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Thema: Schwarzgurt und kämpferische Fähigkeiten

  1. #421
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Das ist aber angepasstes "Hoppelkarate" und hat nichts mit Kata-Bunkai und den entsprechenden Anwendungen zu tun. Ich seh' da wenig bis kein Werfen, Clinchen, Hebeln usw. usf.
    Klassische Tsuki und Keri... das was den Meisten halt zum Thema "Karate" als erstes in den Kopf kommt.
    Bei 3:27 in Klaus erstem Clip ist halt der typische Karate-Spear und bei 4:14 macht er den Sepei Anfang. Wird er aber eher als MMA Techniken gelernt haben.
    Nachtrag :

    Hier, gerade zufällig gefunden, so interpretiere ich u.a. den Sepei Anfang und das Fallen in Shiko mit Ellenbogen heben ( Das Armgriff-geschwurbel im Kihon Bunkai ist m.E. nur ein zarter Hinweis - wie oft eher leicht irreführend).
    Nur das es viel auch um over/under statt um double under und um Richtungswechsel im kuzushi mit den Armen geht... und auch des Gegerns Kopf zwischen den Unterarmen sein könnte.

    https://www.youtube.com/watch?v=AtGU5Srte2Q

    um 1:10 rum

    https://www.youtube.com/watch?v=fswM6YOxj7k

    Sepei
    "We are voices in our head." - Deadpool

  2. #422
    Wulle Gast

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    Weiß nicht ob das in den letzten 43 Seiten schonmal zur Sprache kam, aber wie steht es mit grapplingstilen in denen (logischerweise) Vollkontakt trainiert wird?
    Z.B. Judo, ....



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  3. #423
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    Zitat Zitat von Wulle Beitrag anzeigen
    Weiß nicht ob das in den letzten 43 Seiten schonmal zur Sprache kam, aber wie steht es mit grapplingstilen in denen (logischerweise) Vollkontakt trainiert wird?
    Z.B. Judo, ....



    Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk
    Im Grunde gleiches "Problem" (zumindest im Judo)
    Du musst ja keinen Wettkampf machen für deinen Schwarzgurt.
    Vermutlich ist Randori im Training allgemein ein größeres Thema (so habe ich Judovereine zumindest erlebt), aber sicher wissen kann mans auch nicht..
    Zudem werden die Wenigsten Abwehr gegen Nicht-Judoangriffe trainieren...

    Grüße

    Münsterländer
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  4. #424
    SynthpopFan Gast

    Standard

    @Münsterländer,

    dies ist im Karate nicht anders. Da wird (egal wo ich trainiert habe) auch immer "karatemäßig" angegriffen. Zum Üben der Techniken, Koordination, Genauigkeit, usw ist dies ja auch völlig richtig. Ich denke aber, dass man die abgewandelte "Alltagsversion" auch üben sollte. Also einmal die grundschulmäßige Variante und einmal eine möglichst realistische Anwendung von Karatetechniken, wenn jemand angreift, wie draußen auf der Straße so typisch ist.

    Ich habe oft gehört: "Das kannst Du nur mit Fortgeschrittenen machen! Für Anfänger ist das nichts." Meine Erfahrungen haben aber etwas anderes gezeigt. Auch bei Anfängern habe ich mit erlebt (und mit trainiert), dass sie sichtlich Spaß und Interesse daran hatten, ihre Techniken mal nicht in der strengen Grundschule üben zu können, damit sie überhaupt mal ein Gefühl dafür kriegen, wie schnell so etwas vonstatten gegen muss, wie sie auf spontane Nicht-Karateangriffe reagieren können und wie sie ihre Techniken selbst einschätzen, was die Wirkung betroffen hätte.

  5. #425
    Wulle Gast

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    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    Im Grunde gleiches "Problem" (zumindest im Judo)
    Du musst ja keinen Wettkampf machen für deinen Schwarzgurt.
    Vermutlich ist Randori im Training allgemein ein größeres Thema (so habe ich Judovereine zumindest erlebt), aber sicher wissen kann mans auch nicht..
    Zudem werden die Wenigsten Abwehr gegen Nicht-Judoangriffe trainieren...

    Grüße

    Münsterländer
    Naja wobei ich die kampffähigkeiten eines durchschnittjudokas (kein traditionelles, modernes wettkampfjudo) sogar besser einschätzen würde als die eines karatekas (sofern dieser kein Sparring macht).... Ich denke die Distanz krigt man schon irgendwie überwunden..... Auf der Straße beginnt man ja nicht mit 3 m Abstand

    Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

  6. #426
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    Schreibt ihr bitte noch, wie ihr im idealen eigenen Traumland einen Karate-Schwarzgurt kämpferisch vorbereiten und prüfen würdet ?


