatte ne Hose und ein Rashguard an und wir haben gerade bisl Kickbox-Sparring gemacht. Also äh, wie kommst du drauf, dass es hier um Gis geht? Verirrt oder verwirrt?
entfernt.
Hallo,
da mein Schreiben zu mystisch war?
Einfach entfernt.
Ich hätte mal eine Frage.
Ab wann sollte man die "realistische" Anwendung einer Kata vermitteln?
ich kenne den Stand der hier postenden nicht!
Meiner Meinung nach sollten Anfänger erst einmal "steif" die Grundtechniken erlernen da aus einem einfachen Gedan Barai schon eine Vielzahl an Techniken resultiert.
Um diese später auch anwenden zu können ist es erforderlich die Bewegung zu automatisieren. So ziemlich jeder Anfänger versucht die "Ausholbewegungen" eines Gedan Barai zu verschlucken aber gerade die Ausholbewegung beinhaltet mehrere Anwendungsformen.
@Reenik
Bei uns lernen das schon die Anfänger. Aber jetzt nicht bis ins Detail zerkaut. Gedan Barai mit ordentlicher Ausholbewegung muss für die gelbe Bauchbinde vordergründig passen. Alles andere ist nice to have. Sinn und Zweck, warum der Anfänger bei uns bereits "weitere" Anwendungen einer Bewegung lernt ist der, dass er seinen Kopf nicht stur und fest an eine bestimmte Technik bindet sondern für andere Sachen offen bleibt. Außerdem gibt es bei uns keinen, der nur Karate trainiert. Jeder der Karate bei uns trainiert, macht auch Arnis und/oder Jiu Jitsu. Und dort gibts die gleichen Bewegungen wie im Karate. Sie werden nur aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
@chosen
Ich check immer noch nicht, was eine Jacke mit Bunkai zutun haben sollte?
ok, dann ist das wie bei uns, wobei ich die Kinder nur kurz in ein oder zwei zusätzliche Anwendungen Einblicken lasse und ansonsten wird drauf geachtet das zum 8./7. Kyu die Technik richtig ausgeführt wird.
Zu früh finde ich nicht so förderlich da die meisten noch Probleme haben ihre Arme und Beine zu ordnen und sich schon freuen wenn der Passende Arm zum Bein vorne ist. Das "Warum?" wird natürlich erklärt, wir praktizieren Karate ja nicht mehr im Geheimen.
der Blickwinkel kommt doch drauf an wie Du an die Sache herangehst und hat meiner Meinung nach nicht viel mit der Kampfkunst zu Tun, wenn ja sowieso schon die Techniken sich ähneln bis gleich sind.
Bei uns wird die Kata eher als begleitendes Memo zum Bunkai gesehen. Schon die Weißgurte verwenden einen großen Teil der Zeit auf freie Anwendungen. "Steife" Techniken werden grundsätzlich korrigiert. Da es keine Prüfungen gibt, entfällt auch ein Prüfungsprogramm. Würde ich aber eins einführen wollen, bestünde es in erster Linie aus Grundschule an der Pratze, Partner-Drills und Freikampf. Japp, auch für die Weißgurte! Wobei zu sagen ist, dass das Mindestalter bei 17-18 Jahren liegt.
lG
L.
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