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Thema: MMA-Kämpfer stirbt - McGregor übt Kritik

  1. #421
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Nenne bitte einen plausiblen Grund, warum bei MMA-Veranstaltungen (und nur da gibt es so etwas) auf am Boden liegende Menschen weiter eingeprügelt werden darf?
    Weil es sich:

    1.) Nicht um Gewalt handelt, sondern um einen einvernehmlichen Vergleichskampf

    2.) Zwei trainierte Athleten diese Form des Wettkampfs wollen.

    3.) Der am Boden liegende Kämpfer in aller Regel eben nicht wehrlos ist.

  2. #422
    Rechno Gast

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    In einem Versuch etwas halbwegs sachliches zur Fragestellung/ dem Vorwurf anzubringen, dass in den Regelwerken nicht steht, dass ein Kämpfer selbstständig den Angriff abbrechen muss...

    Ich stelle es mir unheimlich schwer vor, von einem unter Adrenalin stehenden Kämpfer die nötige Objektivität, zur erkennen ob der Gegner kampfunfähig ist, zu verlangen... Ich selbst habe, in anderem Zusammenhang erlebt, wie stark Stress/ Adrenalin die Wahrnehmung einschränken kann.
    Ein solcher Passus im Regelwerk würde also vermutlich zu ständigen Streitigkeiten führen, inwiefern der Kämpfer nun hätte erkennen können (oder auch nicht) dass er den Kampf abbrechen muss.

    Der Vergleich zum Boxen hinkt, meiner Meinung nach, in sofern, dass diese Kämpfe nunmal rein im Stand stattfinden und somit eine Person am Boden offensichtlich als (momentan) kampfunfähig zu erkennen ist.
    Durch die Verbindung zwischen Stand und Boden verschwimmen hier die Grenzen der Erkennbarkeit.

    Von einem gut geschulten Ref kann man solches Erkennen und entsprechendes Handeln jedoch erwarten, so dass die Versäumnisse welche bereits erwähnt worden, in erster Linie das Unvermögen/ die schlechte Qualität des eingesetzten Personals belegeen, aber am Grundsatz nichts ändern.

  3. #423
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    In Berlin gibt es praktisch keine Prügelei, bei der so etwas nicht passiert...und es wird nicht erwähnt, weil es längst mit dazu gehört.

    Schlagen am Boden beim MMA ist etwas diametral anderes, das gehört mit zum Sport. Vielleicht hat man aus der Realität einen Sport gemacht. Eben weil es schon längst normal ist. Als ich in den Siebzigern im Jugendclub bei uns Schlägereien beobachtete, wurde auch am Boden weiter geschlagen. 10 Jahre später war es dann bei meinem jüngerern Bruder der Einsatz von Waffen, der niemanden mehr verwunderte.

    Unsere Gesellschaft und Realität ist längst nicht so unschuldig und soft, wie sie hier von dir gerne dargestellt wird. Und das schon seit längerem---
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


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  4. #424
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    In praktisch allen Medien, die über diesen Fall berichteten, wurde explizit der Umstand erwähnt, dass auf den Jungen noch weiter geschlagen wurde, als dieser schon am Boden lag.

    Offensichtlich ist in unserem Kulturkreis ein derartiges Verhalten besonders erwähnungswürdig, da es als brutal/unfair gilt.
    Es wird erwähnt, weil damit unterstrichen wird, dass der Kampf besonders weit gegangen ist. Dass es nicht nur eine Ohrfeige, oder kleine Rangelei war, sondern ernsthaft.


    Nenne bitte einen plausiblen Grund, warum bei MMA-Veranstaltungen (und nur da gibt es so etwas) auf am Boden liegende Menschen weiter eingeprügelt werden darf? Was ist mit der sportlichen Vorbildfunktion? Ist es wirklich so einfach zu sagen, wir sind FSK18, das Thema geht uns nichts an?
    Weisst du, wenn wir uns darauf einigen, und beide einverstanden sind, darf man ne MENGE Dinge.

    Wenn jemand damit einverstanden ist, darf ich mein Geschlechtsteil in die Person einführen - ein Verhalten, welches bei Nicht-Einverständnis als schlimmes Verbrechen gehandelt wird.

    Wenn ich damit einverstanden bin, darf mir eine Person (üblicherweise ein Arzt) mit einem Messer den Bauch aufschneiden, oder sogar an meinem Gehirn rumschnibbeln - ansonsten ebenfalls ein schlimmes Verbrechen.

    Wenn ich damit einverstanden bin, darf mich jemand fesseln und Wäscheklammern an die Brustwarzen hängen und so weiter.....

    Wenn wir beide einverstanden sind, können wir auch in einem fairen Wettstreit relativ viel erlauben.

