Ja das Lexikon der Kampfkünste wird meist nur belächelt, strotzt ja auch vor Fehlern und Halbwissen. Die Erläuterungen im japanbereich erinnern mich teilweise ganz stark an andere Texte, ist aber normal, wenn man ein best of aus vielen verschiedenen quellen bastelt.Die gelieferten Übersetzungen von jap. Begriffen sind teilweise leider soooooo haarsträubend, dass ich mich frage, wer für die Japanecke damals verantwortlich zeichnete (man hatte die Welt extra aufgeteilt, damit jeder am Werk Beteiligte ein noch überschaubares Pensum bewältigen konnte). Kein Wunder, dass viele leute statt des Regals die Altpapiertonne als angemessenen Aufbewahrungsort für dieses Buch angeben.
Zur Zeit der entstehung von Linds Lexikons mag es völlig in Ordnung gewesen sein, sich aus vielen Büchern ein einziges dickeres zusammenzubasteln, ich hätte dann aber vielleicht noch mehr betont, dass es weniger auf Forschung denn auf Sammelei beruht, wobei ich es auch für damalige Präinternetverhältnisse dreist finde, nicht einmal in einem Anhang die ganzen Quellen konkret zu benennen, von denen man fleißig abgeschrieben hat.
Die Idee ein Nachschlagewerk herauszugeben als solche ist ja auch nicht schlecht, nur schwankt die Qualität der einträge dermaßen (halt abhängig von der jeweiligen verbastelten Quelle, manche Einträge sind wirklich sehr gut), dass man wenn man nachschlagen MUSS, sowieso nicht wissen kann, ob man gerade totalen Unsinn liest oder doch etwas vernünftiges und dann macht das nachschlagen sowieso keinen Sinn.
Vielleicht sieht die möglicherweise letzte Ausgabe von 2010, die ja erweitert und verbessert worden sein soll, besser aus, auch wenn ich da leichte Zweifel hege? Meine aussagen hier beziehen sich konkret auf die 2. Auflage von 1999, in die ich gerade nochmal extra wegen dieses threads hineingelinst hatte und die ja User KeineRegeln auch hat.
Sehe ich ähnlich, nur bei Punkt drei würde ich nicht sehr wertvoll ersetzen durch absolut inakzeptabel, weil das Ding so nicht einmal als Hausarbeit durchgehen würde leider.Zitat von Sojobo
Ja, das finde ich auch saukomisch, dass ausgerechnet der Lind sich über Abschreiber mokiert. Noch witziger finde ich, dass selbst nach Linds Darstellung Habersetzer ja gemeint haben soll, er könne so ein Lexikon schnell erstellen, denn man (offensichtlich meinte er Lind) habe ja sowieso alles aus seinen Büchern abgeschrieben.Quelle laut Lexikon der Kampfkünste ? Budopedia Werner Lind selbstDer Sportverlag Berlin (Verleger und Linzenzinhaber des "Lexikons der Kampfkünste") fragte 1996 / 97 bei dem französischen Verlag amphora nach, ob Interesse an einer Übersetzung und einer Veröffentlichung in Frankreich bestehen würde. Die Anfrage gelangte zu Roland Habersetzer, dem Editionsleiter in Sachen budō für den Amphora-Verlag. Dieser erklärte seinem Arbeitgeber, dass eine Übersetzung nicht nötig wäre, denn er könnte ein solches Lexikon in kürzester Zeit selbst liefern... zumal sowieso alles aus seinen Büchern abgeschrieben wurde!





Die gelieferten Übersetzungen von jap. Begriffen sind teilweise leider soooooo haarsträubend, dass ich mich frage, wer für die Japanecke damals verantwortlich zeichnete (man hatte die Welt extra aufgeteilt, damit jeder am Werk Beteiligte ein noch überschaubares Pensum bewältigen konnte). Kein Wunder, dass viele leute statt des Regals die Altpapiertonne als angemessenen Aufbewahrungsort für dieses Buch angeben.
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