    Neugierig :

    Das Bugs Bunny
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  7. #427
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    Zitat Zitat von SynthpopFan Beitrag anzeigen
    @Münsterländer,

    dies ist im Karate nicht anders. Da wird (egal wo ich trainiert habe) auch immer "karatemäßig" angegriffen. Zum Üben der Techniken, Koordination, Genauigkeit, usw ist dies ja auch völlig richtig. [...].
    Alles richtig.
    Ich denke nur, dass der ominöse 0815-Straßenkämpfer eher schlagen als grappeln wird.

    Und der Wald- und Wiesenjudoka kennt das nicht (rambats Jungs natürlich schon, und sicher auch noch einige andere, aber die breite Masse eben nicht).
    Da hat der Karateka zumindest den Vorteil, dass das "seine" Spielwiese ist.

    Karateka ohne Sparringerfahrung sehen vermutlich trotzdem schlechter aus als wettkampferprobte Judoka.

    Aber wenn der Judoka auch wenig oder nur leichtes Randori macht... mh.

    Also, ich würde die Chance, dass ein Judoschwarzgurt wirklich kämpfen kann durchaus höhere einschätzen als in manch anderem Stil, eben weil Randori im Training üblich(er) ist.

    Aber drauf verlassen kann man sich m.E. auch nicht, da die Prüfung es nicht verlangt und die genaue Art des Trainings des bewussten Schwarzgurtes nicht unbedingt bekannt ist.

    Grüße

    Münsterländer
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  8. #428
    SynthpopFan Gast

    Standard

    Ich bereite mich gerade auf den 2.Dan vor. Wenn ich den bestehen werde, habe ich mir vorgenommen, selber zu unterrichten. Im Laufe der Jahre habe ich viel von anderen Menschen im Karate bekommen. Jetzt ist es an der Zeit, anderen Menschen im Karate etwas zu geben. Über eure Fragen, Münsterländer und Gürteltier, habe ich bereits nachgedacht. Wie würde ich es machen, dass meine künftigen Schwarzgurte einerseits die Kampfkunst möglichst gut verinnerlicht haben (also Techniken und Einstellung/Charakter), aber auf der Straße im Falle eines Falles nicht all zu schutzlos dastehen? Sehr schwierige Frage, weil jeder Mensch individuell ist und man dies alles nicht theoretisieren kann. Im Laufe der Zeit würden Leute abspringen. Dies ist klar. Doch sollten Leute bis zum Schwarzgurt bei mir kommen (bis dahin werde ich hoffentlich auch selber weiter fortgeschritten sein und kein 2.Dan mehr sein), würde ich mir nicht die Frage stellen, was ich als Schwarzgurte von ihnen will, sondern was ich meinen Leuten von Anfang an als Weißgurte beibringen würde.

    Ich versuche es mal: Kihon, Kata und Kumite, um die Techniken, das Distanzgefühl, die Koordination, die Genauigkeiten, Schnelligkeit, usw zu trainieren. Im Grunde genommen das, was wir auch hinter uns haben, bzw auch weiterhin noch trainieren. Ich würde aber nicht nur das starre Gohon-Kumite, Sanbon-Kumite, usw üben lassen und auch nicht immer nur die starren Prüfungsprogramme laufen lassen. Ich würde den Leuten die Techniken beibringen, ihnen etwas dazu erklären, die Leute dann im Kihon, an der Pratze, am Sandsack, an der Makiwara und am Partner üben lassen. Kata würde ich versuchen von hinten aufzuziehen. Ich würde meine Leute zuerst im Kihon und dann im Kumite Katasequenzen üben lassen, ohne ihnen aber zu sagen, dass es Katasequenzen sind. Erst danach, nachdem sie verstanden hätten, was sie da eigentlich machen, würde ich ihnen den Ablauf der entsprechenden Kata komplett zeigen. So würden sie beim Erlernen einer Kata direkt wissen, wie sie sich bewegen sollen und wie der Rhythmus ist, weil sie diese Techniken an Partnern zuvor angewendet haben. Insgesamt würden Konditionsübungen, Reaktionsübungen und Drills hinzukommen. Natürlich würde es jeder so machen, wie er/sie körperlich kann.

    Was die SV betrifft, würde ich meine Leute mit den erlernten Techniken "spielen lassen". Sie sollten (bevor ich weiteres erklären würde) erst einmal am Partner ausprobieren, was sie da eigentlich machen, ob ihre Techniken funktionieren würden und ob sie in bestimmten Situationen Sinn ergeben würden. Meine Leute müssten die Birne auch mal selber anstrengen, anstatt alles vorgekaut zu bekommen. Die Angreifer würde ich anweisen, nicht karatemäßig anzugreifen. Später wären es dann zwei oder drei Angreifer und die angegriffene Person müsste intuitiv reagieren und zusehen, dass sie aus dieser Lage schnellstmöglich rauskommt. Wenn die Möglichkeit zur Flucht bestehen würde, nachdem sie sich befreit hätte, sollte sie es tun. Ich würde meinen Leuten beibringen, auf keinen Fall die Helden zu spielen, weil die eigene Gesundheit und/oder das eigene Leben das absolut Wichtigste sind.

