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Thema: Unglück am Djatlow-Pass ?

  1. #151
    Terao Gast

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    Zum Militär: Wenn direkt Einheiten vor Ort gewesen sind: die hätten die Leichen verschwinden lassen, wenn es etwas zu vertuschen gibt. Und wenn nicht, es wäre ein leichtes gewesen, im Stalinistischen Russland alles unter den Teppich zu kehren, dann hätten wir aber nicht soviel Dokumentation, also ich glaube nicht, daß das russische Militär irgendwie involviert war.
    Da ist was dran. Man hätte, wenns was zu verbergen gab, entweder gar nichts, nur sehr Spärliches oder zuallermindest (was allerdings eher ungewöhnlich wäre) eine konstruierte, aber schlichte und stimmige Erklärung veröffentlicht (=einen klaren Fall, bei dem gar niemand auf die Idee kommt, näher nachzufragen). Hat man aber nicht. Im Gegenteil, man hat offenbar recht sorgfältig ermittelt und die Ergebnisse in all ihrer Rätselhaftigkeit veröffentlicht (tatsächlich wurde ja manches offenbar, im Gegenteil, nachträglich unnötig verrätselt, etwa die fehlende Zunge). Denke also auch, dass die Informationen, die wir haben, zutreffend und so sind, wie sie sich den Findern damals präsentierten.

  2. #152
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    Nein, seh ich nicht so. Wenn die aus nem experimentellen Fluggerät experimentelle Waffen zünden/abwerfen, dann kriegen die gar nix mit was am Boden ist. Wenn die Einheit nicht aus der Gegend ist, werden die evtl erst nach Wochen einen Zusammenhang zu ein paar erfrorenen Studenten gesehen haben. Und warum hätte man danach groß was unternehmen sollen ? Wenn die Leute ab dann eine Scheißangst vor der Gegend haben, um so besser für den nächsten Test. Dann hat man seine Ruhe und wer dann trotzdem noch in der Gegend ist, ist ein Spion. Das waren düstere Zeiten.
    Volenti non fit iniuria

  3. #153
    MichaelII Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    ... Wenn die aus nem experimentellen Fluggerät experimentelle Waffen zünden/abwerfen, dann kriegen die gar nix mit was am Boden ist.....
    Dann haben sie natürlich Meßstationen am Boden und Dokumentationseinheiten, um den Test auswerten zu können...

  4. #154
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    Zitat Zitat von MichaelII Beitrag anzeigen
    Dann haben sie natürlich Meßstationen am Boden und Dokumentationseinheiten, um den Test auswerten zu können...
    Kommt drauf an was das für ein Test war. Evtl war es auch bloß eine Übung.
    Und so überorganisiert muß man sich das nicht zwingend vorstellen. Vielleicht wars so:
    Man fliegt ein wenig durch ne öde Gegend und guckt wie sich der Flieger verhält wenn man diese dollen neuen Raketen, Kanonen oder was auch immer wirklich mal alle auf einmal abfeuert. Oder man wollte sich der restlichen Waffenladung entledigen bevor es Richtung Flugplatz geht. Oder es war ein Notabwurf.
    Es werden ja evtl auch irgendwo Beobachter gewesen sein - es reicht ja wenn die auf nem anderen Hügel 3 Kilometer weiter waren, damit die nix mitkriegen. Vielleicht haben sie auch was mitgekriegt, was sie hätten vorher bemerken sollen (nämlich dass da Leute sind), und sich einfach im eigenen Interesse doof gestellt.
    Volenti non fit iniuria

  5. #155
    Terao Gast

    Standard

    OK, mag sein, dass man auch mal die eine oder andere Bombe ins Niemandsland jenseits aller Übungsgebiete abwarf. War ja offenbar wirklich ne einsame Gegend, an der selbst die Einheimischen kein großes Interesse hatten. Und (auch das spricht für die Exaktheit der Untersuchungsberichte) da war natürlich auch Geheimhaltung egal.

    Nur, inwieweit hilft das unserer Story? Das wirklich ultrageheime Riesenprojekt mit exotischen Waffen hätte man ja gerade eben vorzugsweise auf seinen gut vor Neugierigen gesicherten Übungsgeländen testen können (von denen hatte man in der SU natürlich haufenweise). Und da hätte man dann auch nix dem Zufall überlassen. Also kanns ja wirklich nur was relativ Konventionelles, was einzweimal "Bumm" macht, gewesen sein. Etwas also, das unseren Ingenieuren mit Kriegserfahrung auch nicht so gänzlich unvertraut war. Und das soll so ne Panik auslösen und zudem noch eine sofortige Rückkehr nach dem "Bumm" verhindern? Und keinerlei auffällige Schäden in der näheren Umgebung verursachen?

