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Thema: Religion in der Erziehung

  1. #421
    Florett Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ja. Gläubige bezeichnen diese Struktur zum Beispiel mit dem Wort "Gott" oder dem Begriff "ich-bin"
    Klar, gegenüber Älteren. Aber doch noch nicht gegenüber Kindern (um die geht es ja dem Thread-Ersteller in seinem Anliegen), die in einem Alter sind, wo sie gerade das Fingerzählen beginnen und darauf aufbauen.
    Abstraktes „Gott“, „ich-bin“,… u.ä. ist doch da eher etwas für später...

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    … alle grossen Religionen. die kennen alle sehr einfache Formen von Meditation/Gebet, die jedes Kind praktizieren kann; solche, die nur in Atmen und Sitzen bestehen wie Zen, oder Gebetsanweisungen wie "such dir einen ruhigen Ort und schütte Gott dein Herz aus; dann lausche." und ja, das praktizieren auch Erwachsene mit Gewinn….
    Wieder eher was für ältere Kids. So zwischen 2 und 5 wollen Kids eher Bewegung zusammen mit den Eltern oder anderen. Zu Dauersitzern werden sie eh schon viel zu früh konditioniert.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Dass sie tiefe Geheimnisse als Urgrund haben. Die mathematischen Konzepte "Null" und "Unendlichkeit" und das religiöse Konzept "Gott" haben doch einige sehr deutliche Parallelen.
    Ist doch wieder nix für Kids, denn: Tiefe „Geheimnisse“, Mathematische „Unendlichkeit“ und geligiöses „Gott“ sind theoretisiertes Glauben. Im Vergleich zum Statiker oder Fingerzählen ist das praktisch zu beweisen, wohingegen theoretisiertes Glauben (mathematisches wie religiöses) das nicht vermögen.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    … Geschichten erzählen…
    Welche Geschichten erzählt man denn einem Kind (das gerade mit Fingerzählen beginnt) in Sachen Religion beispielsweise, als solche Geschichten, die dem Kind nachhaltige Strukturen für eine sichere, lebenspraktische Basis bieten?

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    … Was "Bimsen" ist weiss ich nicht…
    Duden: ausbilden, büffeln, drillen, einüben, erlernen, heranbilden, lernen, ochsen, pauken, schinden, schleifen, trainieren, trimmen, üben, vorbereiten, wiederholen

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    …, aber Beten und Bibel bringen sowohl Eltern und Kinder sehr weit, wenn sie regelmässig und sinnvoll genutzt werden. Ihre Tragweite soll und kann kaum unterschätzt werden.
    Und was überträgt Beten und Bibeln denn da auf die Kids, woraus für die Kids der Nutzen einer Struktur entsteht, dessen Tragweite nicht unterschätzt werden soll und kaum unterschätzt werden kann? Was wird da und wie übertragen (einfache, praktische Nachweise bitte)?

    Der Statiker kann immerhin die Tragweiten seiner Bauteile nachweisen, über die statischen Nachweise/Prüfstatik, die er bringen muss und für die er auch zur Verantwortung/Haftung gezogen werden kann – bis zu über 30 Jahren.

    Was soll/wird denn da den Kids in Sachen praktischer Religion, bzgl. derer Tragweiten, mit mindestens dem gleichen Nachweis-Anspruch übertragen werden, für die die Übertrager auch die volle Verantwortung/Haftung übernehmen?

    (Bei den in den letzten Jahren bekannt gewordenen Übergriffen von Religionsvertretern auf Kinder, war von vorheriger, erkenntnisreicher Tragweite wenig zu hören. Von späterer Verantwortung eher gar nichts. Das blieb den (dann älter gewordenen Opfern) nahezu alles selbst überlassen…)

    Übrigens, unser ev. Pfarrer hat uns Kinder im Konfirmationsunterricht noch geschlagen. Na ja, vielleicht hat ich`s auch verdient, weil ich die strukturelle Bais von allem nicht so verstanden habe, wie er sich das vorstellte


    .

