
Zitat von
LaraSoft
Es soll ja nicht gegeneinander gehen, sondern miteinander und das bedeutet, der Mann muss auch seine 50% Zuhause an Arbeiten übernehmen.
Ja ne ist klar.
Wir haben einen Haushalt A mit Person B und C sowie Kind D.
Zu erledigende Aufgaben sind Arbeit = 50% sowie Haushalt und Kind = 50%.
B und C müssen also 100% der Aufgaben abdecken.
Person B leistet jetzt 35% der Arbeit und C 15%.
Nach Deiner Logik müsste B jetzt aber bitte auch noch 25% der anfallenden Arbeiten im Haushalt übernehmen, womit wir dann eine Gesamtverteilung von B mit 60% und C mit 40% hätten.
(Alles bewusst gendermainstreaming politisch korrekt gehalten, so dass sowohl B als auch C jeweils männlich oder weiblich sein können!).
Und das ist dann gerecht oder gleichberechtigt?
Man könnte das jetzt auf die Spitze treiben und sagen B übernimmt die kompletten 50% der Arbeit und 25% Haushalts - wäre also in Summe eine Belastung von B mit 75% zu 25% gegenüber C. Ja, dass klingt in der Tat sehr fair.
Und "müssen" tut man in diesem Zusammenhang ja wohl schon mal gar nichts - wie man sich die Aufgaben untereinander verteilt sollte dann doch schon bitte B und C selbst überlassen werden.
Ich unterstelle mal, dass jemand der mit seinem Partner / seiner Partnerin in der Lage ist Nachwuchs in die Welt zu setzen sich bitte schön auch vorher darüber abgestimmt hat wie es dann beruflich und im Haushalt weitergehen soll wenn das Kind erst einmal auf der Welt ist. Und wenn nun mal einer von den beiden dann 40 oder mehr Stunden in der Woche ackert während der andere Teilzeit oder gar nicht arbeitet, dann sollte eigentlich auch jedem klar sein, dass derjenige der in Vollzeit unterwegs ist nicht auch noch 25% des Haushalts mit stemmen kann.
Die Entscheidung ein Kind zu bekommen bedeutet in der Regel nun mal, dass sich die Eltern bis zu einem gewissen Grad auf Kompromisse einlassen müssen, wenn es um die eigene berufliche Karriere geht. (Ok man kann auch das Kind in die Welt setzen um es nach 4-6 Wochen dann in eine Krippe zur Ganztagsbetreuung zu geben damit man wieder in den Job kann - nur stellt sich mir da dann die Frage warum zum Teufel man sich überhaupt für ein Kind entschieden hat.)
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
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