der Tatsache, dass Fechtschul-, Ritter-, Bürgerwehren-, Söldner- und/oder Ordalklientel ja je nach Epoche, aber ganz sicher im 15./16. Jh. häufig ein- und dieselben Personen mit ein- und denselben Waffen (primär, sekundär oder tertiär) waren.
Das ist leider komplett falsch.

Fechtschulklientel sind Bürger. Fast ausschließlich. Ebenso Bürgermilizen. Deren Rüstung besteht aus dem, was der Einzelne sich leisten kann und muss - da gehören Panzerhandschuhe aber nicht zwingend dazu. Vorgeschrieben ist oft ein Küraß und ein Helm.

Im 16. Jhdt gibt es Darstellungen von gesteppten Handschuhen im Übungsbetrieb - im Ernstkampf tauchen selten welche auf.

IMHO wird dem (Rüstungs-)Schutz der Hände heute weit mehr Bedeutung zuteil als damals. Das liegt einerseits ganz profan an der modernen Einstellung zu Verletzungen (blutige Kopfwunden sind heute auch nicht mehr unbedingt normal ...) andererseits aber wohl auch daran, wie heute trainiert wird.
Daher muss der Lösungsansatz aber auch aus der Moderne kommen - der Kontext der historischen Ansätze ist einfach zu unterschiedlich.