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Thema: Religion in der Erziehung

  1. #916
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Die haben alle nicht in der Weise zwischen "Fiktion" und "wirklichkeitsgetreuer Darstellung" unterschieden, wie es dir aufgrund deiner Denkgewohnheiten selbstverständlich erscheint.
    In welcher Art und woher will man das wissen?
    Mir scheint, die Denkweise der Genannten ist mir näher, als die mancher Zeitgenossen....
    Schon als Kind im Kommunionsunterricht konnte ich nicht verstehen, dass das Anliegen des ungläubigen Thomas negativ dargestellt wird.

    diese Aussage bezüglich der Denkweise früherer Generationen erinnert mich an jene, dass Menschen vor 2.500 Jahren nur ein Gruppenbewusstsein gehabt hätten, dass romantische (also zwischen Mann und Frau) Liebe eine Erfindung der Neuzeit sei und dass die Ureinwohner Amerikas die Schiffe der ersten Europäer nicht hätten sehen können, weil die so etwas noch nie gesehen hatten und ohne Vorstellung keine Wahrnehmung....

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich habe diese Formulierung vorbereitet mit den Worten: "Noch platterer formuliert".
    kannst Du das auch etwas weniger platt aber dafür angreifbar formulieren?

  2. #917
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    nein, ich meinte, du solltest einfach etwas origineller sein in deiner argumentation als immer wieder das gleiche zu behaupten.
    mein Anspruch ist, das zu vertreten, was ich für richtig halte, und nicht, originell zu sein.

  3. #918
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Suriage Beitrag anzeigen
    Doch, man kann das schon recht gut schaffen. Ich schaffe das jeden Tag ohne Probleme. Ich fahre ohne Ziel, ich genieße einfach die Fahrt. Smooth sailing.
    Das ist schon ein Sinn "ich habe vor, die Fahrt zu geniessen". Was dich auch zu entsprechenden Handlungen motiviert, nämlich möglichst jene zu wählen, die du als genussvoll erachtest, und jene zu meiden, die du als ungeniessbar erachtest.


    Völlig konträr zu deiner Auffassung bin ich jetzt sogar viel glücklicher und befreiter im Vergleich zu der Zeit, als ich noch einen Glauben hatte. Stell dir das mal vor.
    schön für dich.

    Wenn du im vorhinein die Möglichkeit verneinst, wird sie dir verschlossen bleiben.
    ich sehe nun definitiv nicht, wie ich aufs Atmen verzichten und dabei länger als fünf Minuten (vermutlich weniger) überleben könnte.

  4. #919
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    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen


    kannst Du das auch etwas weniger platt aber dafür angreifbar formulieren?
    Nunja, der Eine möchte es greifbar und der Andere einfach nur " angreifbar" haben.
    Vll. Sagt das ja schon etwas über die bevorzugte Diskussionart aus .

    ( oder war es nur ein ( freudscher ?) Versprecher ?

  5. #920
    Gast Gast

    Standard

    @discipula:

    mein Anspruch ist, das zu vertreten, was ich für richtig halte, und nicht, originell zu sein.
    ich kann dich beruhigen - zumindest dem zweiten teil deines satzes wirst du vollauf gerecht.

  6. #921
    washi-te Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Nunja, der Eine möchte es greifbar und der Andere einfach nur " angreifbar" haben.
    Vll. Sagt das ja schon etwas über die bevorzugte Diskussionart aus .

    ( oder war es nur ein ( freudscher ?) Versprecher ?
    Wer eine Aussage macht, macht sich auch angreifbar.

  7. #922
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    In welcher Art und woher will man das wissen?
    Durch verschiedene Formen historischer Forschung.
    M.E. vermischst du aber hier zwei Aspekte: Daß der Wahrheitsgehalt historischer Texte nicht den Anspruch hat, heutigen Kriterien gerecht zu werden, sondern aus dem jeweiligen historischen Kontext heraus verstanden werden muß, bedeutet doch nicht, daß bestimmte Texte ihren emanzipatorischen Gehalt verlieren?!

    Ich denke, das genaue Gegenteil ist der Fall: Ich glaube nicht, daß da zwei nackte Leute durch einen Park gelaufen sind, mit einem Kriechtier geplaudert haben und dabei verstohlen an einer verbotenen Frucht genabbert haben.
    Diese Geschichte erzählt keine historische Wahrheit in heutigem Sinne. Aber sie erzählt die Geschichte der Emanzipation des Menschen - und der damit verbundenen Risiken und Konflikte. Und in diesem Sinne ist sie dann auf eine sehr tiefe Weise wahr.

    kannst Du das auch etwas weniger platt aber dafür angreifbar formulieren?
    Für uns heutige ist Vernunft als Kriterium evident.
    Daß das so ist, ist nicht selbstverständlich. Historisch betrachtet hatte die menschliche Ratio diesen Stellenwert nicht immer schon allgemein anerkannt inne. Sondern diese Bedeutung der Vernunft in Bezug auf die Deutung von Welt, ist im Verlauf der Geschichte erst langsam hervorgetetreten. Beispiel haft dafür ist die Formel: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    Der Mut, von dem hier die Rede ist, ist uns inzwischen nicht mehr geläufig und nachvollziehbar.

