Der Stand wird einzig und alleine für den Moment einer Kraftübertragung benötigt. Ansonsten ist stehen nicht empfehlenswert. Da wäre Schrittarbeit angesagt, nicht stehen. Außer man muss eine Menge Schüler klein halten möglichst lange.
Der Stand wird einzig und alleine für den Moment einer Kraftübertragung benötigt. Ansonsten ist stehen nicht empfehlenswert. Da wäre Schrittarbeit angesagt, nicht stehen. Außer man muss eine Menge Schüler klein halten möglichst lange.
Wird der Iras jetzt zur einer speziellen Variante der Stehenden Säule oder war er das schon immer? Warum wurde es uns dann, vor über 20 Jahren, als Verteidigung gegen Genitaltritte erklärt?
Nun, wenn man sich wirklich einer realistischen Überprüfung stellt, dann merkt man sehr schnell was funktioniert und was nicht. Bleibt dies aus, versucht man eine Erklärung zu finden, warum man das so und so macht. Trainiert man Formen, egal ob im Karate oder KungFu UND stellt sich regelmäßig der realistischen Überprüfung, stellt man schnell fest, dass die Sachen nicht für die 1:1 Anwendung gedacht sind. Eine Form transportiert immer eine Idee und erfüllt eine Funktion.
Ja nun, das steht immer wieder auf der Tagesordnung.
Man kann durchaus sagen, dass die Formen nicht nur aus einer einzelnen Idee bestehen. Man !nutzt! die Formen, um bestimmte Schwerpunkte zu trainieren, die, je nach Entwicklungsgrad des Schülers sich verändern. Es gibt gegenüber den Formen eben nicht nur eine Wahrheit, sondern stets diese, die für den jeweiligen Schüler im Augenblick am hilfreichsten ist. Formen sind Werkzeuge des Lernens.Trainiert man Formen, egal ob im Karate oder KungFu UND stellt sich regelmäßig der realistischen Überprüfung, stellt man schnell fest, dass die Sachen nicht für die 1:1 Anwendung gedacht sind. Eine Form transportiert immer eine Idee und erfüllt eine Funktion.
War ne ganze Zeit lang nicht mehr im Kampfkunstboard.
Immer wieder faszinierend diese WT Diskussionen.
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Echt jetzt?
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Jeder Tänzer weiß das und übt sich immer und immer wieder im Stehen, Im Drehen (was darauf basiert) im "Losgehen" und im Abstoppen. Je besser, koordinierter, sicherer, kontrollierter jemand sich bewegen kann, desto ausdauernder hat er seine Basis (Stehen) praktiziert.
Also: Die gesamte Art und Weise, wie Energie über den ganzen Körper in den Boden und von dort wieder nach oben "fließt" hängt von der Balance im Stehen ab.
Schlechtes Stehen - > schlechtes Gehen -> schlechtes Laufen, springen, Schlagen - alles, wozuman Boden unter den Füßen braucht.
Einen Schüler mit Tausenden von komplexen Bewegungsabläufen zu konfrontieren, und ihm NICHT zu verraten, wo die Wurzel von "Können" liegt, DAS bremst ihn aus, hält ihn klein.
Um noch ein Beispiel zu nennen: So rrichtig schön merkt man das beim Erlernen von Musikinstrumenten.
Bevor zum Beispiel beim Pianisten nicht die grundlegendsten Basisdinge wie richtiges Sitzen, richtige Spannung im Handgelenk, richtiger Tastenanschlag einzelner Töne, dann simple Tonleitern, HÖREN, Rhythmus -....
Also völlig einfache Dinge... Wenn die nicht in einem sehr intensiven und nahezu zermürbenden ("kleinhaltenden" ) Prozess bis zur Perfektion durchexerziert ist, wird man niemals auch nur in die Nähe eines wirklich anspruchsvollen Stückes kommen.
Spielt man von Anfang an komplexere aber im Grunde vom Niveau nur durchschnittliche Sachen, egal wie lange und heftig, wird man keine Chance auf ein hohes Niveau haben.
Tanzen dito natürlich, und Kämpfen? Ist es da anders? ...
Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.
