Hallo,
wie geht's?
Ich weiß, der Text ist ein bischen lang geworden, aber es ist definitiv kein inhaltloser Textflut, sondern sollte für jeden MMA-interessierten und MMA-begeisterten hilfreich und Ideen-erweckend sein, der sich wünscht, dass sich der Sport verbreitet und etabliert.
Ich weiss nicht genau wo ich anfangen soll. Zuerst wollte ich die vielen Bezeichnungen aufzählen, die auf die einzig wahre Kampfform - der freien Kampfform - zugehen oder sogar diese beschreiben, so beispielsweise Vale Tudo, MMA, Free Fight, Grappling, Submission Wrestling, Luta Livre, Brazilian Jiu Jitsu, Pankration, und einige weitere. Diese Tatsache fiel mir ein, als ich mich fragte wieso die MMA sich einfach nicht etabliert. Aber dann fiel mir die Vorführung des zuletzt genannten, das Pankration, bei dieser Olympiade ein. Und irgendwie kam bei mir das Gefühl auf, als ob dieses ebenso zu der Misere hinzuzugehört, welche das Etablieren des freien Kampfformes unterbindet, denn auch das vorgeführte Model ist nicht nur gänzlich anders als die MMA, sondern enthält u. A. auch völlig neue Regeln und Elemente, wie beispielsweise die für manche schwer akzeptierbare Kleidungsordnung.
Ich denke wer die Gabe hat, kämpfen zu können, der verspürt es auch und er möchte dieses ihm gegebene Talent - wie es bei jedem anderen Talent auch der Fall ist - pflegen und nicht verkümmern lassen. Das ist in erster Linie eine mentale Gabe. Es ist also eine geistige Fähigkeit kämpfen zu können, denn wie jemand kämpft, also ob gut oder ob schlecht, entscheidet den Kampf, und das sitzt weder in seinen Oberschenkeln noch in seinen Bizeps. Es ist sein Geist, der dieses Talent beherbergt. Um dieses Talent zu pflegen, stellt sich also die Frage nach einer gemeinsamen, verbreiteten und etablierten Platform. Es wäre folglich von entscheidendem Vorteil alles auf einen Nenner zu bringen, um eine gemeinsame Platform zu kreiren und zu etablieren.
Die Vision, welche zur Zeit beinahe schon einer Utopie gleicht, sieht folgenderweise aus:
Wenn man die Sportart des Pankration (den Allkampf) ausüben will, kann man in seiner Stadt zur zuständigen und eingetragenen Sportschule gehen und dort (zumeist das Grappling, als Herz des Allkampfes als Vorbereitung für die Wettkämpfe in Olympia trainieren), mag es auch nur eine Interessengemeinschaft sein, die in einer Sporthalle trainiert.
Um den Sport zu etablieren braucht es zuerst einmal eine gemeinsame Bezeichnung oder Benennung und als zweite, aber ebenso wichtige Vorrausetzung für die Etablierung der MMA ist ein völlig positives Wesen des Sportes. Es muss für beide Sportler und sogar für einen interessierten Fremden* möglich sein nach dem Kampf unversehrt den Helm abzunehmen und in Freundschaft dem anderen die Hände zu reichen (wie beim Tae Kwon Do beispielsweise). Es muss spass machen und man muss so kämpfen können wie man will, ohne versehrt zu werden. Dem Laien muss die Angst genommen werden. Durch seriöse, aber unblutige Demonstartionen der Königsportart aller Disziplinen soll stattdessen dort Achtung und Respekt wachsen, wo vorher Angst gehaust hatte. So erreicht man auch Massen und der Sport verbreitet sich.
*Natürlich:
Auch im obig benannten koreanischen Stil, sogar in Judo und auch im Ringen wird niemandem der ein Anfänger ist, gleich erlaubt zu kämpfen. Das wollen wir natürlich nicht ausser Acht lassen, obwohl diese Sportarten etabliert und sogar schon olympische Disziplin geworden sind. Und auch Eignungstests und -fragen sind von Nöten, beispielsweise ob einer unter epileptischen Anfällen oder Herz- Kreislaufstörungen leidet.
Ehrlich: Niemand würde seinem Trainingspartner mit dem Knie ins Gesicht springen oder bei einem Top-Mount Salven von Faustschlägen verpassen. Aber bei Wettkämpfen wird das nicht für als so wichtig empfunden, als ob der Arme auf der gegenüberliegenden Ring- oder Mattenseite einem nicht auch sympathisch wäre, wenn man ihn nur kannte. Das wird zwar bei den Ringern und Judokas und TKDins genauso gehandhabt, aber diese können es sich offensichtlich leisten, denn zum einen hat sich ihr Sport schon unumgänglich etabliert und zum anderen können sie nicht allzu viel Schaden anrichten. Bei uns ist es jedoch in beiden Punkten anders. Es ist wie immer etwas schwerer. Der Weg ist härter und unebener, aber der, der nach der Wahrheit trachtet, und das sind die MMA-interessierten, weiss das er sich das schwerste Ziel ausgesucht hat. Je höher das Ziel, desto schwerer der Weg. Und die Wahrheit über sich selbst ist eines der höchten Ziele für den Meschen.
Natürlich braucht es auch Mut dazu, denn es heißt ja auch 'Mut zur Wahrheit'.
