Geht der Mann in mittleren Jahren zur Fussballaltherrenmannschft, die kicken bloß auf dem Bolzplatz, ohne Schienbeinschoner, weil da keiner durchzieht wie in der Champinionliga, da sprintet auch keiner 100 m unter 11.5 Sekunden, 2 mal 90 Minuten wird da nicht gespielt, nur 45 Minuten und die zweite Halbzeit findet im Vereinsheim statt, weil der eine oder andere schon a bissl Bauchansatz hat,....
Spielen die Fussball oder tanzen die?
Hm.
Aber ...
Geht es denn immer ums (Fitmachen fürs) Kämpfen auf der Straße?
Ich jobbe NICHT an der Tür oder im XYZ-Schutz. Bin auch nicht bei der Polizei oder den Streit(ha!)kräften. Ich habe einen stinknormalen Schreibtischjob. Wie vermutlich viele Leute in den unterschiedlichsten KS und KK. Wie eigentlich fast alle, die ich persönlich kenne.
Für mich reicht es völlig aus, wenn ich mich ab und zu, innerhalb eines festen Regelwerks und mit kopfklaren anderen Karateka "kloppe", die zwar wenig Hemmungen haben, mir blaue Flecken zu verpassen, mir aber nicht gleich den Kopp abmachen wollen.
Und ob jetzt mein Shotokan oder irgendwas anderes besser geeignet wäre, im Kampf gegen einen wütenden Tyson auf Speed zu bestehen ... ist aus meiner Sicht eine recht akademische Frage. Weil ich da eh arg schlechte Karten hätte, egal womit, ... und weil ich mich von allzu schrägen Leuten und Situationen eher fernzuhalten versuche.
Ich würde Thai boxen einfach mal mit Kyokushin Karate vergleichen, beides Richtungen die hart und vollkontakt trainiert werden. Würde beides auf der Straße/ Cage funzen allerdings beides mit Modifikationen.
Ich finde durchaus, dass es immer auch um den Kampf auf der Strasse geht.
Ein Kämpfer, der nur im Dojo oder Ring, aber nicht auf der Strasse stark ist, das ist absurd.
Bei der Kampfkunst geht es immer auch um Selbstverteidigung.
Man könnte also als ein Qualitätsmerkmal ansehen, wenn die Kampfkunst eine möglichst hohe Wahrscheinlichkeit des Schutzen bietet.
Beispielsweise: Wie schräg muss ein Mensch oder eine Situation sein, bevor ich mich aus Angst entziehen muss.
Wie schwierig kann eine Situation sein, wie unwahrscheinlich, dass ich immernoch entspannt sein kann und Meister der Lage bleibe.
Welchen Situationen kann ich mich stellen, wo muss ich fliehen, oder aufgeben.
Ich glaube schon, dass das für jeden Menschen relevant ist.
Und zu Ripley, ich kann diese Punkte komplett verstehen, zudem es auch Leute gibt die es sich nicht leisten könnten mit einem Blauen Auge zur Arbeit zu erscheinen. Auch deshalb find ich Grappling zunehmend einfach besser für mich. Aber eh nur meine Meinung.
Sind ja einige meiner Meinung hier. Geht primär drum, wie sich das ausdrücken lässt.
Zudem kenne ich Shito Ryu nicht.
Ich habe grossen Respekt vor Karate habe, weswegen mich diese Ansicht so überraschte. Einige der bekanntermassen besten Kämpfer aller Zeiten waren und sind Karateka.
Wie meinst du das? Entweder-oder ist eine grundlegende Entscheidung, die man sehr oft treffen muss.
Ich denke das es nicht unbedingt auf die Techniken oder besser Bewegungen mit denen man dann was macht geht, ganz egal ob Schlag oder Griff Oder Wurf. Viel wichtiger ist doch was für ein Mindset ich habe wenn ich mich bewege.
Ich kann Karate als "Tanz" machen, wie sicher die meisten, da muss ich mir dann gar keine Gedanken machen was die Bewegungen sind, oder ich überlege mir, wie ich diese einsetze, dann nähert man sich langsam dem Kämpfen an.
