Ich denke, die Regularien von Robert Rogers für die Ranger ist das, was am meisten Aufschluss gibt dazu, welchen Stellenwert der Tomahawk speziell in den Kolonialkonflikte in Nordamerika hatte und wie gering die Chance und auch der Sinn sein mag, hier eine Anletiung zu finden bzw. damals geschrieben zu haben. Das war einfach nicht wirklich nötig. Die drei, vier Punkte, die Rogers dazu schreibt, lassen einfach voraussetzen, dass die Benutzer wussten, was sie damit anstellen konnten/sollten und dass hier kein weiteres Spezialwissen nötig war, weil die Waffe an sich eben simpel, wenn auch effektiv einsetzbar war (sprich keinerlei Drill oder Fechtanleitung nötig). Hier wurde vermutlich einfach auf Erfahrungswerte gesetzt.
Im Grunde genommen vergleichbar mit den Highland Regiments; hier gibt es auch keine wirkliche, geschweige denn militärische Anleitung zum Gebrauch des Dirk, dieser war jedoch nachweislich Mitte des 18. Jhds. ebenso wie Bajonett und Broadsword Standardausrüstung der Hochlandregimenter, die in den Kolonien kämpften. Wie man den Dirk einsetzte, musste man den Hochländern zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich beibringen, denn das brachten die ersten Generationen von Highland Regimentern aus ihrem Kultur- und Lebenskreis noch aktiv mit. Dies begann schon bei den ersten Highlandkontingenten in der ersten Hälfte des 18. Jhds., viele brachten ihre Waffen, Erfahrungen, Können udn Taktiken schon mit.
Zudem besonders viele dazu zu erzählen, wie man den Dirk auf dem Schlachtfeld einsetzt, gibt es ohnehin nicht, man sticht den Gegner ab, fertig. Ich glaube, recht ähnlich kann man dies in anderen Teilen, eben wie hier beim Tomahawk auch werten.




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