  2. #422
    xrune Gast

    Standard

    @aruna

    ein, wie ich finde super, Artikel der das erklärt Das Sechste Gebot : Du sollst nicht morden ... | Jüdische Allgemeine

    Zu 1 Mose 6:
    Göttersöhne oder göttliche Wesen männlichen Geschlechts??
    Aber Söhne von Gott??
    Ich keine weis!

    Simple Regeln für alle. Die "komplizierteren" Fälle, also die die damit nicht zu regeln waren, hat der Mosche doch alle selber verhandelt.
    Das hat für Unmut im Volk und miese Laune bei Ihm, also bei Mosche nicht bei Gott, gesorgt. Aber sein Schwiegervater, also der vom Mosche nicht der von Gott, hat Ihm, Mosche, einen super Tipp gegeben, der von IHM, Gott, abgesegnet wurde. Und so wurde die Bürokratie erfunden und es ist bekannt:" Gegen Bürokraten kämpfen selbst Götter vergeblich!"

  3. #423
    xrune Gast

    Standard

    @Florett
    Naja, es gibt gute und schlechte Geheimnisse. Und bei so kleinen Rackern brennen beide gleich stark auf der Seele. Und dann ist da einer dem kannst Du all das erzählen was Du ja eigentlich nicht erzählen sollst, der hört nur zu, der gibt keine Wertung ab oder spricht gar Strafen aus.
    Also so manch kleiner Mensch schläft dann besser und ist dann auch ruckzuck zu neuen "Schandtaten" bereit

    Zum Thema Schläge im Konfirmaten Unterricht, vielleicht war er auch nur der Meinung es trifft eh keinen unschuldigen.

    Aber ernsthaft, geht gar nicht. Und meines alten Herren Zorn währe über ihn gekommen. Du sollst geben/dir soll genommen werden: Ein Auge für ein Auge, ein Zahn für einen Zahn.

  4. #424
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von xrune Beitrag anzeigen
    @aruna

    ein, wie ich finde super, Artikel der das erklärt Das Sechste Gebot : Du sollst nicht morden ... | Jüdische Allgemeine
    Ja, interessant, der erklärt, dass im hebräischen Original zwar das Wort für "morden" verwendet wird, aber es dennoch nicht einfach ein klarer Übersetzungsfehler ist:

    Doch die Tatsache bleibt bestehen, daß auch die jüdischen Übersetzer bei der Unterscheidung der verschiedenen hebräischen Wurzeln nicht immer einer Meinung waren.
    Don Isaac Abravanel und andere heben hervor, daß „ratsah“ ["morden"] im 4. Buch Moses (35, 27-30) gebraucht wurde, wo es um einen berechtigten Fall von Blutrache und um die Todesstrafe geht – beides fällt nicht unter die Kategorie von „morden“.
    Auch einige bedeutende jüdische Philosophen waren der Überzeugung, daß „Du sollst nicht töten“ eine exakte Übersetzung des Sechsten Gebotes ist. Maimonides (Rabbi Moshe ben Maimon) beispielsweise schrieb, daß sich bei der Tötung eines Menschen in jedem Fall um eine Verletzung des Gebotes handelt, auch dann wenn mildernde Umstände die Übertretung gegenstandslos machen. Manche haben behauptet, daß diese Tradition der faktischen Aufhebung der Todesstrafe im rabbinischen Gesetz zugrunde liegt.
    Aus diesem Blickwinkel betrachtet, fällt es uns nicht schwer, einzugestehen, daß „Du sollst nicht töten“ nicht einfach nur das Ergebnis von Unwissenheit auf Seiten von Hieronymus oder der Übersetzer der King-James-Bibel ist. Sondern daß sich darin die legitime Entscheidung ausdrückt, die ganze Skala möglicher Bedeutungen der hebräischen Wurzel abzudecken.
    Wie so oft lehrt uns eine genauere Untersuchung, daß das, was zunächst lachhaft offenkundig ist, in Wahrheit viel komplexer ist, als es beim ersten Blick zu sein scheint. Wir müssen sehr vorsichtig sein, bevor wir über einen scheinbaren Patzer ein voreiliges Urteil fällen.