    Ich denke, dass man über die Jahre hinweg vielleicht einen Schwarzgurt bekommen würde, der einerseits die Techniken grundschulmäßig drauf hat, andererseits aber auch improvisieren kann, weil er genau wüsste, wie seine Techniken wirken und wie er sie einzusetzen hätte im Falle eines Falles.

    Soweit meine Vorstellung...
    Geändert von SynthpopFan (05-10-2017 um 16:07 Uhr)

  9. #429
    panzerknacker Gast

    Standard

    Ihr wißt aber schon, daß mindestens 90% der Leute in den Vereinen auf Euer Zeug überhaupt gar keinen Bock haben gelle?
    Das betrifft alle klassischen Kampfkünste.
    Diese Leute wollen nicht mal wissen, wie das Zeugs richtig funktioniert, geschweige denn das zum Leben zu erwecken.
    Die wollen 2x die Woche bespaßt werden und so´n Kackgürtel tragen.
    Und wenn ich den Fred hier Revue passieren lasse, wissen nen Haufen der Leute, die hier realitätsnahe Prüfungen fordern auch nicht wie das funktioniert.
    Wieso eigentlich Prüfung?
    total albern das Ganze, da sind die im BJJ deutlich weiter
    naja der DJJV hat dafür jetzt wohl auch ´ne Prüfungsordnung geschaffen
    muarhar

  10. #430
    SynthpopFan Gast

    Standard

    Leute, die keinen Bock auf meinen Unterricht hätten, können doch gerne woanders hingehen. Es gibt genug Vereine, die 2mal die Woche Training anbieten und in denen man dann die "Kackgürtel" bekommt. Leute, die etwas tiefer in die Materie einsteigen wollen (und diese Leute gibt es mit Sicherheit), suchen sich dann halt etwas passendes. Wer hat gesagt, dass ich z.B. "90% der Leute" unterrichten will?

  11. #431
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    Zitat Zitat von panzerknacker Beitrag anzeigen
    ... so´n Kackgürtel tragen.
    ...und Schwarz passt eben zu allen Augenfarben. Deshalb wollen ihn so viele .

  12. #432
    Huangshan Gast

    Standard

    Back to the roots?

    Die Öffnung der Kampfkünste für die Massen, als Breitensport ,Fluch und Segen.

    In früheren Zeiten wurden Kampfkünste,Okinawa Te/Karate... nur an wenige,ausgesuchte,vertrauenswürdige...... Schüler weitergegeben,das Niveau war anders.
    Geändert von Huangshan (05-10-2017 um 19:58 Uhr)

  13. #433
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    [QUOTE=Gürteltier;3610445]

    Da mag ich nicht so. Ist mir in seinen zentralen Handlungen zu unrealistisch.

    schon mal im SSV gewesen?^^
    (und wo sonst bitte muss der bürgerliche Mitteleuropäer KK einsetzen?)

  14. #434
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    Zitat Zitat von Kai Dobi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen


    schon mal im SSV gewesen?^^
    (und wo sonst bitte muss der bürgerliche Mitteleuropäer KK einsetzen?)
    Sauna Süd Verein ?? Geht es da nicht eher um eng geschlungene Handtücher ?

    Hab neulich nur davon gehört, dass Behinderer bei Massenschlägereien mal am Gürtel festgehalten haben.
    Und kenne das leidige Hosenöffnen als Angreifer-dummy in der Frauen-SV.

    Versucht darum vorher Duldungsstarre zu erschlagen :

    Das Gürteltier
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  15. #435
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    Zitat Zitat von panzerknacker Beitrag anzeigen
    Ihr wißt aber schon, daß mindestens 90% der Leute in den Vereinen auf Euer Zeug überhaupt gar keinen Bock haben gelle?
    Das betrifft alle klassischen Kampfkünste.
    Diese Leute wollen nicht mal wissen, wie das Zeugs richtig funktioniert, geschweige denn das zum Leben zu erwecken.
    Die wollen 2x die Woche bespaßt werden und so´n Kackgürtel tragen.
    Naja, es gibt da noch so`n paar in der Übergangszone, die mal davon geträumt haben, wehrhaft zu werden mit nem Schwarzgurt.
    Und die voll erleichtert waren, als es dann nicht wirklich um Kämpfen ging.
    Wenn man die ganz sanft und schrittweise abholt, haben die Spaß am eigenen Mut.

    Die wollen förmlich in der Prüfung überrascht werden. Hinterher war sie um so toller, je mehr auch gekämpft ( auch gegen mehrere, und/oder mit aus Bodenlage aufstehen und sich lösen/weglaufen müssen und so Zeugs ) und auf Sachen gehauen wurde.

    Ist zum Karate, weil es bei inoffiziellen Kickboxenrunden in seinem alten "Freundeskreis" zweimal schwer Kopf KO ging :

    Das träumerische Gürteltier
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