Der Titel ist kein Scherz - ganz interessant, inhaltlich kann ich leider nicht viel dazu beitragen
https://taichinotebook.wordpress.com...e-shield-fist/
Der Titel ist kein Scherz - ganz interessant, inhaltlich kann ich leider nicht viel dazu beitragen
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Den einzigen Zusammenhang, den ich für möglich halte ist, dass Herr Warzecha, sich mal mit ein paar Xing Yi Leuten ausgetauscht hat.
Weil:
1) Es gibt keine erhaltenen Quellen zu den Kampftechniken der Wikinger. Alles was man dazu sehen und lesen kann, ist aus dem Experimentieren mit nachgebauter Ausrüstung entstanden
2) Das Prinzip der Kraftübertragung vom Boden über die Hüfte zu Hand ist in vielen Kulturen bekannt, nicht nur in China;
3) Was Herr Warzecha da zeigt ist in erster Linie ein Workout, um kontrolliert mit dem Schild arbeiten zu können;
4) Xing Yi hat sich aus dem Speerkampf entwickelt, nutzt also ganz klar Körpermechniken aus dem Waffenkampf.
Das prominenteste Beispiel, dass Xing Yi für die europäischen Kampfkünste sehr befruchtend sein kann ist sicher Thomas Stöppler.
Hier ein kleines indirektes Beispiel (Schüler von T. Stöppler) zum Thema nicht-telegraphierter Angriff mit dem Langschwert. Es würde mich sehr interessieren, was die Xing Yi-ler hier dazu sagen:
Geändert von Jadetiger (28-12-2015 um 09:45 Uhr)
"Natürlich bewegen kannst du dich, wenn es egal ist." - ein Fechtlehrer
Scuola d'Armi Tigre di Giada - Duellkunst italienischer Tradition in München
Hi,
Mark ist zwar kein "Schüler" von mir, aber ich habe einem seiner Leute trainiert ( der zufällig in Deutschland war) und ihm dann über einige Zeit per Video/Email diese Bewegungstechnik beigebracht. Und da ging es in erster Linie um die "um den Schwerpunkt" Steuerung der Waffe.
Vom Xing Yi habe ich eine Menge fürs lange Schwert übernommen, aber die Technik grad nicht. Eine XY Basisübung für die Schrittarbeit hat er aber bekommen.
Bei Rolands Video kann man eine sehr präzise Ausrichtung der Körperstruktur sehen. Ob jetzt "Beng" -> "Holz-Element" ein valider Hinweis ist... also jedenfalls ist das so eine gute Übung und man kann sowas mit einem Schild oder z.B. einer kleinen Eisenstange in der Hand gut üben.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Was verstehst du genau unter "Technik"? Ich fand deine Köpermechnik schon immer sehr XY-lastig (und sehr beeindruckend!!). Ich erinnere mich da noch an unser erstes Zusammentreffen bei deiner Einheit zum Klingenschlag im Langen Schwert auf dem Y-Day...
Stimmt, ich mache eine ganz ähnliche Übung mit der Handaxt. Ich verwende das, um meinen Schülern beizubringen, dass eine "accetta" keine langsame Waffe sein muss
Geändert von Jadetiger (28-12-2015 um 10:31 Uhr)
"Natürlich bewegen kannst du dich, wenn es egal ist." - ein Fechtlehrer
Scuola d'Armi Tigre di Giada - Duellkunst italienischer Tradition in München
Hi Jadetiger,
Also das war ganz einfach so - der Mark Winkelman wollte von mir in erster Linie das nicht-telegraphische Schlagen mit dem Schwert lernen. Das meine ich mit "Technik". Also wie man seine Hände, seine Füsse etc bewegt.
Das das Xing Yi - ähnlich ist, ist am Anfang (bei mir) eher Zufall gewesen und dann erst zusammengewachsen.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Interessant.
Meines Wissens ist die einzige Kampfart aus Skandinavien,Island die die Zeiten überdauert hat das Glima Ringen.
http://www.planet-schule.de/spielederwelt/spiele/glima/
Ringen allgemein ist Weltweit eine der ältesten Kampfkünste,Kampfsportarten.
Geändert von Huangshan (29-12-2015 um 07:09 Uhr)
Huangshan: Damit dürftest Du richtig liegen. Was Roland (schon sehr lange) betreibt ist Rekonstruktion historischer Kampfkünste anhand diverser Quellen. Er macht dies sehr gewissenhaft und probiert auch alles sehr intensiv im Sparring aus.
