Welches ist das denn?Aber das ganze Buch in dem das steht ist ein kuriosum...
@Abu Junayd: Da hast du recht, vielleicht kann es ein Admin oder Mod ja auslagern.
Welches ist das denn?Aber das ganze Buch in dem das steht ist ein kuriosum...
@Abu Junayd: Da hast du recht, vielleicht kann es ein Admin oder Mod ja auslagern.
Du denkst nur zu japanisch. In Japan ist die kriegerische Ausbildung allein den Bushi vorbehalten - die ganze Ashigaru werden maximal kurz vor der Schlacht mal in Formationen unterrichtet und sind ansonsten eh zum Verheizen da.Wenn das alles überhaupt nix mit Euren Quellen zu tun hat, dann, sorry, bin ich im falschen Film.
Für den Bushi ist eine Rüstung wiederum kein Thema - die hat er auf jeden Fall. Daher trainiert er auch damit.
So, in Europa sieht die Sache aber ganz anders aus. Zwar gibt es mit den Rittern einen "Kriegerstand", dem ist aber die kriegerische Ausbildung nicht vorbehalten. Je weiter man sich der Moderne nähert, umso bedeutungsloser werden die Herren für den tatsächlichen Kriegseinsatz.
Die Ausbildung selbst führen schon sehr früh bürgerliche Fechtmeister durch - auch die der Adeligen. Liechtenauer war nach den Belegen kein Adeliger, wendet sich aber an den jungen Ritter: "Jung Ritter lehre ..."
In diesem Zusammenhang führt das dazu, dass du die kämpferische Ausbildung auf einer Seite und die militärische Ausrüstung auf der anderen Seite betrachten musst. Der Bürger, der im Ernstfall seinen Küraß und seinen Helm anlegte und der Ritter, der in seinen Feldharnisch hüpfte, waren in den gleichen Methoden ausgebildet, ihre Waffen zu gebrauchen (wobei der Harnischkampf wohl den Rittern vorbehalten war - wozu sollte man sich sonst auch damit belasten?).
Habe ich nun aber das Geld für Panzerhandschuhe, muss ich mir weniger Gedanken um den Schutz meiner Hände machen - eine Sorge weniger. Dass ich damit insgesamt zwar ein wenig eingeschränkt bin, spielt wenig Rolle, bin ich doch auch gut geschützt. Wichtiger ist es da schon, zu wissen wie man einen Gegner in der gleichen Rüstung k***** ...
Kann ich mir grade mal Gambeson, Küraß und Helm leisten, muss ich im Kampf zwar mehr auf meine Hände achten, dafür bin ich aber auch ein wenig schneller und kann Sachen tun, die mit Handschuhen schwieriger sind.
Panzerhandschuhe sind - wenn man sich alte Zeughauslisten ansieht - im Vergleich extrem teuer, weil aufwändig. Sie wurden daher aus Kostengründen oft weggelassen.
Eine Milizschule wie die Bologneser zeigt das auch recht deutlich. Fast keine Ausbildung im Vollharnisch (nur Erwähnungen), dafür im 16. Jhdt immer noch verschiedenste Schilde. Die Hände immer wieder Ziel für Angriffe.
Die einzige Nennung des Panzerhandschuhes beschreibt diesen als Beiwaffe zum Schwert - und die Techniken erscheinen als Notsituationen, in denen man schnell nutzen muss, was man eben noch hat.
Na da bestätigen sich ja einige meiner Vermutungen
Moin zusammen erstmal.
es würde mich interessieren, ob jemand von Euch schon diesen Swordbag von den Östereichern hat - und wenn ja, ob es sich lohnt, den anzuschaffen, wenn man noch eine Angelrutentasche hat, mit der man nicht mehr wirklich zufrieden ist. Oder meint Ihr, dass ich lieber etwas Bastel- und Näharbeit in die alte Tasche investieren sollte?
ps: da kommen normalerweise zwei Schwerter rein 1x 1,4m und 1,9kg, 1x 1,2m und 1,5kg sowie meist noch zwei Shinai
Der is halt vorallem wahnsinnig stabil was ich so gesehen hab, Angeltaschen reißen halt irgendwann.
Trainer bei den Schwabenfedern Ulm
Podcaster beim Schwertgeflüster HEMA Podcast
Blogger bei HEMA Guide
"Never box with a Boxer, never ring with a Ringer"
Taschen für Snowboarder oder Kitesurfer hatte ich mir auch schon angesehen - aber ich möchte eher etwas, worin die Trainingsgeräte fixiert werdenkönnen, es sollte bequem bis zum nächsten Park auf Rücken oder Schlter zu tragen sein und nicht so schwer, wie eine weitere Waffe.
Meine letzte Überlegung war es ein Stück Möbelrückwand mit PVC- Rohrstücken und Klettverschlüssen in die Tasche einzupassen - das ganze beidseitig mit zwei dünnen Lagen Stoff zu laminieren.
Jetzt ist meine Frage halt, bietet der Swordbag wirklich den Kompfort, den ich wünsche oder sollte ich das Geld sparen und ein oder zwei Abende etwas basteln?
Trainingsklamotten reinquetschen und gut is. Mach ich doch auch so. Klappt prima bei 140 cm.
(Und Gewicht hat so ein Teil bestimmt nicht...)