    Wie gesagt, ich halte es für plausibel, wenn die Wanderer auf die Explosion(en) hin etwa ne Lawine (fälschlicher- oder berechtigterweise) befürchteten. Ansonsten seh ich einfach keinen Sinn in der raschen Flucht und der stark verzögerten (versuchten) Rückkehr.

    Achja, und zur Tageszeit: Die Nachthypothese hängt ja zum einen an der Kleidung. Zum anderen daran, dass es vieles an Verwirrung, Orientierungsschwierigkeiten, Missgeschicken und Angstneigung plausibler erscheinen lässt. Und zum dritten daran, dass sie ja eigentlich tagsüber Strecke machen wollten. Darüber hinaus ist sie ja eigentlich egal.

  6. #156
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    ....Also kanns ja wirklich nur was relativ Konventionelles, was einzweimal "Bumm" macht, gewesen sein. Und das soll so ne Panik auslösen und zudem noch eine sofortige Rückkehr nach dem "Bumm" verhindern? Und keinerlei auffällige Schäden in der näheren Umgebung verursachen?
    Wie gesagt, ich halte es für plausibel, wenn die Wanderer auf die Explosion(en) hin etwa ne Lawine (fälschlicher- oder berechtigterweise) vermuteten. Ansonsten seh ich einfach keinen Sinn in der raschen Flucht und der stark verzögerten (versuchten) Rückkehr.
    Nein, die sofortige Rückkehr kann durch was anderes verhindert worden sein:
    Die Aussicht auf ein Feuer auf der einen Seite gegen die auf nen erneuten lebensgefährlichen Fußmarsch bei evtl schlechten Sichtverhältnissen auf der anderen.
    Dazu ein evtl vermutetes Basislager ganz in der Nähe.

    Die Zeit arbeitete also auch nach Abebben einer Panik gegen eine Rückkehr - die Füße werden immer kälter aber das Feuer scheint sich erstmal zu entwickeln, jeder rätselt rum wo und wie man das Basislager finden könnte, keiner will den ersten Schritt zurück in die Kälte tun und die Chancen das Zelt lebend zu erreichen sinken immer weiter. Letzteres gehört zu den wenigen Sachen die wir mit Sicherheit sagen können.

    Erst als alles andere sich als vergeblich erwies kam das Zelt wieder in Betracht.
    Volenti non fit iniuria

  7. #157
    Terao Gast

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    OK, ist recht. Wenigstens kommst Du jetzt nicht mit Kriegstraumatisierten (womit ich schon halb und halb gerechnet habe).

  8. #158
    Bubatz Gast

    Standard

    Ich bin in diesem Punkt bei Fry_. Auch in einem totalitären System wie dem der Sovietunion gab es verschiedene Stellen, die erst einmal unabhängig voneinander agierten. Die Ermittlungen in der Sache wurden ja nicht vom Militär selbst anberaumt. Angenommen, die haben irgendwann gemerkt, dass sie in die Angelegenheit möglicherweise irgendwie involviert sind. Dann haben sie zwar sicherlich Einfluss genommen und bewirkt, dass bestimmte Info "classified" bleibt, aber das heißt nicht, dass sie einfach die gesamte Darstellung hätten diktieren können. Um eine ganz neue Geschichte zu erfinden, war es zu dem Zeitpunkt möglicherweise auch schon zu spät.

  9. #159
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    OK, ist recht. Wenigstens kommst Du jetzt nicht mit Kriegstraumatisierten (womit ich schon halb und halb gerechnet habe).
    Nein, ich würde höchstens mit nem beinharten Veteranen des gvK kommen der sich am Napalmfeuer die letzte Zigarette anzündet und sagt "schade, Genossen, dass wir zum Sterben keinen Wodka hier haben. Ich würde ihn auf Väterchen Stalin trinken der dieses Wunder der Militärtechnik ermöglicht hat"
    Volenti non fit iniuria

  10. #160
    Terao Gast

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    "I love the smell of napalm in the morning. Smells like... victory."

  11. #161
    ThiS Gast

    Standard

    Wieso eigentlich immer der Bombenabwurf?

    Es wurde doch festgestellt, dass diese orangen Flecken am Himmel von Interkontinentalraketen stammen. Die haben doch auch mehrere Trägerstufen.
    Ich glaub, dass da eine (oder Trümmerteile davon) in der Nähe runter gekommen sind (wie gesagt, überall Metallteile). Ob das jetzt zu dem Chaos beigetragen hat oder nicht, keine Ahnung. Würde mEn aber sehr gut dazu passen..

