Im Hause Blaue gibt es dafür sogar einen Namen (für was gibt es da keinen Namen??! ): Life Action Response Drill.
Tja das verkäuft sich nicht so gut
Aber die Grundaussage des Videos: So schockierend passierts und so effektiv trainieren wir dafür. Ist einfach Blödsinn.
Dann kann man danach noch soviel erklären was es nicht erklären soll. Was das Video dann noch aussagen soll ist unklar.
Kannst Du den üblichen Verdächtigen erklären warum dann die Michelinmenschen das üben was sie da üben? Der Brodala hat ja deutlich gesagt es sollen keine Lösungen angeboten werden sondern Kompetenzen. Wie werden diese im Szenario erworben? Das diese Situation so eintritt dass man einen Nutzen daraus ziehen kann ist sehr unwanrscheinlich. Die notwendige Kompetenz ist das erkennen und vermeiden.das wäre nicht nur grottenlangweilig, da könnte ich die üblichen verdächtigen glatt mal verstehen, die dann mit "und sowas soll ich tatsächlich trainieren?" kommen...
Das Video backt zwei unterschiedliche Sachen zusammen: Einmal eine Situation in der ein Angriff nicht erahnt wurde und damit fast unmöglich dem zu entgehen. Dann eine Übungssituation die es nur gibt wenn man weiß was kommt. Damit wird suggeriert dass es doch eine Lösung ist für das gezeigte Problem.
Die Frage bleibt, warum wird nach dem Überfall diese Trainingssequenz gezeigt?
Außer einer irreführenden Werbeaussage gibt es für mich keine schlüssige Anwort.
Ist nicht unsere Aussage. Ich geb dir Recht. Wäre Blödsinn.
Das Video sagt aus, dass es eine Vorkonfliktphase gibt, die man adressieren muss, wenn man bislang vor allem "nur" gut kämpfen kann und sich auf die Handhabung von Gewalt vorberieten will (muss man ja nicht). Dann sagt es danach aus, dass wir uns auch gerne mal hauen und dass das Spaß macht (so steh es wortwörtlich im Video) und auch niemand drauf verzichten muss (Thema: nicht thoeretisieren).
Es werden keine Kompetenzen angeboten. Die müssen die sich erarbeiten. Was ich anbiete ist die Atmosphäre für Erfahrungen. Und eine Erfahrung siehst du in diesem Drill. Körperliche Kollision, die die beiden vorher noch nie erfahren haben. Wir haben hier mit Anfängern trainiert.
Ja, das ist eine notwendige Kompetenz. Aber darum ging es eben in dieser Phase des Trainings nicht. Ich meine, das hätte hier schonmal jemand geschrieben. Ist doch dasselbe wie in der Schule. Es gibt Mathe und dann gibt es noch Deutsch. Rechnen ist wichtig. Aber nicht alles. Lesen ist auch gut...
Backt zwei Sachen zusammen, genau. Einmal Prekonfliktäre Indikatoren für eine Risikosituation. Und dann unmittelbare Pre Contact Cues in einer schnelleren und kontaktreicheren Weise als im Emotional Climate Training, um Druckmomente zu erfahren und diese Blitzlichter zu ermöglichen, die man vorher am Stück kennengelernt hat (mentale Blaupausen). Ja, der Rest ist leider Quatsch. Dazu kann ich kaum noch was sagen. Ist halt Quatsch.
Steht doch im Video: weils Spaß macht. Und unter uns: sowas gucken sich manche gerne an. Erklärt auch die vielen Male, die das Video auf Facebook geteilt wurde.
Verstehe. Tut mir Leid.
Alle Fragen beantwortet
Ein genereller Tip... Verschiedene Methoden bedeuten verschiedene Herangehensweisen und vor allem verschiedene Namensgebungen.
Manchmal ist 'deutsch' eine sinnvolle Kommunikationsebene in diesem Land...
@ brodala
schick doch deine schüler einfach mal n halbes jahr lang ins rotlichtmilieu,dann können sie sich dort die kernkompetenzen abholen.
und somit wird das blauer system auch viel leichter erlernbar für sie.
ist natürlich nur spass man kennt das ja von mir
gruss1789
Die Kernkompetenz im Rotlichtmilieu ist brutalste Gewaltbereitschaft, sich mit den richtigen "Freunden" umgeben, in der Überzahl sein, und wenn es sein muss das zu tun was einfach ist und funktioniert. Im Rotlichtmilieu macht man gar nix nur weil man kampfsporttechnisch gut ist, wenn man nicht das Backing hat dass keiner mit Freunden wiederkommt. Nur Idioten legen sich mit solchen Leuten an, weil sie besser boxen können.
Und das ist auch das Folgeproblem bei "Selbstverteidigung" gegen Leute die keine Einzeltäter sind, und Bestätigung in ihrer Gewalt suchen. Man kann wenn man entsprechend gut oder vorbereitet ist auch eine Überzahl quasi niedermähen. Aber was danach kommt, ist unkalkulierbar. SV klappt prima gegen Einzeltäter die entweder nen Überfall machen wollten, oder aus sonstwelchen Gründen nen einzelnen Versuch starten. Da kann man auch prima punkten mit Anbahnungsphase, beobachten, rechtzeitig überhaupt proaktiv reagieren, nichts abtun sondern handeln, zur Not überreagieren und vorzeitig fliehen. Bei zufälliger Gruppengewalt wo das Ziel nur die Gewalt ist, hat man ein Problem, wenn man das nicht abbiegt lange bevor es zur Konfrontation kommt. Ansonsten ist man bei Nägel mit Köpfen und anschliessender Einschüchterung die bis in alle Ewigkeit wirkt. Und da möchte ich eigentlich nicht mehr hin.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Liegt vielleicht daran, dass nur ganz selten Kassam-Raketen aus Kreuzberg auf Friedrichshain geschossen werden. Während umgekehrt eher selten Friedrichshainer Bulldozer die Häuserzeilen um den Görlitzer Park herum dem Erdboden gleichmachen. So gerne bestimmte Gruppen auch einen permanenten Belagerungszustand in Deutschland herbeireden würden.
Manchmal kotzt es mich wirklich an, wie viele Leute hierzulande sich einfach rundheraus weigern, wahrzunehmen, wie unverschämt gut es uns eigentlich geht.
Schönes Video, wobei der Übeltäter sich schon sehr auffällig verhalten hat (oben ohne im Winter, das ständige Umsehen, wahlloses Fragengestellte, Bierflasche). Vielleicht nochmal ein Video machen wo es nicht ganz so auffällig ist, und man als Zuschauer nacher sagen kann "Au ja, das wär mir jetzt gar nicht so aufgefallen!".
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