Ich bin jetzt bei ca. 1/3 und folgende Frage stelle ich mir gerade: Wenn es Enki nicht gab, wie konnte Hammurabi die Leute davon überzeugen? Der Autor stellt es so dar, als gäbe es nichts neben der heute bekannten Biologie. Ich könnte das akzeptieren, jedoch glaube ich, dass es möglich scheint, dass eben genau so Ereignisse wie "Enki" die Entwicklung des Menschen beeinflusst haben. Das kann heute keiner beweisen und keiner widerlegen...
...gut ist der der gutes tut!
Ich hab das Buch auch seid zwei Wochen durch. Ich muss noch mal wiederholen klasse Tip.
Zum Eintrag oben drüber, man muss es einfach nur gut verkaufen. Darum ging es ja, das der Mensch auch an Dinge glauben kann die nicht vorhanden sind.
Ja, das ist eine interessante These, jedoch können wir an diese These glauben oder eben nicht. Ich bin erstmal beim Autor - da ist viel Wahres dran. Wenn man aber u. a. das Buch Hennoch und den Gilgamesch-Epos gelesen hat, dabei "stille Post", Übertreibung und Übersetzungsfehler bedenkt, und dann das mal zusammen nimmt, dann kann man auch auf andere Thesen kommen. Bei Hennoch steht z. B. so was wie "die Kinder wurden zu Riesen und fraßen alles auf" und hier wird erklärt, dass die Menschen sich rasant vermehrten und fast alle Großtiere aus rotteten. Vielleicht steckt in den alten Geschichten (bis zur Unkenntlichkeit verwässert) doch das eine oder andere Körnchen Wahrheit drin. Insbesondere die Geschichten, die es auf allen Kontinenten gibt. These: Da kommt einer von irgendwo her und hat Sachen drauf dass alle Anwesenden mit den Ohren schlackern. Der sagt denen, sie sollten besser so und so leben, und von dem erzählen und an den glauben heute noch viele. Jetzt ist er vielleicht schon lange weg, aber aus bekannten Gründen wird der Mythos am Leben gehalten.
Edit: Soll heißen, dass nicht alles frei erfunden sein muss, was die "erfundene Ordnung" geschaffen hat.
Geändert von Dietrich von Bern (21-09-2016 um 21:04 Uhr)
...gut ist der der gutes tut!
Hat die Geschichte ein Happy End?
Kreuzkuemmel
Danke für den Hinweis!
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Die Hervorhebung ist von mir eingefügt. Das ist der Punkt den ich meine, es muss richtig verkauft werden. Dann wird es zum Mythos und einer größeren Masse zugänglich. Wenn Enki ein Mensch war, dann wurde er später zum Gott, bzw. wenn es viele Kinder waren wurden sie später zu Riesen.
Worauf ich hinaus will ist, es schließt sich nicht aus. Der Eindruck, das ich den Teil mit dem "alles erfunden" als ausschließlich betrachte, ist aber auch erst durch meinen etwas zu kurz geratenen Satz zu diesem großen Thema aufgetreten, von dem her mea culpa.
http://galaksija.com/literatura/eigth_tower.pdf
Passt vielleicht hier rein...
...gut ist der der gutes tut!
Ich finde das Thema weiter sehr spannend!
Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass die Schnittmenge mehrerer in sich schlüssiger Theorien und Mythen die Wahrheit sein könnte?
Dass die Mythen reine Erfindungen sind, das glaube ich persönlich nicht.
Mit Erfindung meine ich: Jemand konstruiert eine Geschichte um andere gefügig zu machen und die anderen steigen voll drauf ein.
Im 3. Reich mag das geklappt haben, aber in der alten Zeit in verschiedenen Kulturen, die nie voneinander hörten, ist das sehr unwahrscheinlich bis ausgeschlossen.
Die Ursache der Mythen kann alles Mögliche sein und vielleicht auch eine Mischung aus allem.
Schizophrenie, Halluzinationen, Okkultismus, interdimensionals, ultraterrestrials, extraterrestrials oder Visionen, Prophezeihungen, Erleuchtungen, Träume usw...
Wer glaubhafte Mythen in die Welt setzt, der glaubt wahrscheinlich selbst aus gutem Grund daran.
Zumindest in der eigenen Wahrnehmung des Erzählers ist das alles geschehen.
Unser Gehirn ist schon ein seltsames Ding...
Und unser Kosmos incl. dem blauen Ball auch...
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Geändert von Dietrich von Bern (01-10-2016 um 11:02 Uhr)
...gut ist der der gutes tut!
Wenn wir bei Gemeinsamkeit und Philosophie sind würde ich eines meiner All-Time-Favorite Bücher empfehlen:
https://www.amazon.de/gp/aw/d/344242...6vL&ref=plSrch
"Mut und Gnade" von Ken Wilber.
Grüße
Kanken
Geändert von kanken (01-10-2016 um 20:03 Uhr)
Ich habe das jetzt auch durch und ich muss sagen: Es ist lesenswert.
-Das Buch wurde noch mit einer Schreibmaschine geschrieben und enthält viele Tippfehler.
-Der Autor versucht unnötig mit sehr vielen Zeitungs-Berichten über Ufos und Bigfoots seine Theorie unzweifelhaft und glaubwürdig darzustellen.
-Das zieht sich teilweise sehr in die Länge, was mich fast dazu gebracht hat es nicht zu Ende zu lesen.
+++Ab Seite 183 wird er dann aber konkret und was dann folgt, das finde ich wirklich ziemlich interessant...
>Selbstverständlich darf man nicht alles zu ernst nehmen, aber den Horzont erweitern und wissen wie andere denken ist immer gut.
Geändert von Dietrich von Bern (02-10-2016 um 18:38 Uhr)
...gut ist der der gutes tut!
Geht es dir darum, das viele Kulturen unabhängig von der dazwischenliegenden distanz ähnlich "Schöpfungsgeschichten" oder Weltuntergangsszenarien haben? Ansonst verstehe ich dich nicht ganz. Warum etwas im dritten Reich besser funktionierte als bei alten Kulturen, wobei die Weltsicht ja ungleich beschränkter sein müsste, da man außer seiner direkten umgebung nichts kannte.
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