    [Hervorhebungen von mir]

    Ein Gesetz mit der Anweisung: "Du sollst nicht ungesetzlich töten" ist IMO ungefähr so informativ, wie die Aufschrift auf einer einer Tür: "Zutritt für Unbefugte verboten".
    Wer nicht rein darf, darf nicht rein und was ungesetzlich ist, ist natürlich ungesetzlich...
    Besser, als sich also zu überlegen, was angeblich von einem transzendeten Wesen vor 3.000 Jahren verlangt wurde, ist es, sich zu überlegen, was heute passend ist, auch wenn das natürlich schwieriger ist, als sklavisch irgendwelchen Vorgaben zu folgen....

    "Das Gesetz soll dem Menschen dienen und nicht der Mensch dem Gesetz"

  5. #425
    xrune Gast

    Standard

    @aruna
    Wie Du selbst bemerkt und hervorgehoben hast , sind diese Übersetzung/Interpretationsfehler von allen möglichen Leuten gemacht worden.
    Über die Motivation dieser Leute kann man nur spekulieren.

    Und wie Du weiterhin völlig zurecht hervorhebst ist das doch so offensichtliche, nämlich es gibt keinen Gott denn die Wissenschaft kann alles erklären gar nicht so offensichtlich und klar.

    Aber ich verstehe nicht was an simplen Regeln wie:
    -Du sollst nicht morden
    - Du sollst nicht stehlen
    - Du sollst nicht Ehebrechen
    - Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Weib … etc

    nicht mehr zeitgemäß ist und sie deshalb angepasst werden müssen.
    Und man kann sie ohne Jurastudium verstehen und erst recht nicht fehl interpretieren
    Geändert von xrune (24-03-2017 um 16:27 Uhr) Grund: Ergänzung

  6. #426
    Registrierungsdatum
    29.10.2009
    Alter
    45
    Beiträge
    1.402

    Standard

    Zitat Zitat von xrune Beitrag anzeigen
    Aber ich verstehe nicht was an simplen Regeln wie:
    -Du sollst nicht morden
    - Du sollst nicht stehlen
    - Du sollst nicht Ehebrechen
    - Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Weib … etc

    nicht mehr zeitgemäß ist und sie deshalb angepasst werden müssen.
    Und man kann sie ohne Jurastudium verstehen und erst recht nicht fehl interpretieren
    - Du sollst nicht morden: Blutrache z.B. war damals kein Mord soweit ich weiß - ist es heute noch zeitgemäß? Oder könnte/sollte man da was anpassen?
    - Du sollst nicht stehlen: ganz gar nicht? Oder vielleicht doch ein bisschen, wenn man kurz vorm Verhungern ist? Was ist mit der Weintraube im Supermarkt, die man vor dem Kauf probiert? Die ist ja dann in meinem Bauch, wird nicht gewogen, nicht bezahlt - habe ich da schon eine Todsünde begangen?
    - Du sollst nicht Ehe brechen: wenn der eine Partner gewalttätig ist, man deshalb in Trennung lebt, aber die Scheidung noch nicht durch ist, heißt es dann, dass der andere Partner solange auf die menschliche Nähe und Sex verzichten muss, bis die Scheidung durch ist, und wenn sie auch 5 Jahre dauert, weil man soll ja nicht?

    Oder habe ich da was unzeitgemäß fehl interpretiert?

  7. #427
    Florett Gast

    Standard

    Zitat Zitat von xrune Beitrag anzeigen
    ...Zum Thema Schläge im Konfirmaten Unterricht, vielleicht war er auch nur der Meinung es trifft eh keinen unschuldigen....
    Ein Theologe könnte doch wissen das auch er selbst nicht unschuldig ist. Im doppelten Fehlschuss projiziert er seine Nicht-Bewusstheit unbeherrscht schlagender Weise ja auch noch auf "Schutzbedürftige". D.h., diesem Theologieexperten mangelte es ebenfalls an einer praktischen, strukturell gefestigten, religiösen Basis.


