Meinung wozu?(sorry hab den Thread nur überflogen und nen Video meiner Ryûha gefunden)
Schwertschneide gegen Schwertschneide blocken?(wenn man überhaupt blockt)
Passiert halt wenn man mitm Schwert kämpft. Die Schwerter die man damals* aufs Feld genommen hat waren eh etwas robuster und stabiler. Wir gehen halt nicht davon aus das wir den edelsten Familienkunstschatz dabei haben.
*= gemeint ist zur Zeit als die Katori Shintô-ryû entstanden ist. Bevor die standardisierte Uchigatana Mode aufgekommen ist.
Geändert von Inushishi (06-09-2015 um 15:59 Uhr)
Das ist meine Erfahrung. Du kannst halt keine eigenen dagegen aufwiegen. Es mag mal gelingen. Aber es wäre sehr dumm, es ohne eigenes Messer zu versuchen. Und auch dann muss man Erfahrung damit haben, wann. Es gibt in einer Messersituation nicht genug Testzeit. Im Sparring sehr wohl.
Wie müsste eine Messerabwehr aussehen ?
Sie müsste gegen einen Gyakutantotsuki gemacht werden. Und einen Gegner, der beide Hände im Angriff benutzt.
Beim Angriff mit dem Bo benutzt nämlich auch jeder ( fast) immer beide Hände.
Beim Katana auch.
Da streiten wir uns um des Streitens willen.Ich will ja nicht wirklich behaupten, dass ein Angriff mit einem Schritt keinen Sinn hat, aber das Box-/Thaibox-/MMA-Video musst du schon etwas länger suchen, das sowas zeigt.
Meine Sparringsbeispiele waren eigentlich versönlich gemeint.
Ich hatte ja selber geschrieben, der aus dem (Lang-)Waffenkampf übernommene Oi Tsuki Schritt sei die erste Dummheit.
Und hatte nur selber einige Gegenargumente angeboten.
Aber bitte keine Videosuche. Das ist unsere KK. Also hier eigene Erfahrungen aber bitte keine reinen Videoduelle.
Das haben sie mir beim Iaido auch mal so, mal so, erklärt.Und ganz nebenbei würde mich die Meinung von Koryu-Leuten interessieren. Die hauen sich doch stellenweise die Schwertschneiden aufeinander, wenn ich´s richtig sehe. Ich habe das immer für einen Todsünde gehalten
Aber bevor ICH so eine Schneide abkriege, verzichte ich persönlich lieber darauf, meine Handgelenke am Griff in eine ungünstige Position zu drehen, WENN schon was aufeinandertrifft.
Kaji ? Terao ?
Tja, und es sind immer Thaiboxer und so Leute, die in Geschichten die Effektivität beweisen.Gibt eine schöne Geschichte über Threadgills Lehrer (Takamura): Bei ihm ist mal ein Thaiboxer aufgeschlagen und ...Um sowas zu können, brauchst m.W. schon wenigstens die Fähigkeiten wie in dem Aikido-Video. Ganz subtile Körperarbeit.
Ich behaupte mal, das sind dann die Gegner, die will man nicht wirklich als solche haben. Und das ist dann Kämpfen auf ganz hohem Niveau.
Keine Karateka, die falsch verstandene Kihon Kumite üben.
Du sagst, sie haben nicht die Fähigkeiten.
Ich sage, sie haben nicht mal das technische Trägersystem für diese Fähigkeiten.
Geändert von Gürteltier (06-09-2015 um 15:57 Uhr)
"We are voices in our head." - Deadpool
Hallo Gürteltier,
wir können uns nur einigen, dass wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Mal nebenbei: in welchem Rahmen/Stilrichtung hast du denn eigentlich Messerabwehren gelernt? Und hast du auch waffenlos gegen Messer-Profis gesparrt (Koryu- oder FMA-Leute bspw.)?
Mal abgesehen von der Tatsache, dass der Thaiboxer ja auch verloren und nicht gewonnen hat, war er auch Schwarzgurt im Karate. Dem kannst du dann die falsch verstandenen Kihon Kumite in die Schuhe schieben.
Mal beides zusammen: logisch, im Kampf haut man sich im Zweifelsfall lieber die Schwertschneide kaputt, greift ins Messer oder lässt sich den Arm abhacken, bevor der eigene Kopf rollt. Aber die machen ja doch wohl Kata. Also üben die ganz offensichtlich, mit Schwertschneide gegen Schwertschneide zu arbeiten. Und das hat mich verwundert.
Grüße
Geändert von Nick_Nick (06-09-2015 um 21:55 Uhr)
Das Parieren mit der Schneide bezieht sich jetzt aber nicht auf die Stile, die in der Edo-Zeit entstanden sind, sondern ausnahmslos auf Vor-Edo-Stile?
Und war´s dann in den Ura-Techniken subtiler?
Aber bei näherem Nachdenken: die Kata in dem Katori-Video bei 1:45 sind doch Duell-Kata der Edo-Zeit, oder?
Ich hatte mal eine gesehen fürs Schlachtfeld, ich glaube der Übungsleiter hatte sie spaßenshalber als "Monkey Dance" bezeichnet. Weil die sich kaum bewegen konnten auf Grund ihrer Rüstung und Bewaffnung. Die war meilenweit weg von den im Video gezeigten.
Grüße
@Nick_Nick:
Du bekommst ne PM. Alles andere wäre wahrscheinlich hier deutlich offtopic.
Kali, Arnis, Escrima. In absteigender Trainingslänge.
Was man an Messerlehrgängen so kriegen konnte. Von Steve Terani bis zu KM. Edit : Bis zu Tanto Dori, meine ich.
Mein erster "Profi"-Sparringspartner vor meinen eigenen FMA-Zeiten ist meines Wissens immer noch im Knast.
V. a. wegen chronischen Messergebrauchs beim Broterwerb.
Der hat nie FMA gemacht.
Aber von dem habe ich am meisten gelernt.
War nicht angenehm, mit dem zu üben.
Oder ihm zuzugucken bei... Demos.
P.S. : Beim Aikido und Ju Jutsu haben wir das auch ganz toll geübt.
P.P.S. :
Im Sparring lernt man Messerabwehren.
Nirgendwo sonst.
Das habe ich z.B. von dem Vollpo, äh pro gelernt.
Geändert von Gürteltier (10-09-2015 um 16:37 Uhr)
"We are voices in our head." - Deadpool
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Deine waffenlose Messerabwehr ist in etwas so, wie in dem Escrima-Video von 0:18-1:23, um nun mit Messerabnahme oder nicht?
Sehr interessant ist übrigens der spielerisch freie Teil von 2:40-3:16. Das unterscheidet sich dann vom ersten Teil (vielleicht wird auch einfach nur eine Alternative geübt), es kommt aber dem stilisierten, "hochstrukturierten Hampeln" der Tanto Tori doch recht nahe, wenn man´s mal einzeln zerlegt. Übrigens komplett ohne Fassen der Messerhand mit zwei Händen.
Dieses Wissen hast du vermutlich so ziemlich allen Kampfkünsten voraus.
Grüße
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