Aufgrund der grossen Ernsthaftigkeit empfehle ich hier mal eins - BITTE kein Training mit solchen Schwerkranken.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Hast Recht.
Sorry.
Find ich interessant. Erstens sind Psychopathiediagnosen im Kindesalter extremst selten, weil die fast ausschließlich dadurch auffallen, dass die den Hamster lieber bei lebendigem Leib sezieren, als zu streicheln, was die gewöhnliche Familie lieber runterspielt und versucht mit erzieherischen Mitteln hinzubekommen und zweitens weil ich davon ausgehen würde, dass sich mit dem Psychopath recht gut arbeiten ließe.
Mich würde die Story dahinter dann doch echt mal interessieren.
On Topic:
Die "multiple Persönlichkeitsstörung" ist hochgradig umstritten. Die Bandbreite von dem, was allgemein als "multiple Persönlichkeitsstörung" diagnostiziert wird, dürfte derart weit sein, dass da von allem was dabei ist - also von "kein Problem" bis "absolut nicht tragbar".
Das kannst Du jetzt so nicht sagen. Den "Psychopathen" wie im Film gibt es in der Realität ja sowieso nicht. Und gerade wenn man in Richtung Asperger und Autismus geht gibt es schon genügend Diagnosen auch im Kindes- bzw. Jugendlichen Alter. Das sind auch Erkrankungen mit starker Auswirkung auf die Psyche und das Verhalten, z.T. auch mit der Folge von schizophrenen psychotische Episoden oder psychotische Depression und bipolare Störungen.
Und landläufig würde man solche Leute dann auch unter dem Oberbegriff des Psychopathen subsumieren (auch wenn es klinisch gesehen ne andere Baustelle ist).
@Brodala
Mich würde der Hintergrund zu Deiner Geschichte auch interessieren, gern per PN
Man muss einfach akzeptieren, dass so ein Mensch dann, und sei es nur für Momente, die Kontrolle verlieren kann, mehr als das bei "normalen" Menschen sowieso schon passiert. Es reicht wenn sich der Mensch in sich mit seinen Ängsten und Hemmungen auseinandersetzt, und in dem Moment ein Trainingspartner das ganz falsche Signal setzt. Vielleicht einfach mal ein bischen zu hämisch agiert. Und dann liegt der auf einmal da, und es ist Zeit für "Call me Amber Lance". Wenn der Patient kein 50-Kilo-Hemd ist, sondern ein Typ der ein bischen Kraft mitbringt, ist das richtig gefährlich.
Und die andere Seite ist, dass der eben auch in sich zusammenbrechen kann. Also nicht nur für andere "gefährlich" wird, sondern seine Struktur nicht mehr aufrecht halten kann, und das gibt dann einen üblen Zusammenbruch der nicht schön anzusehen ist. Ggf. auch mit Kreislaufversagen einhergehend.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Ich hatte in meiner Klasse eine Schülerin mit multipler Persönlichkeit. Sie sprach in verschiedenen Tonhöhen mit sich oder spielte auch gegen sich Karten. Es gibt also solche Fälle, sehr sehr real.
Sich in der Pause zur Wehr setzen ging sehr emotional, aber zum Kampfsport ging sie nicht. Ich hätte das auch nur mit einem extra Betreuer gemacht.
ich bitte darum, über Schülerinnen wie diese keine blöden Witze zu machen. Ihr Leben ist mehr als nur schwierig. Stellt euch einfach vor, wie ich als Lehrer mit ihr auf die Suche nach einer ernsthaften Lehrstelle gegangen bin.
Ich rede von Psychopathen gemäß der Psychopathy Check List nach Hare.
Landläufig wird im deutschsprachigen Raum jeder Depp mit n paar Problemen als "Psychopath" bezeichnet, das ist -wie Du richtig sagst- ja ne ganz andere Geschichte.
@Brodala
Ich melde mich bei Dir, sobald ich wieder im Lande bin.
Gruß Bull
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