    Interessanteweise wandelt sich dieser Gedanke - jedenfalls in meinem Lebenszusammenhängen - seit einiger Zeit wieder: Immer stärker tritt Intuition oder Gefühl als entscheidendes Kriterium an die Stelle des Verstandes.

  8. #923
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    Zitat Zitat von washi-te Beitrag anzeigen
    Wer eine Aussage macht, macht sich auch angreifbar.
    Ist zwar korrekt , aber mein Post ging eher in die Richtung, WIE nutze ich eine Aussage ?
    Will ich sie verstehen ? Und freue mich deshalb , wenn sie greifbar ist ( ich kann sie händeln, anpacken, mit ihr umgehen ) oder suche ich nur Angriffspunkte , in die ich reinhauen kann .

    Bei ersterem kann ich auch mal Fünfe gerade sein lassen , wenn der Hintergrund dennoch verstanden wird und der Kontext nicht wirklich verloren geht.

    Bei zweitem , reite ich auf jedem Komma ( Sinnbildlich ). Rum , suche akribisch Fehler ( oder baue welche ein ) und das eigentliche Thema wird häufig zweitrangig.

    Ich denke der Unterschied ist dir klar . Anderen scheinbar eher nicht und einige Wenige leben es sogar genussvoll aus.

    Und meine Frage zielte darauf ab, ob die Aussage auf letzteres hindeutet.

  9. #924
    Dietrich von Bern Gast

    Standard

    Gestern ist eine sehr gute Freundin viel zu jung gestorben.
    Kurz nachdem sie Ihr 3. Kind zur Welt gebracht hatte fiel sie aus ungeklärten Gründen (Imunsystem zusammengebrochen) ins Koma.
    Die Ärzte waren ratlos und konnten nichts mehr machen.
    Sie hinterlässt einen Ehemann, 2 Kinder im Teenager-Alter und das Neugeborene.
    Was sagst Du den Hinterbliebenen, wenn Du sie trösten möchtest?
    Selbst wenn ich an Gott zweifeln würde, so würde ich etwas sagen, das Hoffnung gibt...

  10. #925
    Suriage Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Das ist schon ein Sinn "ich habe vor, die Fahrt zu geniessen". Was dich auch zu entsprechenden Handlungen motiviert, nämlich möglichst jene zu wählen, die du als genussvoll erachtest, und jene zu meiden, die du als ungeniessbar erachtest.
    "Ich habe vor, die Fahrt zu genießen" habe ich aber nicht geschrieben. Meine Worte waren: "Ich fahre ohne Ziel, ich genieße einfach die Fahrt"

    Du scheinst nicht zu begreifen, dass ein gewaltiger Unterschied zwischen den beiden ist.

    ich sehe nun definitiv nicht, wie ich aufs Atmen verzichten und dabei länger als fünf Minuten (vermutlich weniger) überleben könnte.
    Weil du Atem (in diesem Vergleich der Sinn des Lebens) als zwingende Bedingung annimmst. Du kannst dir nicht vorstellen, dass das Leben keinen Sinn hat. Daraus schließt du, dass es nicht möglich ist.

  11. #926
    washi-te Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Ist zwar korrekt , aber mein Post ging eher in die Richtung, WIE nutze ich eine Aussage ?
    Will ich sie verstehen ? Und freue mich deshalb , wenn sie greifbar ist ( ich kann sie händeln, anpacken, mit ihr umgehen ) oder suche ich nur Angriffspunkte , in die ich reinhauen kann .
    Ich hab dich schon verstanden.

    Ich versuchs mal zu ergänzen:

    Nur wer eine Aussage macht, macht sich auch angreifbar.

  12. #927
    washi-te Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Was sagst Du den Hinterbliebenen, wenn Du sie trösten möchtest?
    Selbst wenn ich an Gott zweifeln würde, so würde ich etwas sagen, das Hoffnung gibt...
    Das ist ein hartes Beispiel. Mein Mitgefühl.

    Aber dennoch würde ich nichts von Gott erzählen. Im Gegenteil. Wo war der denn in dem Moment?

  13. #928
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    Zitat Zitat von washi-te Beitrag anzeigen
    Ich hab dich schon verstanden.

    Ich versuchs mal zu ergänzen:

    Nur wer eine Aussage macht, macht sich auch angreifbar.
    Hab dich auch verstanden und missbraucht ( benutzt ) um es zu konkretisieren. Muahahahaha .

  14. #929
    Dietrich von Bern Gast

    Standard

    Zitat Zitat von washi-te Beitrag anzeigen
    Das ist ein hartes Beispiel. Mein Mitgefühl.

    Aber dennoch würde ich nichts von Gott erzählen. Im Gegenteil. Wo war der denn in dem Moment?
    Nein, von Gott nicht - mir wäre es zu schwierig da passende Worte zu finden.
    Was aber sicher keiner hören wollte wären Statements wie "Sie ist einfach weg. Punkt!"
    Ein kleiner Trost: "Sie ist im Himmel." Oder "Sie ist jetzt woanders und es geht Ihr gut." und "Wir werden uns wiedersehen."

  15. #930
    Gast Gast

    Standard

    -
    Geändert von Gast (12-04-2017 um 01:41 Uhr) Grund: ot

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