  5. #425
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    Man Kraken du willst doch nur deine Fantasien hier ausleben :P

  6. #426
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Es wird erwähnt, weil damit unterstrichen wird, dass der Kampf besonders weit gegangen ist. Dass es nicht nur eine Ohrfeige, oder kleine Rangelei war, sondern ernsthaft.
    Diese Interpretation ist angesichts der Tatsache, dass der Junge totgeprügelt wurde, blanker Nonsens.


    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Weisst du, wenn wir uns darauf einigen, und beide einverstanden sind, darf man ne MENGE Dinge.
    Das war nicht das Thema. Mir ging es um die Vorbildfunktion.

    Frank geht ja in seiner Antwort davon aus, dass ein derartiges Verhalten Normalität ist und MMA diese gesellschaftliche Normalität nur adaptiert hat - und es demzufolge keinen Konflikt mit der Vorbildfunktion gibt.

    Leider verzichtet er vollständig auf eine Erklärung / Quelle / Hinweis, weshalb er davon ausgehen kann, dass seine persönlichen Erfahrungen repräsentativ sind.

  7. #427
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Diese Interpretation ist angesichts der Tatsache, dass der Junge totgeprügelt wurde, blanker Nonsens.
    Juristisch und moralisch ist es IMMENS wichtig! Wenn ich jemandem eine Ohrfeige gebe, und der unglücklich stürzt und stirbt, wird das ganz anders behandelt, als wenn ich minutenland auf jemanden einschlage.

    Das war nicht das Thema. Mir ging es um die Vorbildfunktion.

    Frank geht ja in seiner Antwort davon aus, dass ein derartiges Verhalten Normalität ist und MMA diese gesellschaftliche Normalität nur adaptiert hat - und es demzufolge keinen Konflikt mit der Vorbildfunktion gibt.
    Es IST gesellschaftlche Normalität, und war es schon immer.

    In einem reinen Kommentkampf, eine kleine Rangelei, wird üblicherweise derjenige als Verlierer erachtet, der am Boden bzw. auf dem Rücken liegt -> dies beobachtet man auch beim ritualisierten Ringen auf der ganzen Welt bei fast allen Völkern.

    Beim sog. Destruktionskampf, bei dem man dem Gegner "wirklich" zeigen will, wer jetzt der Stärkere ist, oder gar aus Bosheit oder Gram dem Anderen körperlichen Schaden zufügen will, wird selbstverständlich am Boden weitergekämpft.

    Weiss ja nicht, in welchem Elfenbeinturm DU aufgewachsen bist, aber ich habes schon zu viele Male gesehen, wies am Boden weitergeht.

    Die Älteren Semester in unserem Dorf berichten, dass die heutigen Schlägereien zumeist Kinderkacke seien... früher sei es Normalität gewesen, dass man jemanden "Stiefelt"

  8. #428
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    Zitat Zitat von Rechno Beitrag anzeigen
    In einem Versuch etwas halbwegs sachliches zur Fragestellung/ dem Vorwurf anzubringen, dass in den Regelwerken nicht steht, dass ein Kämpfer selbstständig den Angriff abbrechen muss...

    Ich stelle es mir unheimlich schwer vor, von einem unter Adrenalin stehenden Kämpfer die nötige Objektivität, zur erkennen ob der Gegner kampfunfähig ist, zu verlangen... Ich selbst habe, in anderem Zusammenhang erlebt, wie stark Stress/ Adrenalin die Wahrnehmung einschränken kann.
    Ohne Frage hast du recht, es kann schwierig für einen Kämpfer sein, den aktuellen Gesundheitszustand seines Gegners halbwegs richtig einzuschätzen.

    Aber das "Problem" ist in Wirklichkeit keines. Die Lösung liegt nicht in der Erkennung der Kondition des Gegners, sondern in der Erkennung einer bestimmten Kampfsituation, die zwingend einen Abbruch / Pause zur Folge hat.

    Beispielsweise könnte man problemlos -wie beispielsweise im Boxen- festlegen, dass niedergeschlagene Gegner erstmal nicht weiter attackiert werden dürfen.

    Das ist simpel und in praktisch allen VK Sportarten auch untersagt - nur bei MMA ist das nicht umsetzbar. Da gibt es keine "technische" Hürde, das Problem betrifft MMA im Kern: Einem niedergeschlagenen Gegner hinterher zu springen und weiter auf diesen einzudreschen, ist so richtig schön niederträchtig, unsportlich, brutal. Den Schwachen/Besiegten endgültig fertig machen. Keine Gnade, keine Rücksicht zeigen.

    MMA wäre ohne solche Szenen nur eine weitere VK Sportart vor leeren Rängen ohne Chance auf kommerziellen Erfolg. Den die Leute, die bei Schlägereien skrupellos vorgehen, die dort auf wehrlose Menschen weiter einprügeln, sehen sich durch solche "Sportarten" bestätigt, das ist ihre Schiene.
    Da gehen sie hin, das schauen sie sich an. Damit können die sich identifizieren.