Der Schlüssel zur Etablierung des MMA Sportes liegt, so denke ich, in der Minimierung der Verletzungsrisikos bzw. wie oben beschrieben, einem positivem Wesen dies Sportes - Du musst alles geben können, aber danach darf niemnd verletzt und definitiv nicht blutig sein. Es passiert ja auch eigentlich gar nicht viel. Dies muss nur dem Laien oder einem IOC-Mitglied oder -Arzt jedoch verdeutlicht werden. Ich denke das ausschlaggebende ist ein festansitzender Kopfschutz mit hartem Nasenbeinprotektor, denn es ist stets die Nase, die Blut zum Vorschein bringt und somit Schock im Auge des Betrachters erzeugt. Damit wären Knie, Ellenbogen, Fäuste, Füsse und sogar der Kopf selbst als potenziell gefährliches Angriffselement aus dem Spiel. Die andere Option wäre das Nasenbein frei zu lassen und all die eben benannten Körperteile abzudecken, was den ungeheueren Vorteil eines solchen Kopfschutzes hervorhebt. Die Polsterung muss gar nicht dick sein, siehe Muai Thai oder K-1, aber um es bis zu einer olympischen Disziplin zu schaffen, muss die Kopfpolsterung mindestens so dick wie die der TKDins oder der Boxer sein, dann dürfte jeder kritische IOC-Arzt diesbezüglich zumindest schweigen. Da von diesen auch die Gefährlichkeit von Hebeln und Würgegriffen gerne angeführt wird, wäre es nicht allzu Fehl am Platze zu erwähnen, dass beim Wettkampf-Judo, sollte mein Wissen mich nicht allzu sehr trügen, Armstreckhebel (Armbars) und Würgetechniken am Boden erlaubt sind. Im Allgemeinen wird auch die Annahme vertreten man könnte jemandem im Würgegriff gleich besiegen, töten oder sogar 'den Kopf abreissen' wie ich es kürzlich sogar von einem Ringer gehört habe. Wir wissen natürlich, dass dies nicht so ist. Is der Gegner gut und die Technik des Ausführenden ist nicht perfekt, dann nützt einem diese Technik rein gar nichts. Der Gegner wird völlig unbeeindruckt den Würgegriff lösen und einen Konter ansetzten. So etwas wie 'Kopf abreissen' sagt nur jemand ohne Erfahrung diesbezüglich oder zu viel Furcht aufgrund der Unkenntnis.
Wenn es in freier Natur zu einem Kampf kommt, wie es auch kommen würde und wie es in vergangenen Zeiten wirklich unzählige Male vorgekommen ist oder wie es bei Tieren (beispielsweise Löwen) der Fall ist, würde sicherlich auch niemand gleich Tod umfallen. Der (menschliche) Körper muss in der Lage sein die Belastungen (mit Leichtigkeit) auszuhalten, sonst wäre dieser für den Menschen in der Natur unbrauchbar. Solche maßgeschneiderte Kampfformen wie TKD, Ringen, Judo oder auch Boxen sind Erfindungen des Menschen und existieren als Kampf gar nicht. Natürlich sind MMA-Sportler TOP-Athleten, ich will sogar behaupten, dass der wirkliche Pankrateast, der König der Athleten ist, weil er jedem anderen Athleten überlegen ist, sei es dem Läufer oder dem Weitspringer. Wer nicht die körperlichen oder mentalen Vorraussetzungen hat, sollte die unabsprechliche Stärke des Pankrateasten oder des MMA-Athleten anerkennen, sonst ist er ein Lügner, der nur die Wahrheit verleugnet und nicht einmal die Kraft besitzt diese anzuerkennen.
Eine dickere Polsterung der Handschuhe, obwohl bei einem geeigneten Kopfschutz eigentlich wirklich gar nicht mehr nötig, sollte wirklich niemanden schaden, einen im Kampf nicht wirklich hindern realistisch zu kämpfen und zuletzt, was wahrscheinlich vor allen anderen Punkten steht: Der Kampf wird für den Betrachter oder für ein Entscheidungskomitee optisch und faktisch noch harmloser und ungefährlicher, als es ohnehin schon wäre! Und sollte wieder auf Grappling-technische Griffe im Stand und ihre tödlichen Ausgänge hingewiesen werden, sollte einfach auf die alljährlichen Brazilian Jiu Jitsu und auch auf die Submission wrestling und all die Grappling Turniere ohne Verletzte erinnert werden. Das muß man eben richtig machen, d. h. mit Geschick und faktischer Beweisführung, beispielsweise mit Demonstrationen, Turnierberichten und Videovorführungen.
Auch Kampfrichter, die bei einer offensichtlich überlegenen Situation (Top-Mount, perfekt ausgeführter Würgegriff, usw.) weitere Aktionen (Faust-Salven, eventuelle Bewusstlosigkeit) mit einem Siegspruch unterbinden oder unnötig machen, wären gut für den Sport. Als Kleidungsordnung wäre die gängige annehmbar, somit sind - wie beim Ringsport - Griffe am Körper ausführbar.
Wenn man wirklich will, dann gibt es unendlich viele Möglichkeiten den Sport auszubreiten, mehr Menschen zugänglich zu machen und endlich eine breite und einheitliche Plattform zu kreiren!
Beispiele allein Im Web für Interessierte:
z.B.
www.pancration.org ( Frontpage mit Redirect zu den nationalen Webpages über Flaggenseite. Man klickt also auf d. deutsche Flagge, um auf der nächstgenannten Webpage zu landen. Eventuell internationale Infos, Termine und generellem Info über d. Sport )
www.de.pancration.org
www.us.pancration.org
www.fr.pancration.org
usw. ...
Ich habe, so glaube ich, einmal 'pankration.org' eingegeben, um mich zu informieren und bin auf einer Seite mit israelischen Hyroglyphen gelangt, an welcher Stelle ich natürlich das weitere Interesse verloren habe.
Es gibt keinen Kampf zwischen Fighter und Fighter, nur dem zwischen dem Fighter und dem Feigling. Zwischen dem Guten und dem Bösen.