Weiß ja nicht, wo Du tanzen gelernt hast (EWTO? ) aber "Stehen" hab ich jetzt beim argentinischen Tango wirklich noch nie jemanden üben sehen LOL
Ansonsten ist meine Aussage in der Form "stehen benötigt man nur..." natürlich nicht übermäßig zu gewichten, so wie alle "nur, nie, immer, jeder, keiner, alles, nichts" aussagen. Allerdings möchte ich damit darauf hinweisen, dass übermäßiges Üben des "Stehens", wie ich es in der EWTO kennenlernte und wie es dort immer noch übermäßig gemacht wird, wo immer ich gucke, einfach Zeit von viel wichtigeren Dingen wegnimmt. Ich habe einfach den Eindruck, dass man Leute mit Basisübungen jahrelang hinhält, solange sie dafür bezahlen, und immer erst dann ein wenig weiter schreitet, wenn man muss. Das System wird scheibchenweise verkauft (mein Eindruck). In den mir bekannten kampflastigen Stilen, sowie in den realistischen wing chun Stilen sieht man zu, dass man schnellstmöglich zum möglichst technisch uneingeschränkten Sparring kommt, und vertieft/wiederholt Grundlagen dann bei Bedarf bzw. nach einem bestimmten System, ohne jahrelang nicht-kämpfend Gymnastik zu betreiben. Vielleicht ist es also ein Kompensationsmechanismus, dass dann gerade aus dieser Richtung immer so lautstark Räubergeschichten vom Ultimativen Tödlichen Straßenkampf (R) und von Geheimen-nicht-Geheimen-Authentisch-Original-Traditionellen-YipMan-Waffenformen (R) erzählt werden, die natürlich nirgends jemals dokumentiert wurden, schon gar nicht auf Videos. (Die aber wenige nicht genannte geheimnisvolle Lieblingsmeister des Obergurus höchstpersönlich gesehen haben wollen).
Es ist immer ganz gut, nicht davon auszugehen, dass das, was man selbst erlebt hat, repräsentativ ist oder sogar besonders gut gewesen sein muss.
GERADE im Tango Argentino ist das Stehen alleine und in der Umarmung neben dem Gehen das Wichtigste überhaupt - abgesehen vom musikalischen Verständnis in der Ebene darüber. Allerdings wird dort von "Haltung" gesprochen. Dabei wird von der Fußspitze über alle Gelenke bis hin zum Kopf gearbeitet und imaginäre Kraftlinien zum Boden und zum Tanzpertner hin werden intensiv durchgearbeitet.
Gute Tangolehrer sind gleichzeitig auch Bodyworker und verstehen die Zusammenhänge von Bewegung und Körperstruktur sowohl beim Tanzen als auch im Alltag.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass viele Tanzlehrer erst bei Fortgeschrittenen zu diesen wichtigen basics greifen, da
1. Anfänger davon überfordert sind und ja einfach bloß bissel Tanzen wollen, paar Kombos lernen und auf keinen Fall zu viel an sich rummachen wollen
2. genau diese Basics den normalen Salontänzer vom Könner unterscheiden.
In meiner Tanzschule wurde das im normalen Unterricht früher überhaupt gar nicht unterrichtet, sondern nur in einer speziellen Leistungsgruppe, bei der klar war, dass die wirlich tanzen lernen will.
Mittlerweile sind sie soweit, das auch schon sehr früh zu übermitteln. Find ich gut. Im Heimatland des TA ist das sowieso Gang und Gäbe und es wird viel intensiver und technisch unaufwändiger getanzt - weniger ist mehr.
Das solls zum Tango erst mal gewesen sein.
Zur Kampfkunst - mit dem spezifischen Ziel darin - sehe ich von den grundsätzlichen körperlichen Basics sehr viele Parallelen.
Dein Eindruck von übermäßigem Hinhalten etc pp in irgendeiner KK-Organisation hört sich sehr persönlich und fast schon "emotional" an, so dass die Lösung nur das absolute Gegenteil zu sein scheint.
Der Witz ist, dass es überhaupt keine Kunst ist, jemand schnell alle nur denkbaren Bewegungssequenzen zu zeigen, bis er sie auswendig abspulen kann. Das ist bei der KK genauso wie bei allem anderen.
