Es ist eine Symbolik! "Der Kreis schließt sich." Da kommt es auf n halben Meter nicht an. Nix Wettkampf und Kreuz auf dem Boden. Das ist schon länger so!
Es ist eine Symbolik! "Der Kreis schließt sich." Da kommt es auf n halben Meter nicht an. Nix Wettkampf und Kreuz auf dem Boden. Das ist schon länger so!
Schrittlänge ist auch abhängig von unterschiedlichen "Ständen", Bewegungsrichtung und Intention der Bewegung.
Zumal das Embusen ja nur funktionieren kann, wenn man die Kata als Ganzes läuft, Showkata halt.
Wer sich mit Inhalten beschäftigt, wird sich mehr mit Sequenzen und Verknüpfungsstellen beschäftigen, Rekonter suchen, Handpositionen mit
Fußarbeit abgleichen, .......
Und viel wichtiger: Schrittlängen sind abhängig vom Menschen. Natürlich kann man den Karateka zwingen eine Kata so zu laufen, dass sie am gleichen Punkt endet. Aber das würde bedeuten, dass Karate ein striktes, unflexibles Regelwerk wäre, dass sich jeder Praktizierende unterordnen müsse.
Aber das ist natürlich realitätsfern. Karate ist ein Pool von Prinzipien, die sich ein Mensch zu Nutze macht, um in einem Kampf zu bestehen. Da aber jeder Mensch anders ist, insbesondere andere anatomische Voraussetzungen mitbringt, kann nicht jeder diese Prinzipien zu 100% gleich umsetzen. Also können auch nicht alle Standlängen dem Ideal entsprechen.
ich habe das auch schon von manchen trainern gehört. Da der ursprung bereits geklärt wurde möchte ich lediglich meine Meinung dazu ergänzen.
Eine zeit lang habe ich auch versucht die Kata am startpunkt zu beenden, bei manchen Katas geht das recht gut (wie oben bereits erwähnt Heian und Tekki, besonders einfach ist es bei der Tekki Shodan, da man sich hier nur auf einer Linie Links und Rechts bewegt). Spätestens bei der Jion bekommt man Probleme, meist landet man deutlich weiter hinten. Da die kata und deren Ablauf vom Verband bzw der Stilrichtung vorgegeben sind können wir nur an der Ausführung arbeiten.
Um beim Beispiel der Jion zu bleiben kann man alle nach vorne gerichteten Schritte möglichst lang und alle nach hinten gerichtete Schritte möglichst kurz machen. Genau da beginnt das Problem: die Kata wird gezogen und gequetscht bis sie in das gewünschte vormat Passt, wie ein 4:3 Film auf einen Breitbildfernseher, es kann funktionieren aber es sieht nicht gut aus. Da unter den verschlimmbesserten schrittlängen oft auch die Technik leidet bin ich definitiv dagegen es zu erzwingen. Wenn ihr die Kata trotz solcher anpassungen mit eurer gewohnten leistung ausführen könnt - gut, wenn nicht lasst es besser sein, es lohnt sich imho nicht dafür etwas anderes (Technik, Rhytmus,ect) zu opfern. Wichtig ist nur dass man sich in der Gruppe einig wird oder ausreichend Abstand hält, sonst kann es zu kollisionen kommen.
Nützlich ist der Vergleich von start zu endpunkt imho vorallem beim erlernen neuer Katas, wenn man woanders rauskommt wie gewohnt oder erwartet dann hat man was falsch gemacht.
Also im JKA Shotokan funktioniert es meistens sehr gut, dass der/die Karateka wieder am selben Punkt endet an dem er/sie vorher gestartet ist.
Vorraussetzung ist jedoch eine konstante Stand- / Schrittlänge was ich aber bei der selben Person jetzt mal vorraussetze. Mein Zenkutzu Dachi ist bis auf eine kleine Toleranz eigentlich immer gleich lang. Und KK und KbD sollten der selben länge entsprechen (im DJKB).
Bei der Jion z.B. sind es immer Gruppen 4 von (vorwärts) gerichteten Bewegungen:
Zd -> Zd -> Zd -> Zd .. .. <- Zd <- Kbd <- Kbd <- Kbd .. .. Zd -> Zd -> Zd -> Zd .. .. <- Zd <- Kbd <- Kbd <- Kbd
Also da funktioniert es ziemlich gut.
Schwieriger jedoch ist es bei einer Enpi oder einer Jitte.
Das Gehüpfe bei einer Chinte ist ja eh ein Fall für sich.
Ich habe aber die Variationen anderer Stilrichtungen nicht im Kopf und es ist natürlich sehr wahrscheinlich dass die Ausführung der Kata Wettkampfkompatible verändert wurde, was bei der JKA ja jetzt nichts überraschendes wäre. Nicht Umsonst lernt der Kader in Deutschland beide Formen ... die "offizielle" JKA und die Ochi Sensei Form ...
Aber auch das Anpassen der Kata an ... "UmSTÄNDE" ... hat es immer schon gegeben ...
Kenn' ich so auch aus dem Shotokan. Da hieß es bspw. aber auch, "...und jede Kata hat 2x Kiai."
Im Goju-Ryu spielt beides keine Rolle, und auch in anderen Okinawa-Stilen die ich kennenlernen durfte, war beides kein wichtiges Kriterium.
Also ich kenn Tensho so, dass man die drei Schritte auch wieder zurückgeht.
http://www.dojo-mijagi.de/coRED/_dat...Ryu%20Kata.pdf
Man steht auch im Goju-Ryu in etwa da wo man begonnen hat.
Aber nicht punktgenau wie ich es im Shotokan kennengelernt habe.
Geändert von FireFlea (18-12-2016 um 05:08 Uhr)
Mach doch noch drei kleine Sprünge am Ende und denk dir eine Bunkai dazu aus
Nein, im Ernst, wozu die Diskussion führt sieht man ja in der Chinte, wie Brainmaniac schon geschrieben hat...
Habs eben getestet, auch die Sanchin ist am Ende 1-2 Schritte weiter vorne, als am Start.
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