    Was nun können Eltern (die in der Regel ja keine Religionsexperten sind) lebenspraktisch für ihr Kind(er) tun - ohne äusserlich religiöses Beten, Bibeln und Bimsen? Ohne Geschichten zu erzählen.
    Ja, die Eltern können am Abend mit ihrem Kind(ern) den Tag rückwärts beschauen. Vom Abend zurück bis zum Morgen und diesen besprechen. Vater und/oder Mutter, zusammen mit den Geschwistern, den Grosseltern,... wie und mit wem auch immer.

    Diese persönlichen Rückschauen vom Abend zurück in Richtung Morgen und das Sprechen darüber macht den Tag rund.
    So stellen sich zug um zug tiefe Beziehungen ein. Zu sich selbst. Zwischen allen Beteiligten. Und zu dem gewonnenem Tag.
    Dankbarkeit, Gemeinsamkeit. Und guter Schlaf.

    Das ist ganz im Sinne von Religion (lateinisch religio ‚gewissenhafte BerRückSichtigt(ung)‘, ‚Sorgfalt‘, zu relegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘,...
    (Wiki)
    ZurückBindung; religare = zurückbinden (Duden)


    .

  8. #428
    xrune Gast

    Standard

    @ Florett
    Schade das Du den Teil meiner Antwort weggelassen hast in dem ich gesagt habe das das garnicht geht. Und ich habe auch gesagt das das mein alter Herr für mich geregelt hätte wenn soetwas mir im Konfirmatenunterricht oder irgend einem anderen Unterricht passiert währe. Und zwar unabhängig davon ob ich es "verdient" hätte oder nicht.

    @ Lugasch
    Echt jetzt, mehr fällt Dir dazu nicht ein??
    Also nur das dezidierte an den Haaren herbeiziehen von ... , ja wovon eigentlich?
    Dazu fällt mir nur noch das hier ein:
    "Wenn der Topp aber nun ´n Loch hat,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    Stopp es zu, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, stopp's zu!"

    "Womit soll ich's aber zustopp'n,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Nimm Stroh, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, nimm Stroh!"

    "Wenn das Stroh aber nun zu lang is,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Hau es ab, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, hau's ab!"

    "Womit soll ich's aber abhau'n,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Mit dem Beil, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, mit'm Beil!"

    "Wenn das Beil aber nun zu stumpf ist,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Mach es scharf, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, mach's scharf!"

    "Womit soll ich's aber scharf mach'n,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Mit dem Stein, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, mit'm Stein!"

    "Wenn der Stein aber nun zu trock'n ist,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Mach' ihn naß, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, mach'n naß!"

    "Womit soll ich'n aber naß mach'n,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Mit dem Wass'r, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, mit'm Wasser!"

    "Womit soll ich denn das Wass'r holen,
    lieber Heinrich, lieber Heinrich?"
    "Mit dem Topp, liebe, liebe Liese,
    liebe Liese, mit'm Topp!"

    Und wieder von vorn ...

  9. #429
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Florett Beitrag anzeigen
    Wieder eher was für ältere Kids. So zwischen 2 und 5 wollen Kids eher Bewegung zusammen mit den Eltern oder anderen. Zu Dauersitzern werden sie eh schon viel zu früh konditioniert.
    Wenn es sich um so kleine Kinder handelt, würde ich mit ihnen darüber reden, wie es sich halt ergibt. Und ich würde mit ihnen Darstellungen biblischer Szenen angucken gehen, und darüber sprechen, was es darauf zu sehen gibt. und man kann lokale Bräuche mitmachen, Laternenumzüge und so. Das gibt es ja wirklich viel, und auch viel Schönes.



    Ist doch wieder nix für Kids, denn: Tiefe „Geheimnisse“, Mathematische „Unendlichkeit“ und geligiöses „Gott“ sind theoretisiertes Glauben.
    Kinder haben doch Verständnis für unendliche Tiefen. Die ganze Welt ist ihnen ein unendlich tiefes und rätselhaftes Geheimnis. Die sind dieser anderen Welt noch viel näher. Besonders bei Neugeborenen sieht man das am Anfang gut, sie sind noch gar nicht richtig auf der Erde.

    Gott als Schöpfer von allem, was ist, verstehen sie sehr wohl. Man kann Listen machen: Gott hat die Tulpen gemacht und die Dreiräder und die Jonglierbälle und die Flüsse und die Steine und die Katzen und so weiter.


