Wieso sollte eigentlich ein 10.Dan menschlich perfekt sein? Gibt es so etwas überhaupt? Ist der Papst menschlich perfekt?
Wieso sollte eigentlich ein 10.Dan menschlich perfekt sein? Gibt es so etwas überhaupt? Ist der Papst menschlich perfekt?
Manche träumen einfach Ihren Budotraum und setzen Erwartungen in Menschen die normal nicht erfüllbar sind
Dass der 5. Dan der erste Lehrergrad ist, darüber dann die "Grade der Reife", "Transzendenz" usw., ist nicht nur im Karate so. Es heißt immer ein bischen anders, aber gemeint ist immer das gleiche: Lebenslanges Bemühen um Verbesserung, sei es Kampfkunst, Go oder Blumenstecken. Es ist sinnvoll und entspricht dem Lebensweg.
Da hat also jemand mal eben 30 Lebensjahre und 30 Jahre Erfahrung übersprungen. Und viele finden das nicht schlimm.
Macht nichts? Doch. Es entwertet nämlich die Grade derer, die sie auf seriöse Weise erlangen.
Woher hast du das mit der Gradbedeutung?
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Mag sein, aber auch dass ist beileibe nicht allgemeingültig, man denke nur an die leidige Diskussion ab wann jemand "Großmeister" ist.
Siehe mein Beitrag auf der vorherigen Seite. Entwertet werden können lediglich die Grade im gleichen (Bezugs-)System.
Oder werden plötzlich die 9. und 10. Dan im Karate entwertet nur weil es im Bujinkan Leute mit dem 15. gibt?
Vermute, dass ich es mal bei Lind gelesen habe. z.B. Budokan Bensheim | Psychologie der Grade ..
Aber du wirst, zwar mit anderen Worten, aber mit ähnlichem Sinn, Beschreibungen finden, die das gleiche aussagen. Da heißt es dann z. B. "Die 5 Level des Tajjiquan" oder eben anders.
Der Sinn ist immer der gleiche. Es geht um einen Entwicklungsweg, der natürlich auch menschliche Reifung beeinhaltet.
Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
schwert|gedanken, ein Blog zu jap. Geschichte, Kultur und den klassischen Kriegskünsten
Schau mal hier, insbesondere Toms Beiträge:
http://www.kampfkunst-board.info/for...tgrade-179324/
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ich fand die Idee mit dem Furz ganz gut
Ich seh das eher andersherum. Den "Reifungsprozess" gibt es ja. Du machst eben nach 10 Jahren anderes Karate (oder was auch immer) als am Anfang, und nochmal 10 Jahre später wieder anderes. Diese Entwicklung, Fähigkeiten, Verständnis wird - so sollte es sein - von der Graduierung widergespiegelt, die du gerade hast. Die erhältst du - wiederum Ideal - von deinem Lehrer. Alternativ in einem Sportverband nach bestimmten Regeln.
Das Kyudan-System wurde ja auf Anregung von Kano auch ins Karate gebracht. Ich sehe kein Problem darin, die Eigenschaften, die jemand auf Stufe xy erreicht haben sollte, zu benennen.
Ich würde es aber nicht so mystifizieren und gloryfizieren.
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