Die idee mit den zufälligen gewichtsklassen finde ich echt gut - klar sehr schwierig umzusetzen.. aber vom Prinzip her wäre das die Gesündeste Variante
Die idee mit den zufälligen gewichtsklassen finde ich echt gut - klar sehr schwierig umzusetzen.. aber vom Prinzip her wäre das die Gesündeste Variante
Was ist den die Ursache des Problems?
Und was ist das Ziel der Klassen?
Die Ursache des Problems ist:
Das Körpergewicht last sich - egal wann gewogen wird - deutlich manipulieren.
Es ist immer ungesund, qualvoll und negativ für die Performance.
Das Ziel der Klassen ist "fairness zu schaffen", wenn 1 gegen 1 antritt.
In Feldsportarten gibt es so etwas nicht.
Zu viele Klassen will man nicht - zu wenige Klassen auch nicht.
Mit "height-classes" würde man den Zweck erfüllen, ohne die Nachteile für den Sportler, die aus dem cutten resultieren.
Schreibe später mehr dazu
...gut ist der der gutes tut!
Na, wer weiß was dann gemacht wird, um in der nächstniedrigen Größenklasse starten zu dürfen... Fußsohlen und Kopfhaut abhobeln, Wirbelstauchung, künstliche Beinverkürzung....
Height Classes führen dann dazu dass alle versuchen möglichst viel tu wiegen. Das bevorzugt bestimmte Körpertypen. So Kämpfe gross und schlank gegen klein und massig gibt es dann nicht mehr.
Ich wäre für eine Wassermessung gemeinsam mit dem Gewicht und einer entsprechenden Quote. D.h. wenn Wasseranteil zu niedrig wird ein fiktives gewicht mit entsprechendem gesunden Wasseranteil herangezogen.
Dann hat man keinen Anreiz mehr Gewicht zu machen.
Bei aller berechtigter Kritik an der Idee "height-classes":
Es wird immer Unterschiede geben, mit denen man irgendwie umgehen muss.
Kampf-Erfahrung: D, C, B- und A-Klasse
<18=Jugend
>60<100 Jahre=Uhus
Usw.
Viel wichtiger finde ich, dass sich jeder Einzelne durch die Height-classes optimal im Bereich seiner Möglichkeiten entwickeln kann!
Bist Du hauptberuflich Soldat, Polizist, Security, Handwerker, Privatdetektiv oder Mathe-Lehrer?
Jetzt kannst Du wirklich ohne Kompromisse der beste Kämpfer werden, den Deine Genetik und Dein Fleiß hervorbringen können.
Die Zuschauer werden optimal vorbereitete Kämpfer auf einem neuen Niveau sehen.
Die Entwicklung wird wieder zeigen, was wirklich wichtig ist.
Mit schierer Masse gewinnt auch heute keiner mehr. Top-Technik, top-Athletik...
Mit entsprechwender Technik, toughness, Spritzigkeit und Ausdauer könnten selbst sehr schlanke ihre Chancen haben.
Es gibt genug Beispiele in verschiedenen Sportarten, wo selbst kleinere und leichtere brandgefährlich sind.
Geändert von Dietrich von Bern (23-11-2017 um 12:42 Uhr)
...gut ist der der gutes tut!
Man müsste mal als Testballon eine Veranstaltung so ablaufen lassen
...gut ist der der gutes tut!
In der UFC würden "Height-classes" bedeuten, dass ein Daniel Cormier (-93 kg) gegen Max Holloway (-66kg) kämpft. Beide sind 180cm groß. Cormier würde dann, ohne cutten, mit über 100kg an den Start gehen.
Geändert von Bury (23-11-2017 um 22:07 Uhr)
Wie darf man das verstehen? Der durchschnittliche Mathelehrer ist kleiner als der Polizist oder wie?
Und was hat die Genetik damit zu tun? Wenn ich bei meiner Größe jetzt ein "Optimum" von 85 kg habe würde ich trotzdem vor dem Problem stehen, dass mir da ggf. Leute mit 100kg + gegenüberstehen. Und ja Masse allein gewinnt keine Kämpfe, aber die beste Technik und Athletik hilft Dir gegenüber jemanden der 25 oder mehr Kilo als Du auf die Waage bringt nur so lange bis der Gegenüber Dich einmal zu fassen bekommt und sich auf Dich draufsetzt.
Finde ich jetzt als Zuschauer weniger spannend immer nur einen weglaufen zu sehen, damit er vom anderen nicht plattgewalzt wird.
Ich habe häufiger beim Training das Vergnügen, dass ich aufgrund meiner Größe dann mit den schwereren Jungs arbeiten darf, damit es wenigstens von der Höhe her passt (wenn das 165cm Mädel mit 55 kg da die Pratzen für den 195 cm Kerl mit 110 kg hält hilft ihr die beste Technik nichts, sie würde trotzdem durch die Halle fliegen).