    Welche Geschichten erzählt man denn einem Kind (das gerade mit Fingerzählen beginnt) in Sachen Religion beispielsweise, als solche Geschichten, die dem Kind nachhaltige Strukturen für eine sichere, lebenspraktische Basis bieten?
    Ganz sicher die Geschichte vom hilfreichen Samariter. Und die Geschichte vom Hirten, der das verirrte Schaf suchen geht. Und die Geschichte vom verlorenen und wiedergefundenen Sohn.

    die Gleichnisse halt, die ja wirklich dem Christentum eigen sind und nicht von anderen Traditionen abgeleitet sind; das, was wohl die originalsten Worte von Jesus sind, für jene, die zugeben wollen, dass es jemanden wie Jesus gegeben haben könnte.

    Jesus ist quasi jener, der das Gesetz, das auf den zerbrochenen Steintafeln von Mose stand, jetzt endlich auf die Erde brachte, in seiner simplesten, klarsten, eindeutigsten Form.

    Und was überträgt Beten und Bibeln denn da auf die Kids, woraus für die Kids der Nutzen einer Struktur entsteht, dessen Tragweite nicht unterschätzt werden soll und kaum unterschätzt werden kann? Was wird da und wie übertragen (einfache, praktische Nachweise bitte)?
    Es werden Ideale vor den Geist der Kinder gestellt, damit sie sich am Hohen und Edlen ausrichten können, wenn sie wollen. Dass niemand behaupten kann, er habe es nicht gewusst, dass es Hohes und Edles gibt.

    es hält die Gesellschaft zusammen.

  10. #430
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    Lübeck
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    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ...die Geschichte ...

    ...Hohen und Edlen ausrichten können, wenn sie wollen. Dass niemand behaupten kann, er habe es nicht gewusst, dass es Hohes und Edles gibt.

    es hält die Gesellschaft zusammen.
    Ich erinnere mich da an eine besonders hohe und edle Geschichte (und frage mich, wie man die am Besten wohl seinen Kindern erzählt), in der ein Gott mit ziemlichen Egoproblemen sich überlegt, dass er seine eigene Schöpfung verbockt hat, weil die sich nicht so verhält, wie er gerne hätte.

    Aus Konsequenz beschließt er dann wie ein trotziger pubertierender Teenager sein nicht funktionierendes Spielzeug kapput zu machen; also jedes Kind, jede Frau, jeden Mann, jedes Tier, jeden Welpen usw. kurzerhand zu ersaufen.
    Bis auf eine Handvoll Leute müssen alle und alles verrecken.
    Danach denkt er sich dann:
    "Na gut, hab ich mal gemacht, so befriedigend war es nun auch wieder nicht, ab jetzt mach ich das nicht wieder.

    Wie kann man das ernst nehmen? Warum sollte man den Rest dieses furchtbaren Buches ernst nehmen? Es gibt bessere ohne so einen Murks.

  11. #431
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    Ich erinnere mich da an eine besonders hohe und edle Geschichte (und frage mich, wie man die am Besten wohl seinen Kindern erzählt), in der ein Gott mit ziemlichen Egoproblemen sich überlegt, dass er seine eigene Schöpfung verbockt hat, weil die sich nicht so verhält, wie er gerne hätte.
    mir scheint, gerade das AT hab in Übersetzungen viel an Tiefe verloren und sich auf Banalität reduziert.


    Wie kann man das ernst nehmen? Warum sollte man den Rest dieses furchtbaren Buches ernst nehmen? Es gibt bessere ohne so einen Murks.
    man könnte es ernst nehmen, indem man das Original auf Hebräisch liest und studiert, man mit Hilfe von Techniken wie Gematrie
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gematrie
    Verbindungen und Assoziationen herstellt, die verschiedenen Bedeutungsebenen eines Textes berücksichtigt....

    und dann, nachdem man in mühseliger Arbeit die Essenz herausdestilliert hat, es dann den Kindern erzählt. Mit dieser Essenz, was immer sie sei, im Hinterkopf.

