Kann ich verstehen. Aber sowas entsteht nur aus einer grossen inneren Unzufriedenheit, und aus dem Imitieren von "Vorbildern", auch in negativer Hinsicht. Wenn Vater, Mutter oder andere Verwandte ein Ar$ch sind und damit super gut dastehen, macht er es nach. Oder wenn man ihn damit immer doof aussehen lässt, und er das gleiche dann auswärts mit jedem anderen zum Ausgleich macht.
Letzten Endes braucht man für so eine Situation eine Psychotherapie, auch wenn man sie nicht so nennt. Wenn man das kann, prima, wenn nicht, wird es nicht ganz einfach. Entweder löst man das kreativ-intuitiv durch positive Beeinflussung (ich würde ihm z.B. mal unter vier Augen die Frage stellen, ob sein Leben immer so weiter gehen soll, und ob er damit glücklich ist, weil man es sich selbst einfach nicht vorstellen kann dass man so glücklich sein könnte), oder man löst es formal indem man ihn halt immer wenn er diese "Strategie" einsetzt mit anderen um Selbstachtung zu streiten sofort in die Ecke setzt, 5 Minuten Zeitstrafe. Und keine Prüfung, solange er damit nicht aufgehört hat. Ich würde ihm trotzdem sagen, dass wen auch immer er nachmacht ein schlechtes Vorbild ist. Allerdings erfordert das, dass er eine Alternativmethode lernt mit der er sein Selbstbild aufrecht erhalten kann, und die wäre dass ich ihm erkläre dass er gar nicht die Zustimmung anderer Menschen braucht um sich in Ordnung zu fühlen. Man ist gut, wenn man selbst meint dass man es ist, da braucht man dann auch keinen mehr fragen. Und dann braucht man auch nicht mehr mit anderen darum zu streiten. Die wichtigste Anerkennung ist, dass man sie sich selbst gibt. Man darf sich auch selber lieben, dann braucht man nicht immer jemand anderen fragen ob er das mal machen könnte. Das ist ein Trick auf den leider viele Menschen nie kommen.
Man kann natürlich auch diese Logik der Gefühle ignorieren und formal agieren.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)