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Thema: Walking Dead

  1. #16
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    Zitat Zitat von CeKaVau
    sich die betroffene Bevölkerung in sich ständig bekämpfende Gruppierungen aufspaltet
    Und wie funktionieren diese Gruppen? Einfach so?

    Bisher hat die Menschheit die echten Untergänge sämtlicher Zivilisationen problemlos überlebt.
    Zivilisationzprozesse verlaufen darüber hinaus dynamisch und wellenartig. Es gibt Phasen der Zivilisation und der Dezivilisation. Letztlich ist es oft eine Frage des Zeitpunktes und des Blickwinkels.

    Für ein fiktives Untergangsszenario haben diese Zivilisationsprozesse doch schlicht keine Bedeutung. Die Fastzination des menschlichen Abgrunds hingegen schon. Die Vorstellung "was wäre wenn..." ist so schön gruselig, weil wir sie letztlich nicht ernsthaft fürchten müssen. Am Ende steht da doch fast immer die Frage: ist der Mensch von Natur aus gut oder böse. Oder etwas dazwischen.

    Es gibt im übrigen neben den unbestrittenen Abgründen die sich in extremen Situationen auftun können auch immer wieder Berichte über Selbstlosigkeit und Solidarität, wenn Fremde Fremden helfen. Auch das ist menschlich. Auch Liebe und Zuneigung sind mit im "evolutionären Code", nicht nur Kampf und Vernichtung. Menschen haben in der Zusammenarbeit jeher erfolgreicher funktioniert als im Einzelkampf.
    Auch das ist neben dem planmäßigen und rationalen Handeln ein Vorteil, den wir offensichtlich gegenüber anderen Spezies haben und der mit der Erfolgsgeschichte des Menschen verbunden ist. Wäre es anders wären wir nie so weit gekommen. Denn auf dem Zivilisationsniveau der Zombieapokalyse haben wir uns letztendlich in grauer Vergangenheit mal befunden. "Weg von" im Sinne von "hin zu" war der Weg.
    Munter bleiben!
    Did they come to see a man fall or to see him fly?!

  2. #17
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    Hallo,

    Und wie funktionieren diese Gruppen? Einfach so?
    Nein, im Allgemeinen bildet sich eine Führung heraus, die ihren Machtanspruch mittels Gewalt nach Innen und Außen durchsetzt. Legitimiert wird dies durch das Aufbauen eines echten oder herbeigeredeten Bedrohungsszenarios von Außen. (Wir müssen zusammenhalten! Patriotismus! Die anderen sind böse und wollen uns alle umbringen! Die Sicherheit Deutschlands wird am Hindukusch verteidigt!)

    Bisher hat die Menschheit die echten Untergänge sämtlicher Zivilisationen problemlos überlebt.
    Nunja, das Wort "problemlos" hätte ich jetzt nicht gewählt. Es gab halt schon jede Menge Tote durch Hungersnöte und Kriege. Des Weiteren ging auch jede Menge Wissen verloren, was zu einem Einbruch in Lebensqualität und -dauer führt.
    Was aber erst zum zweiten mal in der Geschichte auftritt, ist die Möglichkeit der totalen Auslöschung. Die gab es zwischenzeitlich nicht.
    Am Anfang der Menschheit bestand die Gruppe des Neumenschen (lateinische Begriffe sind nicht so meins ) aus so wenigen Mitgliedern, dass schon die Möglichkeit einer totalen Auslöschung bestand.
    Heute regeln wir das über Massenvernichtungswaffen. Was werden die Amis (oder Russen, oder Inder, oder Pakistani, oder Israelis oder Briten...) wohl in den letzten Zuckungen ihrer Zivilisation machen? Die Teile einfach auseinanderbauen?
    Von den künstlich erzeugten Erregern die praktisch täglich in Laboren weltweit noch ansteckender und tödlicher gemacht werden, mal ganz zu schweigen.

    Zivilisationzprozesse verlaufen darüber hinaus dynamisch und wellenartig.
    Genau das wollte ich damit sagen: Menschen lernen einfach nicht.

    Die Vorstellung "was wäre wenn..." ist so schön gruselig, weil wir sie letztlich nicht ernsthaft fürchten müssen.
    Auch hier: Nunja. Es ist halt nach dem Ende des Ersten Kalten Krieges herausgekommen, wie nah wir einige male um das nukleare Feuer herum gekommen sind. Das war nur Glück.

    Am Ende steht da doch fast immer die Frage: ist der Mensch von Natur aus gut oder böse.
    .
    .
    .
    Es gibt im übrigen neben den unbestrittenen Abgründen die sich in extremen Situationen auftun können auch immer wieder Berichte über Selbstlosigkeit und Solidarität, wenn Fremde Fremden helfen.
    Diese Fragen stellt sich für mich nicht, weil ich nie daran gezweifelt habe, dass der Mensch ein abgrundtief böses Wesen ist.
    Ich bestreite nicht, dass es durchaus zufällige Akte des Mitgefühls gibt, daran aber abzuleiten, dass der Mensch an sich gut sei, dürfte statistisch kaum zu halten sein.

