Hallo Leute,
wie tragisch findet Ihr es wenn Leute in Selbstverteidigungssystemen teils mit sehr starken Ausholbewegungen – z.B. beim Haken oder beim Hammerschlag – arbeiten?
Viele Grüße
Heiko
Hallo Leute,
wie tragisch findet Ihr es wenn Leute in Selbstverteidigungssystemen teils mit sehr starken Ausholbewegungen – z.B. beim Haken oder beim Hammerschlag – arbeiten?
Viele Grüße
Heiko
Bei Anfängern finde ich es in erster Linie wichtig, dass sie lernen, Kraft zu generieren und in den Schlag Zu legen. Wenn dafür anfangs etwas weiter ausgeholt werden muss ist das o.k., lieber das, als dass der Schlag keine Wirkung zeigt. Im Laufe der Zeit sollte man dann daran arbeiten, unnötige Ausholbewegungen bzw. das Telegrafieren des Schlages generell (das kann ja durch viele Dinge geschehen, nicht nur durch die Ausholbewegung des Armes) so weit wie möglich zu reduzieren. Und zuletzt muss man ja auch sagen, dass es durchaus Vorgehensweisen und Situationen gibt, wo ein geschwungener Schlag seine Berechtigung hat und dem, ich nenne ihn mal "schulbuchmässigen", Schlag überlegen ist.
Gerade bei Anfängern sollte man meiner Meinung nach möglichst genau darauf aufpassen, dass sie sich falsche Bewegungsmuster gar nicht erst aneignen, da es äußerst schwierig ist, diese wieder abzutrainieren.
Außer bei der Hammerfaust nach vorne (Ausholbewegung maximal bis zum Ohr), ist jede Ausholbewegung für Schläge eine Bewegung zu viel und sollte schon im Frühstadium bei Trainierenden entgegengewirkt werden.
Gruss
John
Was heißt tragisch? Es ist einfach nicht sinnvoll.
Ein Haken ist ein Haken, die Technik dazu kein wirklich großes Geheimnis und Anfänger üben das dann halt erst langsam aber dafür sauber.
Übermäßiges ausholen macht aus einem Haken dann ja eher den berüchtigten Schwinger oder Haymaker - das ist soweit eigentlich nur akzeptabel wenn entsprechende Abwehrtechniken gegen solche Angriffe geübt werden sollen.
Aber wenn man "richtiges" Schlagen trainiert sollte man solche Spielereien am besten komplett außen vor lassen.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Zu manchen Techniken gehört eine gewisse Ausholbewegung (z.B. Hammerschläge) – nur sollte gerade hier mMn darauf geachtet werden das diese im Rahmen sind.
Genau das finde ich nicht ok – um Schlagkraft zu generieren ist eine gute/richtige Körpermechanik wichtig.
Nach meiner Erfahrung ist Ausholen aber das absolute Zeichen dafür dass überhaupt keine Körpermechanik da ist.
Über Körpermechanik kann man dauerhaft mehr Schlagkraft aufbauen.
Viele Grüße
Heiko
PS: Ich bin durch dieses Video auf die Frage gekommen:
Geändert von Ununoctium (31-03-2015 um 14:07 Uhr)
wobei das geschmacksache und subjektiv ist. ich finde es didaktisch nicht so schlimm. es ist klar dass beim vorzeigen die bewegungen nicht nur langsamer sondern auch übertrieben deutlich und stärker ausgeholt vorgezeigt werden als in der anwendung ... daher klar ein mittelweg, wie immer
edit: ah, jetzt mit video ist klarer - so nicht ...
Geändert von fang_an (31-03-2015 um 14:17 Uhr)
AUA - dafür würde Dich jeder Boxlehrer aber Strafliegestütze bis zum Abwinken machen lassen.
Wieso sollte es "effektiv" sein so zu schlagen? Der rechte Arm bzw. die Deckung fällt runter, man sieht sofort was er vorhat und die komplette Seite ist offen wie ein Scheunentor. Da kommt dann eine kurze und knackige Führhand und das Thema ist gegessen.
Es hat schon seinen Grund warum ein Haken im Boxen so geschlagen wird wie er geschlagen wird.
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bitte video entfernen. das thema war davor interessant
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