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Thema: Karate und Gewalt

  1. #736
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Suriage Beitrag anzeigen
    Zunächst war die Frau "Empfängerin" von Gewalt und schlug aber mit (noch) gerechtfertigter Gewalt zurück. Und dann drehte sich das ganze plötzlich um und sie selbst wurde zur primären Gewaltanwenderin. Die Frage ist wie sie selbst das erlebt hat.
    War ihr bewusst, dass sie jz zum Aggressor wird als die beiden von ihr abließen und sie die Typen dann trotzdem vermöbelt hat? Und wie hätte sie das im Vorfeld evtl. verhindern können (zB durch gezieltes Training)?
    ich sehe hier einen Konflikt zwischen den staatlichen Vorgaben und persönlichem Rechtsempfinden.

  2. #737
    Luaith Gast

    Standard ?

    Ich resümiere mal chronologisch ...

    Zitat Zitat von Luaith
    Ja bitte! Ein einziges Beispiel mit echter, asozialer Gewalt. Wo das Opfer um sein Leben kämpfte und dafür vom Richter bestraft wurde! Na?
    Zitat Zitat von Abatur Beitrag anzeigen
    Aber es gab eine Frau, die SV-Expertin war. Sie wurde von mehreren Angreifern attakiert [...] So weit ich mich erinnere wurde sie von einem der Männer "angegrabscht". Nachdem sie sich aber erfolgreich zur Wehr gesetzt hatte und die beiden Männer schon auf Abstand gingen, hat sie beiden mit ihren Kampftechniken [...] nachgesetzt und die quasi verprügelt.
    Na, merkt's jemand?

    Ich bin erstmal raus. Es hat wenig Sinn über Gewalt zu diskutieren, wenn die Vorstellungen darüber, über welche Dimension von Gewalt man sprechen will so stark auseinandergehen.

    lG
    L.

  3. #738
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
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    Beiträge
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    Standard

    Zitat Zitat von Abatur Beitrag anzeigen
    ...
    Man muß sich nicht vorsetzlich verletzen um Stress aushalten zu können.

    Ich war mit 14 Jahren in einer absoluten Stressituation. Der Kerl vor mir hätte nur seine starken Arme ausfahren müssen und ich wäre durch eine Glasscheibe hinter mir geflogen.
    Sein Kollege der direkt nebem ihm stand hat den auch noch angestachelt. Nachdem ich dieser "Deutschen Eichen" (freilich eine Miniaturausführung aber gegen mich eben körper überlegen) eine liegen gelassen habe, daß dieser sich nur noch vor Schmerzen sein (möglicherwiese) angeknakstes Schlüsselbein festhielt, war die Situation beendet.
    Der nächste Satz den der gesagt hat war: "komm lass uns gehn."

    WOZU hätte ich nun als 14(!) jähriger mich regelmäßig quälen sollen, um mit dem "Stress" klar zu kommen?.
    ...
    Aha, so langsam fange ich an, dich zu verstehen.
    Du hast dich erfolgreich ohne jegliches Training verteidigt.
    Deswegen deine Verwunderung, warum andere Leute (überhaupt?) so grenzwertige, anstrengende Trainings machen!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  4. #739
    sky- Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    So ein Käse. In Europa tauchen die ersten Fechtbücher im Rahmen von bürgerlichen Fechtergesellschaften auf. In Japan gibt es seit spätestens dem 18. Jh. auch ein massives "bürgerliches" Interesse an der Fechtkunst. Regionale Ringerkünste waren schon Jahrhunderte davor in erster Linie volkstümliche Geschichten. In China findet sich schon sehr früh eine Abtrennung des (verachteten) Militärs von den angesehenen gesellschaftlichen Gruppen, die hochphilosophische Gesundheitssysteme mit, vielleicht, ehemals Kampfhintergrund pflegen. Tatsächlich kann man fast im Gegenteil sagen, dass Kampfkünste erst dann in ausgefeilter Form auf den Plan treten, wenn sie bürgerlich werden (oder wenn der "Kriegerstand" seine ursprüngliche militärische Bedeutung zu verlieren beginnt).
    Stell dir die ganz einfache Frage, wer hat in einer Gesellschaft, die sehr stark auf körperlicher Arbeit (aus Ermangelung von Technologie) Energie und Zeit für Kampfkunst?

    Dass der 'Bauer' oder Bürger heimlich Kampfkunst trainiert ist ein Mythos, dafür hat er nach dem ganzen Tag auf dem Feld/Arbeit keine Energie, von ganz anderen Voraussetzungen abgesehen.

    Kampfkunst vor dem 19. Jhd. war in der Masse(!) immer in der begüterten adeligen Schicht zu finden (und letztendlich beruht jeder Adel auf Kriegsdienst, das verlor sich erst später)

    Aber Offtopic.