Kaputtgehen: nun ja, für 10 Euro darf so ne Tasche auch mal kaputt gehen. Ich halt nix von Zubehör, zu einem eh schon teuren Hobby, für das ich 60 Euro zahlen muss, nur weil das "speziell fürs Fechten" ist. Aber jedem dat seine.
Der Preis ist auch genau der Punkt, der mich zögern lässt - Hatte gehofft, dass die hier vielleicht schon jemand in der Praxis dem Härtetest unterzogen haben könnte... Wär die in Sachen Robustheit und Bequemlichkeit gut angekommen hätt ich mir das Basteln gespart.
Ist halt doof, sowas nicht einfach mal im Laden in die Hand nehmen zu können.
Ich hab einen, war sogar einer von den ersten, die einen gekriegt haben.
ABER: Wirklich warm werd ich damit nicht.
1. Tragekomfort: Geich Null. Als Rucksack geht nicht, da sind die Ösen ungleich, als Umhängetasche rutscht das Teil ständig von der Schulter (also zumindest meiner). Außerdem rutschen die Gurte, sodass die Länge nicht fixierbar ist.
2. Größe: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Ja, man kriegt sogar ein Spadone rein - aber ansonsten schon nix mehr. Maske, Jacke - vergiss es. Eigentlich braucht man zwei Taschen - den Swordbag und einen Rucksack für die Klamotten.
Meine Fechttasche ist ein geniales Teil von FWF, das ist Rollbag, Rucksack und Seesack in einem. Richtig gepackt, steht es von allein, die Waffen sind am Rückenteil fixierbar und vor allem: es passt alles rein - sogar Spadone (steht oben halt ein wenig raus) und Rotella.
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht - dann werde ich mich doch mal wieder als Heimwerker betätigen und denke dabei darüber nach, wofür ich das Geld ansonsten ausgeben könnte...
Die Tasche ist inzwischen mit Hartfaserplatte verstärkt und das gesparte Geld kann in einen neuen Simulator investiert werden...
Dazu würde ich gern mal Eure Meinung hören, was Ihr zu dem alten "Standardmaß" von 1,20m sagt.
Ich besitze schon eines in 1,40 - aber das war eigentlich ein Kommunikationsfehler mit der Schmiede und hätte kürzer ausfallen sollen, sowie ein leichten Stahl mit 1,18 und ich mag beide gern.
Momentan liebäugel ich mit einer JiNo-Klinge auch 1,40 gesamt oder dem Dürer von Moc - optisch weitaus schöner aber auch kürzer...
Daher jetzt die Frage - lieber etwas zu meiner Körpergröße von 1,87 passendes oder doch den wahrscheinlich im 15. Jhrd gebräuchlichen Wert nehmen? Preislich liegen beide gleich und ich hab Händler gefunden, die die sofort lieferbar vorrätig haben.
Hätte ja beide gern - aber dann müßt ich meiner Frau auch was teures schenken...
Beim langen Schwert hast du eine recht breite Variationsvielfalt was die Lange angeht. Ich lege als Daumenregel immer die 2-3-4-5-Regel nahe:
Ein Langes Schwert sollte mindestens 2/3, typischer Weise etwa 3/4, maximal jedoch 4/5 der eigenen Körpergröße messen.
Wenn man mag, kann man die Regel noch zur 1-2-3-4-5-6-Regel erweitern:
Ab 5/6 aufwärts ist man in der Kategorie Bidenhänder.
Ein Erfahrungswert aus dem trainingsalltag: Wenn ein besonders Großer Mensch mit langen Armen auch noch ein besonders großes Schwert hat, so gibt das oft Probleme wenn er dann mit ehr kleinen Trainingspartnern Technicktraining betreibt. Dann ist der Reichweitenunterschied manchmal so groß, das bestimmte Techniken nicht mehr sinnvoll zu üben sind. Das also mit bedenken;-)
Dise Regeln für die Länge hab ich schonmal in einem anderen Forum gelesen - da ging die Richtung auch eher in länger ist besser...
Mein Gedanke ist eher der, dass nach Oakeshott für den groben Zeitraum 15. Jhrd meist nur knapp auf 1,20m angegeben sind und das Moc eben einem TypXVIIIb entspricht. Und alles längere eher aus den Ansprüchen der modernen Sportler entstammen zu scheint.
Deshalb frage ich mich, ob die Länge eher aus einem Wettrüsten der Turnierfechter kommt oder ob es trotzdem sinnvoll ist für Anfängertechniktraining auf länger und schwerer zu setzen?
Oder ist es nicht doch besser die Techniken mit Waffen zu erlernen, die zu der Zeit eher verbreitet gewesen zu sein schienen?
Naja kommt ja auch immer drauf an was man mit dem Schwert anstellen will.
Ums dauerhaft am Gürtel zu tragen ist ein kürzeres Schwert wesentlich handlicher, im Duell wiederum nehm ich zwecks Reichweite vielleicht doch lieber ein längeres.
Ist zwar nicht mehr 15. Jahrhundert aber z.B. die Schwerter im Goliath sind sehr lang und haben auch ein entsprechend langes Gehilz: Page:MS Germ.Quart.2020 050r.jpg - Wiktenauer - Insquequo omnes gratuiti sint
Ist also keineswegs nur auf den modernen Sportler zurückzuführen.
edit: Hier findest du übrigens eine Sammlung diverser, auch deutlich längerer, Originale aus dem 15. Jahrhundert: http://hemareviews.blogspot.de/2013/...ongswords.html
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