Auch ist es keine Kunst, sich immer wieder neue Sequenzen auszudenken und sie dem Staunenden Schüler vorzustellen, der - der eigenen Kreativität beraubt- mit offenem Mund staunt, welche tolle Sachen der Lehrer kann und sogar noch zeigt ... wow
Es ist aber eine absolute Kunst, sich eine Körperbeherrschung anzueignen, die wirklich VERÄNDERUNGEN im gesamten Bewegungsspektrum hervorruft, indem man nicht mit vielen Kombos den eigentlichen Zweck immer nur streift und sich wundert, warum bestimmte Dinge einem immer aufs Neue schwerfallen, sondern indem man eine handvoll wirklich essenzielle Skills mit den immer gleichen Übungen ausbildet. Und diese Skills verändern das GESAMTE Spektrum von allem, was man letztlich real anwendet oder sich neu aneignen will.
Hoffe meinen Standpunkt ein wenig verdeutlicht zu haben.
Ach so: Voraussetzung ist natürlich, zu wissen, was dieses "Stehen Üben" überhaupt bezwecken soll und kann und dann den Fokus beim Stehen eben genau darauf legt. Das ist lebenslanges Lernen und Entwickeln und kostet Überwindung und Wille - nebenbei.
Grüßle
Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.
das geheimniss des wt standes:
1.wenn man kniespannung hält,ist das der sichere weg NIE dahinterzukommen was man eigentlich trainiert.
2.wenn man wissen will,was man da eigentlich trainiert,denkt man sich einfach 2mal hinteres bein.
3. wenn man tipps dazu braucht,WIE ?.hüfte nach vorne kippen.ober und unterschenkel anspannen,damm hochziehen(so als ob man flitzekacke verhindern will und gleichzeitig seine übervolle blase immer noch im zustand der überfülltheit halten will. )
4.wenn man wissen will wie weit man die füsse nach innen rotiert...ganz einfach,je weiter nach innen gedreht,um so schneller und agiler das system!!
je weniger innenrotiert bis fast gerade, umso stabiler und strukturvoller das system !!
5. wenn man einen knick in der wirbelsäule hat (egal ob in der hws , bws oder lws kommt man auch nie dahin,wohin einen die übung bringen soll.
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da dies alles einem anfänger nicht erklärt wird,ist es vollkommen egal wie lange man blöde so im stande rumsteht .es wird nix draus,weil man keine idee dahinter hat.........
eine form also ohne idee für was das ist.......
eine schrift,die keiner lesen kann,aber jeder deutet rum.
und diese "rumdeutung ist z.b genau das ,was einem früher erzählt wurde bezüglich neutralem vorkampfstand,kniespannung/vorspannung wie bei einem sprinter um direkt einspurig nach vorne zu jumpen !!!....unter wahrung der grösstmöglichen sicherheit der eigenen genitalien....
magnetic zone theorie .............
oh gott,bis auf die phb und mk und wkl jungs stochern doch alle immer noch im nirwana
zu guter letzt...wenn man dann so dasteht und alle(oben genannten) sachen richtig macht,und gaaanz schnell rausfinden will,wie sich das endergebnis anfühlen soll:einfach ganz minimal vom linken bein den druck auf das rechte bein und umgekehrt bringen ...NIEMALS !!! auf beiden beinen stehen
Geändert von 1789 (14-05-2016 um 14:37 Uhr)
Der IRAS dient als Vorkampfstellung in der Neutraldistanz. Also in der Distanz, in der der Gegner Dich nicht mit den Armen oder Beinen erreichen kann ohne einen Angriffsschritt zu machen.
Man versucht mit dem IRAS auf Abstand zu bleiben und die vorgeschobene Man Sao als Abstandsmesser zu nutzen.
Greift der Gegner an, kann man durch den Parallelstand recht einfach auf die rechte oder linke Flanke schreiten, während man seine Arm- oder Beintechniken ausführt.
Daneben wird der IRAS auch bei der Abwehr von Umklammerungen eingesetzt, z. B. die klassische Umklammerung von hinten, bei der der Gegner Dein Gleichgewicht brechen oder Dich ausheben möchte. Durch das Absenken des Körperschwerpunkts mit vorhandener Kniespannung erhält der WT´ler mehr Kontrolle und kann eine Gegentechnik anwenden.
Ist alles kein Geheimnis.
Geändert von ~Wolf´s Den~ (14-05-2016 um 11:14 Uhr)
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