  5. #740
    Abatur Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Aha, so langsam fange ich an, dich zu verstehen.
    Du hast dich erfolgreich ohne jegliches Training verteidigt.
    Deswegen deine Verwunderung, warum andere Leute (überhaupt?) so grenzwertige, anstrengende Trainings machen!
    Wenn du mich auf dieses eine Erlebnis begranzen willst, hast du natürlich Recht.
    Das ist auch einfacher für dich als wenn du es als ein Beispiel siehst.

    Ist die Sache mit meiner "Doppelidentität" nun geklärt oder hast du damit immer noch ein Problem?

  6. #741
    Registrierungsdatum
    10.11.2004
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    Beiträge
    7.527

    Standard

    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen
    Ich bin erstmal raus. Es hat wenig Sinn über Gewalt zu diskutieren, wenn die Vorstellungen darüber, über welche Dimension von Gewalt man sprechen will so stark auseinandergehen.
    Da hast du aber lange gebraucht um das zu merken

    Leute wie Abatur haben noch nie die Art Gewalt erlebt wie wir sie meinen. Er hat sich als Jugendlicher einmal bei einer harmlosen Schubsereien ohne Training gewehrt und meint das jetzt auf reale Gewalt extrapolieren zu können. Predatorengewalt (wie Miller sie nennt) kann er sich offensichtlich nicht einmal vorstellen.
    Ich habe mir angewöhnt solche Leute in ihrer Welt zu lassen nachdem ich zigmal hier im KKB versucht habe diese Art der Gewalt zu erklären. Es hat keinen Zweck.
    Lehn' dich zurück, genieße die Show und rede mit denen, die dasselbe meinen wie Du, der Rest ist einfach vergeudete Zeit.

    Grüße

    Kanken

  7. #742
    Abatur Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Leute wie Abatur haben noch nie die Art Gewalt erlebt wie wir sie meinen.
    Ja, da hast du vollkommen Recht. Ich habe ganz was anderes erlebt. Du kannst mir gauben, das reicht für ein ganzes Leben.
    Vielleich kratze ich das Thmea mal kurz an.....vielleicht aber auch nicht, ich möchte euch nicht in eurem Genuß stören, den kleinen Abatur fix und fertig "auf dem Boden der Realität" kauern zu sehen, sich vor Schmerzen krümmend und zu keuchen: "ihr habt ja Recht, aufhören, aufhören! Hört doch bitte auf! Bitte verzeiht mir! Ich sage ja alles was ihr wollt!"

    Naja, wer zuletzt flennt flennt am besten, mein Bester.

  8. #743
    Registrierungsdatum
    08.05.2007
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    2.184

    Standard

    Wenn du 10 beliebige Menschen fragst, erhälst du 10 verschiedene Lebensgeschichten. C´est la vie.

    Gewalt ist ein ganz sensibler Bereich, ich finde es höchst interessant und bereichernd, wenn sich dem Thema durch intensives Training im physischen und psychischen Bereich bestmöglich angenähert wird.

    Was soll ich sagen: gibt wenige, die so ein Training anbieten, wie Kanken es schildert, es gibt aber auch wenige, die didaktisch wie fachlich (kampftechnische, antatomische oder psychologische Gesichtspunkte) die notwendige Qualifikation mitbringen.

    Wenn man in einem Forum über solche Dinge diskutieren mag sollte man die Bereitschaft mitbringen, Tatsachen anzuerkennen. Bestimmte Gewaltbilder existieren. Die Qualifikation von Kanken kann man zigfach nachlesen. Beides infrage zu stellen ist albern. Kelte ist z.B. als User bekannt, der Fakten ausblendet um die Umwelt auf seine verqueren Ansichten maßzuschneidern. Im Grunde ist es doch einfach: man kann die Art des Trainings und der Prüfung ablehnen oder versuchen, sie nachzuvollziehen. Im Endeffekt steht und fällt so oder so alles mit dem Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler. Wenn sich das über Jahre aufgebaut und entwickelt, ist das Gezeter unseres Foreneinfallspinsels wirklich nur noch belustigend.

    Wie steht es eigentlich um die Haftung während der Prüfung?
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  9. #744
    soto-deshi Gast

    Standard Gewalt & Karate

    Hallo kanken,

    da finde ich Deinen Einwurf einfach nur noch .....


    Leute wie Abatur haben noch nie die Art Gewalt erlebt wie wir sie meinen. Er hat sich als Jugendlicher einmal bei einer harmlosen Schubsereien ohne Training gewehrt und meint das jetzt auf reale Gewalt extrapolieren zu können. Predatorengewalt (wie Miller sie nennt) kann er sich offensichtlich nicht einmal vorstellen.
    REDEN wir alle nicht nur über Gewalt?
    Oder sind wir schon in Syrien angekommen, denen könntest Du Deine Gedanken vorstellen. Nur haben die genug eigene Probleme, die werden sehr gerne auf Deine " Vorstellungen " verzichten können.

    Wo lebst Du ??

    Noch einen schönen Sonntag...
    soto

  10. #745
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Die Qualifikation von Kanken kann man zigfach nachlesen.
    wo denn?