    Zitat Zitat von Terao
    Nur, inwieweit hilft das unserer Story? Das wirklich ultrageheime Riesenprojekt mit exotischen Waffen hätte man ja gerade eben vorzugsweise auf seinen gut vor Neugierigen gesicherten Übungsgeländen testen können (von denen hatte man in der SU natürlich haufenweise). Und da hätte man dann auch nix dem Zufall überlassen. Also kanns ja wirklich nur was relativ Konventionelles, was einzweimal "Bumm" macht, gewesen sein. Etwas also, das unseren Ingenieuren mit Kriegserfahrung auch nicht so gänzlich unvertraut war. Und das soll so ne Panik auslösen und zudem noch eine sofortige Rückkehr nach dem "Bumm" verhindern? Und keinerlei auffällige Schäden in der näheren Umgebung verursachen?
    Naja.. es gab nur einen mit Kriegserfahrung. Und ums mal ganz krass auszudrücken, wir wissen ja auch nicht, ob nicht er derjenige war, der getragen wurde.. Nicht, dass ich das glaube, aber das könnte auch passiert sein.

    Wie gesagt, ich halte es für plausibel, wenn die Wanderer auf die Explosion(en) hin etwa ne Lawine (fälschlicher- oder berechtigterweise) befürchteten. Ansonsten seh ich einfach keinen Sinn in der raschen Flucht und der stark verzögerten (versuchten) Rückkehr.
    Seh ich auch so

    Achja, und zur Tageszeit: Die Nachthypothese hängt ja zum einen an der Kleidung. Zum anderen daran, dass es vieles an Verwirrung, Orientierungsschwierigkeiten, Missgeschicken und Angstneigung plausibler erscheinen lässt. Und zum dritten daran, dass sie ja eigentlich tagsüber Strecke machen wollten. Darüber hinaus ist sie ja eigentlich egal.
    Eben: Kleidung, Orientierungslosigkeit, (vermuteter Sturz in die Schlucht).

  12. #162
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    Welche Stoffe brennen mit orangener Flamme ?
    Fips hat doch nen Chemiebaukasten und ist auch sonst so ein Streber, der könnte ja auch mal was was sagen ...
    Volenti non fit iniuria

  13. #163
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ThiS Beitrag anzeigen
    Wieso eigentlich immer der Bombenabwurf?

    Es wurde doch festgestellt, dass diese orangen Flecken am Himmel von Interkontinentalraketen stammen. Die haben doch auch mehrere Trägerstufen.
    Ich glaub, dass da eine (oder Trümmerteile davon) in der Nähe runter gekommen sind (wie gesagt, überall Metallteile). Ob das jetzt zu dem Chaos beigetragen hat oder nicht, keine Ahnung. Würde mEn aber sehr gut dazu passen..
    DAS wiederum gefällt mir allerdings ziemlich gut! Rundherum herabregnende Trümmer wären ja tatsächlich eine sehr unmittelbare (und im Wald wesentlich geringere) Gefahr. Von der man auch nicht so recht weiß, wann sie denn nun vorbei ist.

    Und wo wir schon mal dabei sind, kann auch durchaus einer der Trümmer die Zeltwand durchschlagen und eine der Personen verletzt haben. Da würde dann wohl jeder in Panik geraten.

  14. #164
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    Woher kam die Info mit den Interkontinentalraketen ?
    Volenti non fit iniuria

  15. #165
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Woher kam die Info mit den Interkontinentalraketen ?
    Von deinem Link auf Wikipedia :
    Eine andere Gruppe von Wanderern, die ca. 50 Kilometer südlich des Unglücksorts unterwegs war, sah in der Nacht des Unglücks ungewöhnliche, orangefarbene Kugeln am Nordhimmel. Ähnliche „Kugeln“ wurden in Iwdel und angrenzenden Gebieten von verschiedenen unabhängigen Augenzeugen sowie dem meteorologischen Dienst und dem Militär zwischen Februar und März 1959 beobachtet.[1] Später stellte es sich heraus, dass es sich bei den „Kugeln“ um den Schweif von R-7-Interkontinentalraketen handelte.[5]
    In einigen Berichten ist von viel Altmetall die Rede, das in dem Gebiet gefunden wurde, was wiederum zur Spekulation führte, das Militär habe die Gegend heimlich genutzt und versuche nun, etwas zu verschleiern.[1]

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