  9. #429
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Beim sog. Destruktionskampf, bei dem man dem Gegner "wirklich" zeigen will, wer jetzt der Stärkere ist, oder gar aus Bosheit oder Gram dem Anderen körperlichen Schaden zufügen will, wird selbstverständlich am Boden weitergekämpft.
    Und du willst jetzt behaupten, dass sich die Mehrzahl der Deutschen mit derartigen Kriminellen identifiziert? Oder was soll das Beispiel belegen?

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Die Älteren Semester in unserem Dorf berichten, dass die heutigen Schlägereien zumeist Kinderkacke seien... früher sei es Normalität gewesen, dass man jemanden "Stiefelt"
    Ist klar. Die "Alten" und ihre Storys. Früher war übrigens grundsätzlich alles besser.

  10. #430
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Den die Leute, die bei Schlägereien skrupellos vorgehen, die dort auf wehrlose Menschen weiter einprügeln, sehen sich durch solche "Sportarten" bestätigt, das ist ihre Schiene.

    Da gehen sie hin, das schauen sie sich an. Damit können die sich identifizieren.

    Belege/Quelle?

    Oder wie üblich nur hohles polemisches Geschwätz?
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  11. #431
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das war nicht das Thema. Mir ging es um die Vorbildfunktion.
    Für die Erziehung von Kindern sind die Eltern bzw die Familie zuständig. Nicht der Staat, nicht die Lehrer, nicht die Trainer und schon gar keine Veranstalter deren Veranstaltungen gar nicht für Kinder sind.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  12. #432
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    J...



    Es IST gesellschaftlche Normalität, und war es schon immer.

    ..
    Zumindest kann ich bestätigen, dass es in den 80ern und 90ern immer wieder vorkam jemandem, der auf dem Boden lag mit Cowboystiefeln zu bearbeiten, und zwar voll in die Fr... bzw. gegen den Kopf.

    Auf den Schulen, die ich (70er, 80er Jahre) besuchte sah ich jedoch nie wie jemand, der schon wehrlos war oder Aufgabe signalisiert hat, weiterbearbeitet wurde. Allerdings ging ich nicht auf Brennpunktschulen.

  13. #433
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen

    Frank geht ja in seiner Antwort davon aus, dass ein derartiges Verhalten Normalität ist und MMA diese gesellschaftliche Normalität nur adaptiert hat - und es demzufolge keinen Konflikt mit der Vorbildfunktion gibt.

    Leider verzichtet er vollständig auf eine Erklärung / Quelle / Hinweis, weshalb er davon ausgehen kann, dass seine persönlichen Erfahrungen repräsentativ sind.
    So wie du bei bisher allen deinen Thesen oder Theorien?

    Tatsächlich ist meine Quelle meine Erfahrung. Ob du für andere gilt ist für mich nicht wichtig. Im Gegensatz zu deinen unbelegten Schlußfolgerungen ist das für ich auch keine immer gültige "Wahrheit", sondern das, was ich beobachtet habe.

    Es wurde auch schon vor dem MMA am Boden weiter geprügelt. Jahrzente davor schon. Im KIndergarten, in der Schule und später auch im "normalen" Leben. Tu doch nicht so, als sei das ein ganz plötzlich, nur punktuell auftretenes Phänomen der Post-MMA Ära.
    Frank Burczynski

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  14. #434
    CaptainObvious Gast

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    Wie schafft er es eigentlich, dass die Leute ihm tatsächlich noch antworten??

  15. #435
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von CaptainObvious Beitrag anzeigen
    Wie schafft er es eigentlich, dass die Leute ihm tatsächlich noch antworten??
    ganz einfach - er schreibt stuß, den er jedoch "politisch korrekt" verpackt formuliert, damit er als der besonnene, der "gute" dasteht und damit jeder, der ihm widerspricht, automatisch in die ecke der "bösen" und der "unmenschen" gestellt werden kann.
    "um himmels willen, denkt doch an die KINDER!"
    eine solche art der "argumentation" ist an sich schon extrem widerlich ...

    in seinen beiträgen pauschalisiert er sodann munter vor sich hin und stellt MMA als etwas prinzipiell schlechtes dar, das natürlich nur von menschen mit einem ganz miesen charakter befürwortet oder gar ausgeübt werden kann.
    dazu bringt er dann permanent behauptungen, mit denen er seinen standpunkt "stützt", die er aber bislang nicht ein einziges mal belegt hat.

    user, die vk-kampfsport und/oder MMA schätzen, fühlen sich durch so etwas ganz automatisch angegriffen und herabgewürdigt, und das scheint ja auch die absicht dabei zu sein.
    folglich antworten sie auf seine beiträge - und soweit ich das erkennen kann, ist das alles, was dieser mensch will.

    es gibt für solche leute eine sehr treffende bezeichnung.

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