  11. #746
    Registrierungsdatum
    18.07.2012
    Ort
    bei Köln
    Alter
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    Beiträge
    115

    Standard

    Zitat Zitat von soto-deshi Beitrag anzeigen
    Oder sind wir schon in Syrien angekommen, denen könntest Du Deine Gedanken vorstellen.
    Reale, tödliche Gewalt gibt Deiner Meinung nach nur in solcher Entfernung und nicht bei uns?

  12. #747
    ThiS Gast

    Standard

    Ach kommt schon, geht jetzt diese "meine Gewalt ist viel schlimmer als deine" wieder los?
    Seien wir doch froh, dass das bei uns in Deutschland selten ist und die meisten von uns Gegenden wohnen in denen uns das sehr wahrscheinlich nie passieren wird..
    Und nein, ich hab auch noch nie um mein Leben kämpfen müssen - aber öfter um mein Pausenbrot

    Und was kanken mit der predatorialen Gewalt (für die alle die das noch nicht wissen) meint ist die Häufigkeitsumschreibung die man in der Literatur recht häufig findet.
    Die Idee die dahinter steht ist die, dass folgende Auftretens Arten Gewalt existieren die in dieser Reihenfolge am häufigsten vorkommen

    1. Verhaltengesteuerte Gewalt (Was guckst du mich so schräg an?)
    2. Territorial Gesteuerte Gewalt (Du bist hier in meiner Bar!)
    3. Kriminiell motivierte Gewalt (Gib mir dein Pausenbrot!)
    4. Gezielte Gewalt (Wir werden dafür bezahlt dich umzuhauen.)


    Gleichzeitig nimmt die Schwere der Gewalt mit steigender Nummerierung meist zu, während die Möglichkeiten sich aus der "Situation" zu entfernen stark sinkt.
    Soll heißen: Die ersten drei kann ich "relativ" sicher Gewaltfrei lösen, in dem ich den jeweiligen Forderungen nachkomme, also entweder 1.) Wegschaue, 2.) Woanders hin gehe oder 3.) mein Pausenbrot übergebe.
    Nur bei 4.) wird es schwierig, da die Gewalt direkt auf mich gerichtet ist. Daher kann auch durch Erfüllen der Forderungen die Gewaltausübung nicht vermieden werden, da die Forderung ja eben aus der Gewaltausübung besteht.
    Darauf bezieht sich kanken mit seinem Predator (wäre hier die Nummer 4). Sprich die Nicht-Vergleichbarkeit der Gewaltausübung bei unterschiedlichen Zielsetzungen.
    Und ja, das alles sind nur Wahrscheinlichkeiten ich kann auch aufs Maul kriegen wenn ich jemandem mein Pausenbrot gebe, und ja, es ist auch möglich, dass mir einer ans Leder will (4) und trotzdem einen Grund vorschiebt (1). Von daher bitte nicht als ultimative Weisheit auffassen.
    (Es gibt auch noch andere Klassifikationen, aber die erschien mir aus meiner persönlichen Erfahrung und Gesprächen die ich hatte als die Beste, die andern hab ich deswegen vergessen )

  13. #748
    Abatur Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Judoka70 Beitrag anzeigen
    Reale, tödliche Gewalt gibt Deiner Meinung nach nur in solcher Entfernung und nicht bei uns?
    Manchmal verstehe ich den Hintergrund solcher Einzeiler nicht.

    Wenn es nur darum geht, daß es "reale, tödliche Gewalt" unstreitbar auch hier bei uns gibt, wieso fahren dann diejenigen die deswegen extra "so hart trainieren", nicht gleichzeitig mit einem Mercedes durch die Straßen, weil es bei uns ebenfalls auch "reale, tötliche Autounfälle" gibt?

    Die Verbrechensrate ist laut Statistik in den Großstädten hoch. Ansonsen ist sie flächendeckend eher gering.
    Warum ist es also so schwierig für einige, schlicht und ergreifend solche Orte zu meiden, wo die "reale, tödliche Gewalt" statistisch gesehen am wahrscheinlichsten ist?

  14. #749
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Abatur Beitrag anzeigen
    Die Verbrechensrate ist laut Statistik in den Großstädten hoch. Ansonsen ist sie flächendeckend eher gering.
    Warum ist es also so schwierig für einige, schlicht und ergreifend solche Orte zu meiden, wo die "reale, tödliche Gewalt" statistisch gesehen am wahrscheinlichsten ist?
    Weil es einen unterschied zwischen statistischer "Gewissheit" und einer determinierten Gewissheit gibt.
    Pech haben kann man immer.
    Außerdem macht das Training vielleicht einfach Spaß?

  15. #750
    Edgebreaker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ThiS Beitrag anzeigen
    Außerdem macht das Training vielleicht einfach Spaß?
    Das hagelt doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Shitstorms (mehrere....Armageddon!).

    Oahh boaaaah...wie kann denn sowas Spass machen!?!?!
    Hier gibts keine Psychoköppe die dich aus unerfindlichen Gründen kaputthauen!!
    Ich hab immer schon alle mit Pilates umjeklatscht!

    Pardon...Jetzt isses durchgegangen mit mir..

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