Angesichts der doch recht schlechten Quellenlage (habe mich damit selbst auch lange beschäftigt) bezüglich des großen Rundschilds in Verbindung mit dem Schwert, bleibt aber natürlich immer nur eine wage Vorstellung, die man dadurch gewinnen kann. Wie wirklich damit gearbeitet wurde kann niemand mit Sicherheit sagen.
Selbst dort wo wir bessere Quellen haben (wie beim I33) ist vieles ja nur sehr bedingt zu rekonstruieren.
Ok, verstehe.
In den CMA wurden,werden Schilde verschiedener bauarten,grössen usw. verwändet.
Den Umgang jedoch damit 100% rekonstruieren zu wollen?
So wie ich es weiss haben die Vikinger ,Germanen,Slaven ... im Schildwall gekämpft.
Die Haupt mil. Waffen in China waren der Säbel,Schild, verschidene Speere ,Bogen Armbrust.
Eine Kampfformation aus der Ming Dynastie.
siehe z.B.General Qi Jiguang -Bücher, Jixiao Xinshu (simplified Chinese: 纪效新书; traditional Chinese: 紀效新書; pinyin: Jìxiào xīnshū)
Geändert von Huangshan (29-12-2015 um 12:17 Uhr)
Ein cooles Thema hat es sich da aufgetan, das msus ich schon sagen.
Die Kampmethoden der Wikinger zu erforschen ist ja in den HEMA Kreisen mometan ziemlich in. Neben den bereits erwähnten Roland Warzecha, der wohl einer der Experten auf dem Gebiet ist, haben sich auch andere HEMA Leute wie z.B Matt Easton ihre Gedanken zu dem Thema gemacht und dazu auch Videos gedreht.
Da jetzt paralellen zu den CMA zu ziehen ist wirklich eine interssante Wendung auf die ich nie kommen würde.
Aber wie konnte ich auch. Abgesehen von Gesundheits TC habe ich keine Erfahrung in den CMA und kann mich daher nur theoretisch mit den chinesischen Blankwaffen beschäftigen.
Bin daher nicht in der Lage praktische Vergleiche anzustellen. Aber darauf zu kommen finde ich schon faszinierend.
Dachte eigentlich immer Xing XI wäre für das Speer berühmt und eher weniger für das Schwert, auch wenn man Waffen wie Jian und Dao wohl auch in der KK unterichtet hat???
Eigentlich nicht wirklich neu momentan, dass ist im Grunde ein (interessantes) Dauerthema
Dazu ist dieser Link auch lesenswert:
Hurstwic: Research and Training in the Combat Methods of the Viking Era
Schön zusammenphantasiert aber was solls manche Wing Chunner bekommen auch feuchte Augen und meinen Gemeinsamkeiten erkannt zu haben , wenn in einem MMA Fight jemand mit ner Serie von Geraden umgekloppt wurde und schwören Stein und Bein darauf das es sich dabei um ne Wing Chun Technik/Strategie gehandelt habe.
Geändert von karate_Fan (29-12-2015 um 13:00 Uhr)
Rolands Bewegung ist doch eine ganz natürliche, wenn man den Arm so nach vorne schiebt?
Man kann einen Stoß auf 3 Arten ausgestreckt ausführen:
ohne Drehung, Faust/Hand steht hochkant
mit Drehung nach innen, Faust/Hand liegt mit der Handfläche nach unten
mit Drehung nach außen, Faust/Hand liegt mit der Handfläche nach oben
Rolands Version hat den Vorteil, daß so die Ellenbogen tendenziell innen sind, man kann besser schieben, weil die Kraft aus den Beinen/Hüften kommt.
Die andere Drehung läßt auch kurvige Variationen von außen zu.
Ohne Drehung ist voll krass 3 knuckle landing , nee keine Ahnung, gibt möglicherweise eine gute Struktur auf der Innenbahn/Zentrallinie, läßt dann nach dem bridging beide Drehbewegungen als Defensive zu.
Wenn er da im Sparring mit so einem großen Schild gute Erfahrung macht, ist das doch plausibel, if you see it taught,- you see it fought, sehr guter Ansatz meiner Meinung nach.
Geändert von panzerknacker (29-12-2015 um 14:40 Uhr)
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