Ich hab Kollegen im Training die können hart schlagen, die haben auch Kraft, aber wenn sie mit etwas brutaleren Anwendungen konfrontiert werden verziehen die das Gesicht oder schüttlen betroffen den Kopf, die Tanzen, die Kämpfen nicht, aber die Technik ist die Gleiche.
Geändert von Falsche Distanz (07-12-2017 um 22:38 Uhr) Grund: Wortwiederholung :)
Nun ja, wenn es um reine Kämpfen geht, dann zähle ich auf das Boxen und den Hybriden den ich im Gefängnisbereich trainiere. Krav Maga modifiziert.
Im Standup ist mir persönlich wichtig dass ich mit Kickboxen gut klar komme. Wenn die bösen Buben was trainiert haben dann was Vollkontaktmässiges. Meist Thaiboxen.
Karate ist nicht gleich Karate. Ich merke einfach immer wieder im Sparring dass die Leute Angst vor Kombinationen haben. Überfordert sind in die Defensive gehen und dann ist meist auch schon Ende Gelände. Weil dann habe ich am meisten Spass. Ich habe mich auf Standup Nahkampf spezialisiert. Dort wo andere anfangen zu ringen hagelt es bei mir Nur noch Elbogen etc..Und ich rede von Schwarzgurten..
Aber dann schau dir halt an was trainiert wird. Und vor allem gegen was für übercomitete Angriffe. Oi Zsuki und schön stehen lassen. Lol
Das ist gut für Anfänger aber irgendwann muss man sich von diesen Anfängersngriffen lösen. Die Tradition und der grosse Unfang des traditionellen Trainings lässt das aber nicht zu. Zuerst muss man hundert Varianten gegen meist Oi Zkui danach Gysku Tsuki lernen. Varianten sind der Tod wenn man ernsthaft kämpfen lernen will. So sehe ich dass. Ein paar wenige effiziente Techniken sollten gezeigt werden. Dann diese hunderttausendmal wiedeholen. Und immer freier werden damit bis man damit sicher Sparring machen kann. Dies ist nicht der Fall. Lieber noch ne Kata und noch ein Stand mehr...
Auf der anderen Seite ist gerade Karate eine Schatztruhe wenn es um solide Technik, Struktur und dreckiges Kämpfen geht. Oder wenn man Wissen um Vitslpunkte hat dann werden die Kata seeehr interessant.. Darum bleibe ich treu
Aber um das ganze abzuschliessen. Das was ich gerade geschrieben habe ist der Hauptgrund warum so viele Karateschulen parallel Krav Maga anbieten..
Also die Diskussion hatten wir doch schon 3125mal und dazu mindestens 3x von Kraken selbst eröffnet die ich mitbekommen habe.
Du hast Recht.
Punkt aus .
Meine Erfahrung aus 14 Jahren Kampfsport/Kampfkunst (huch wie die Zeit vergeht) bestätigt deine These.
Sowohl als Schüler , dann als Wettkämpfer und nun als Trainer.
Kampfsportarten sind massiv unterschiedlich gut.
Allerdings kommt es nicht nur auf die Kampfsportart an , sondern auch auf den Trainierenden an sich.
trotzdem wird niemand der viele unterschiedliche Kampfsportarten gemacht hat und sehr viel SV, Sparring und Wettkämpfe hinter sich hat leugnen dass es massive Unterschiede in der Effektivität von Kampfsport/Kampfkünsten gibt.
Ein recht einfaches Beispiel ist das boxerische Schlagen aus der Hüfte
Hier bin ich mal weng Spaßeshalber auf den Sandsack hauen.
Das war eine reine Blödelei und kein ernsthaftes Schlagtraining , trotzdem erkennt man denke ich recht gut die Hüftarbeit und den Bums dahinter
Diese Schlagkraft wirst du z.B. mit einer klassischen WT-Schlagweise niemals aufbringen können.
Es gibt aber jede Menge Leute die Gegenteiliges behaupten werden.
wird immer so sein.![]()
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