Dieser Paul scheint ja ein ziemlicher Knaller zu sein. Wird man von ihm auch mal was Unkooperatives sehen?
Dieser Paul scheint ja ein ziemlicher Knaller zu sein. Wird man von ihm auch mal was Unkooperatives sehen?
Was Paul in seinen Kanal stellt weiß er alleine.
Das, was Paul Rogers in seinen Clips zeigt, gefällt mir wirklich gut.
Die Arroganz seiner deutschen Schüler eher weniger.
Was soll ich sagen, ich halte ehrlich gesagt nicht viel von dem was Alex da erzählt. Die historischen Sachen sind weitgehend richtig, alles andere ...
Das Problem ist dass man ohne vernünftige Unterweisung irgendwann zwangsläufig bei den "harten" Methoden landet.
Anders kann man sonst nur sehr begrenzte Resultate erzielen, was für mich völlig nachvollziehbar ist.
Solche Methoden (Training mit langen, schweren Eisenstangen, Gymnastik)sind meines Wissens nach auch von Zhao Daoxin praktiziert worden, aber in seiner frühen Jugendzeit. In so einem Alter macht das durchaus Sinn.
Wang Xiangzhai hat, so weit ich weiß, Zeit seines Lebens nichts dergleichen praktiziert.
Die von dir genannten Übungen produzieren relativ kurzfristig durchaus gute Ergebnisse, leider auf Kosten des langfristigen Fortschritts, der nach oben offen ist.
Ich will dass jetzt hier im Forum nicht breit treten, aber frag bitte mal Felice bezüglich Paul und Alex. Er war ja vorletztes Wochenende in Aachen und hat persönlich mit Paul gesprochen.
Viele Grüße, Oliver
Geändert von Oliver 101 (06-03-2015 um 00:15 Uhr)
Noch als Ergänzung:
Ich will hier nicht den Wert "harter" Methoden generell in Frage stellen.
Im Kontext anderer Stile haben sie sicher ihre volle Berechtigung, was ich schrieb bezieht sich ausschließlich auf das Baguazhang und Yiquan.
Geändert von Oliver 101 (05-03-2015 um 06:30 Uhr)
stimmt das ist verwirrend. sieh es mal so: wenn du dich entscheidest dein bad zu renovieren, wirst du auch ein paar wochen nicht vernünftig duschen und ka.. sonstiges machen. eine "internal" umstellung kann jahre dauern aber es lohnt sich, weil man länger im alter spass an der kampfkunst haben kann.
das mit angriff und abwehr wundert mich ein bischen (zudem es besser läuft wenn man es schafft sich von der denke zu lösen). ich würde eher die flexibilität, anpassungsfähigkeit, cleverness von "internal" zur abwehr (Yin) und die entschlossenheit, härte, usw. von "external" für den angriff nehmen (Yang).
Man sollte auch aufpassen was man mit "alten Methoden" meint, die von nach 1850 aus einzelnen Bodyguard-Szenen, oder die aus der Zeit von Tung und davor (was ja im Dunklen liegt).
Ursprünglich waren das Elemente einer daostischen rein Jin-basierten IMA-Methodik und ggf. alchemistischen Qigong-Praxis. Wenn man die mit Kräftigungsübungen mischt, muss man aufpassen dass das nicht das Erwerben und Entwickeln von Jin stört. Machbar ist es, aber nicht wenn man 90% mit Gerät hantiert und 10% Jin-Übungen macht. Light-Body und IMA-Iron-Body reicht völlig, ist aber speziell.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
...China ist groß...irgendwo einsam im Lande lebt dann doch noch was
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Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Weißt du, wenn ich mir das bewusst aussuchen könnte, würde ich das vielleicht auch so machen. Aber das kann ich nicht, das passiert halt einfach. Wenn du magst kannst du dir statt Angriff und Abwehr auch gern geplante vs. ich-werde-überrascht-Aktionen vorstellen. Das trifft es vielleicht eher..
Der daoistische Weg wäre, nicht drüber nachzudenken sondern einfach spielerisches Sparring zu machen mit einem der ne Weste an hat und Boxhandschuhe. Also nicht "System gegen System" wo alle machen was sie sollen, sondern der Angreifer boxt und kickt wie es ihm einfällt und probiert auch mal nen Takedown, und der Verteidiger versucht sich auf sein inneres Gefühl einzulassen was dieses Gefühl probieren möchte. So dass man Zeit hat sich langsam darauf einzulassen, und dieses Gefühl etwas improvisieren kann. So habe ich Ski fahren gelernt, erst "traditionell", und dann hat es irgendwann klick gemacht und ich bin anders gefahren. Höhere Hände, runder, "krummer", und dann hat es prima funktioniert. Das hat aber ein bischen gedauert bis dass dieser Klick kam, über Nacht.
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