    Dann lieber sich aufs NT beschränken, wenn man sich nicht für eine gute Weile dem Bibel- und Sprachstudium widmen will, das ist nicht ganz so aufwendig, es ernst zu nehmen; und es ist uns, dank des römisch-griechischen Einflusses, auch von der Mentalität etwas näher.

  12. #432
    Dietrich von Bern Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    Ich erinnere mich da an eine besonders hohe und edle Geschichte (und frage mich, wie man die am Besten wohl seinen Kindern erzählt), in der ein Gott mit ziemlichen Egoproblemen sich überlegt, dass er seine eigene Schöpfung verbockt hat, weil die sich nicht so verhält, wie er gerne hätte.

    Aus Konsequenz beschließt er dann wie ein trotziger pubertierender Teenager sein nicht funktionierendes Spielzeug kapput zu machen; also jedes Kind, jede Frau, jeden Mann, jedes Tier, jeden Welpen usw. kurzerhand zu ersaufen.
    Bis auf eine Handvoll Leute müssen alle und alles verrecken.
    Danach denkt er sich dann:
    "Na gut, hab ich mal gemacht, so befriedigend war es nun auch wieder nicht, ab jetzt mach ich das nicht wieder.

    Wie kann man das ernst nehmen? Warum sollte man den Rest dieses furchtbaren Buches ernst nehmen? Es gibt bessere ohne so einen Murks.
    Da bin ich bei Dir.
    Ich habe das Buch komplett gelesen als ich 40 wurde.
    Einfach so, weil ich dachte "muss ich wohl mal machen".
    Mein Vater hatte noch eine Luther-Bibel, also die fette Version.
    Er sagte: "Das AT brauchst Du nicht zu lesen. Den Großteil des NT auch nicht. Was der JESUS gesagt hat, das solltest Du lesen. Darauf muss man hören."
    Ich gebe ihm da recht.
    Was der Jesus gesagt hat (oder haben soll) kann man schon als Ratgeber für alle Lebenslagen nehmen.
    Das AT ist IMHO so etwas wie eine Legenden Sammlung voller mysteriöser Zahlencodes.
    Leider versteht Heute keiner mehr, was die Zahlenkombinationen wirklich zu bedeuten haben.

  13. #433
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Leider versteht Heute keiner mehr, was die Zahlenkombinationen wirklich zu bedeuten haben.
    Doch, die sind grundsätzlich durchaus verständlich; ist aber eine Menge Arbeit, sich das alles anzueignen. Darauf muss man auch erst mal Lust und Zeit haben.

    Aber ja, wenn man sich an das hält, was als von Jesus überliefert gilt, ist man als Christ gut bedient.

  14. #434
    Dietrich von Bern Gast

    Standard

    Eine ganz wichtige Erkenntnis, die leider bis in die Weltpolitik bis heute nicht vorgedrungen ist:
    Mit Vergeltung beendet man keinen Konflikt.
    Das sieht man an dem Krieg, der i. P. seit Moses (!) im nahen Osten Generation um Generation das Leben versalzt.
    Frieden und Glück bekommt man nur in die Welt, wenn man beide Parteien so besänftigt, dass Sie einander vergeben können.
    Das mit der Wange verstehe ich so, dass man einen harten Konflikt dadurch beendet, dass man sagt "Schlag mich doch, Du wirst sehen - es bringt doch nichts!"
    Einer muss den ersten Schritt machen, und dazu braucht man wirkliche Stärke.
    Das ehrenhafte "Vergeben" hat es schon gegeben.
    In manchen Köpfen steckt aber das Wort "Vergeltung" fest - und das ist die Wurzel des Leide.
    Geändert von Dietrich von Bern (25-03-2017 um 09:00 Uhr)

  15. #435
    Dietrich von Bern Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Doch, die sind grundsätzlich durchaus verständlich; ist aber eine Menge Arbeit, sich das alles anzueignen. Darauf muss man auch erst mal Lust und Zeit(...)
    Nein, die Codes wurden schon versucht mit Computern zu knacken.
    Ein Fall für Verschwörungstheorien.
    Darüber wurden schon Bücher geschrieben.

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