Aber selbst wenn ich technisch ggf. deutlich besser bin als der andere ist z.B. im Clinch dann irgendwann Schluss mit lustig, weil man die "Masse" eben einfach nicht mehr bewegt bekommt oder er sich einfach auf mich draufhängt.
Im Amateurbereich würde ich aber bei einem so großen Gewichtsunterschied mit Sicherheit nicht mit dem für einen richtigen Kampf in den Ring steigen.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Ich kämpfe zwar nicht mehr, habe aber genug eigene Erfahrung und Beispiele aus dem Freundeskreis um das beantworten zu können.
Wenn Du als 175cm großer Polizist einen Taschendieb festsetzen mußt, dann helfen Dir austrainierte 84kg mehr, als wenn Du wegen Deinem Sport ständig an der Grenze zur Magersucht herumhungern mußt.
Gleiches gilt im übertragenen Sinne für viele andere Berufe.
Aus der Egoperspektive muss ich sagen, daß ich gleichgroße schwerere weniger schlimm finde, als lange spitze Ellenbogen.
Hatte mal einen Gegner, der war 20cm größer.
(Wieso waren die Thaiholics aus Hamburg eigentlich alle so groß?! )
Ich finde es - egal wie groß man ist - irgendwie viel vernünftiger sich auf die Optimierung der Technik und Athletik zu konzentrieren, statt Kalorien zu zählen.
...gut ist der der gutes tut!
Irgendwie kann ich der "Logik" da nicht folgen. Was verbietet denn dem 175cm Polizisten aktuell einfach in der passenden Gewichtsklasse von 85kg zu starten wenn er dort sein Optimum hat?
Nur weil er dann riskiert mit jemandem im Ring zu stehen der ein paar cm größer ist?
Mal ab vom Ringen wo bei Mannschaftswettkämpfen eben alle Gewichtsklassen besetzt werden müssen (worüber man auch mal nachdenken könnte) - warum wird denn überhaupt Gewicht gemacht?
Weil man vermeintlich 1 (oder 2) Klassen unterhalb des Gewichts kämpfen will mit dem man dann tatsächlich in den Ring steigt, in der Hoffnung das der Gegner dann eben ein paar kg leichter als man selbst ist. Als ob der Gegner dass aber nicht auch wüsste. Insofern hungern sich da beide Kämpfer für die Waage in eine bestimmte Klasse um dann am nächsten Tag beide mit fast identischem (höheren) Gewicht sich im Ring gegenüber zu stehen. Vollkommen Sinn frei.
Bei den Profis wäre es ja nun kein Thema da einfach 3 Wiegetermine zu machen, 14 Tage vorher, 7 Tage vorher und am Kampftag. In diesem Zeitfenster darf man max. x% vom vereinbarten Gewicht "abgenommen" haben und schon wäre Schluss mit kurzfristigem ungesunden Gewicht machen.
Bei den Amateuren wären Trainer und Sportler selbst mehr gefragt (bei dem Fall der hier als Aufhänger diente ging es in dem Kampf ja nicht wirklich um was) - hat der Kämpfer z.B. 10 Tage vor dem Kampf noch mehr als x kg zu viel auf den Rippen (und könnte nur "schädlich" Gewicht machen) muss man mit dem anderen Team sprechen ob die akzeptieren wenn das vorgegebene Limit überschritten wird, ansonsten kann der Kampf halt nicht statt finden.
Noch besser wäre es natürlich wenn man sich als Amateur einfach in der GK anmeldet in der man sich ohne Gewicht zu machen problemlos bewegt. Und mal ehrlich, bei einen Amateurkampf um die goldene Ananas ist der potentielle "Nutzen / Vorteil" sich in einer niedrige GK zu mogeln doch nun wirklich sehr gering.
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@dragon: Hast Du schon einmal abgekocht und einen Kampf bestritten?
Zu meiner Zeit war u. a. Stefan Leko um die 82,5kg (!)
Mein Trainer empfahl mir >10kg abzunehmen, wenn ich was erreichen wollte.
O-Ton: "Bist Du irre?! Du willst SO kämpfen? In dem Gewicht hast Du Gegner wie den Jörg K.! Die bringen Dich um!"
Hatte er Recht.
Jo, habe ich gemacht, obwohl ich bei 85kg gut durchtrainiert war.
Monatelang gehungert, gerannt und gelitten.
War für die Randbedingungen die richtige Entscheidung.
Mit 85kg wäre ich aber sicher das bessere Ich gewesen
Geändert von Dietrich von Bern (23-11-2017 um 16:22 Uhr)
...gut ist der der gutes tut!
ONE FC hat doch neue Weighcutting Regeln implementiert, die wirklich angemessen zu sein scheinen. Sowas auf kleineren Veranstaltungen zu pushen, ist aber wohl unmöglich.
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