    Menschen haben in der Zusammenarbeit jeher erfolgreicher funktioniert als im Einzelkampf.
    Das ist nicht ganz konsequent zu Ende gedacht.
    Letzten Endes würde das bedeuten, dass die Menschheit begriffen hat, dass "zusammen" besser für alle funktioniert. (Eine Zukunft, wie sie in Star Trek gezeigt wird.) Das ist aber in der Realität offensichtlich nicht so, da sich immer noch extrem leicht Gruppen gegen Gruppen aufhetzen lassen. Dafür gibt es keine wirklich rationale Erklärung. Das ist blinder Instinkt. Der Mensch ist gelenkt von Angst, Hass und Gier.
    Die Ratio kann hier in gewissen Maße gegensteuern, aber wie es aussieht, bricht diese auch bei kleinstem Druck sofort in sich zusammen.

    Auch das ist neben dem planmäßigen und rationalen Handeln ein Vorteil, den wir offensichtlich gegenüber anderen Spezies haben und der mit der Erfolgsgeschichte des Menschen verbunden ist.
    Ob die Geschichte der Menschheit wirklich eine Erfolgsgeschichte ist, wird erst (soweit vorhanden) die Zukunft zeigen. Ein Sklave, der in Bangladesh T-Shirts zusammennähen muss, damit wir hier in Deutschland billige Adidas-T-Shirts kaufen können, sieht sein Leben vermutlich nicht als Erfolg an.

    Munter bleiben!
    Ich sehe wirklich nicht den geringsten Grund für Optimismus, was die Zukunft der Menschheit angeht. Würde mich aber gern überzeugen lassen. (Immerhin bin ich ja Star-Trek-Fan.)

    Grüße
    SVen

  3. #18
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Diese Fragen stellt sich für mich nicht, weil ich nie daran gezweifelt habe, dass der Mensch ein abgrundtief böses Wesen ist.
    Das ist doch Blödsinn. In der Natur gibt es sowas wie gut und böse nicht, da gibts nur Überleben oder Sterben.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  4. #19
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    Standard

    Sorry, das ist nicht mal mehr Äpfel und Birnen sondern nur noch Obstsalat.
    Ich finde die Sichtweise sehr negativ und eben auch eindimensional. Außerdem sind viele Beispiele unbelegbar bzw. gemutmaßt und sie entbehren damit jeglicher "Beweiskraft" bzw. könnten ins Gegenteil verkehrt werden - eben weil sie u.a. (bisher) nicht so eingetreten sind.
    Geändert von Super Famicom (08-12-2017 um 18:26 Uhr)
    Did they come to see a man fall or to see him fly?!

  5. #20
    Samuraicowboy Gast

    Standard

    Dann gebe ich hier als bekennender Megafan der Serie auch mal meinen Senf dazu:
    Der Grund aus dem die Serie so erfolgreich ist, ist der das es eben nicht um die Zombies geht, sondern um die Beziehung der Charaktere untereinander.
    Durch das Serienformat gelingt es diese Charaktere in einer Tiefe zu zeichnen die für einen Film oder gar ein Buch unmöglich zu erreichen ist.
    So kann das Publikum eine Beziehung zu ihnen aufbauen die derart tief ist das es einem wirklich an die Nieren geht wenn diese dann Sterben.
    Welche Serie oder Film zuvor hatte auch schon die Eier in der Hose die liebgewonnen Protagonisten auf solche teils grausame Art um die Ecke zu bringen?
    Das viele der Schauspieler(natürlich nicht alle) wirklich gut sind tut sein übriges um diesen Effekt zu verstärken.
    Da ist eine Handvoll Leute dabei die wirklich was auf dem Kasten haben!

  6. #21
    Gast Gast

    Standard

    Die aktuelle Staffel langweilt mich, imho halten nur noch zwei Figuren die Serie am Leben: Rick und Daryl.

    Aber ich würde mal wieder gerne Lucille in Aktion sehen.

  7. #22
    Droom Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Samuraicowboy Beitrag anzeigen
    Welche Serie oder Film zuvor hatte auch schon die Eier in der Hose die liebgewonnen Protagonisten auf solche teils grausame Art um die Ecke zu bringen?

    Eindeutig Game of Thrones !!!

    Ansonsten gebe ich dir mit deinen Aussagen aber vollkommen recht. Daher finde ich die Serie aus so cool und besonders

  8. #23
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    Gab's da nicht schonmal ein Thema zu?
    Hab mal ein paar Folgen gesehen, weil ich dachte, dass das geile Zombiaction wird. War aber eher öde und viel Gelaber, weswegen ich dann schnell von weg bin. Wenn ich mal durchzappe wird immernoch jedesmal rumgelabert, sodass die Serie auch keine zweite Chance von mir bekommt.

    Gut fand ich zuletzt American Horrorstory und z.Zt. schaue ich regelmäßig The Strain und lese auch die Bücher dazu parallel. Ist vom Setting her eine Art Vampirapokalypse und weit unterhaltsamer.

    Ein kurzer Einblick in die Serie und einer meiner Lieblingscharaktere, "Vaun", der leider auch schon das Zeitliche gesegnet hat:

    Geändert von Kensei (10-12-2017 um 18:14 Uhr)

  9. #24
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Gab's da nicht schonmal ein Thema zu?
    http://www.kampfkunst-board.info/for...g-dead-171019/

    ... 33 Seiten !

    Und ja, mittlerweile ist da ziemlich die Luft raus. Morgen kommt das Staffelhalbfinale und eventuell steige ich nach dieser Staffel aus. Schade, aber mir gefällt es nicht mehr.

  10. #25
    freakyboy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen
    http://www.kampfkunst-board.info/for...g-dead-171019/

    ... 33 Seiten !

    Und ja, mittlerweile ist da ziemlich die Luft raus. Morgen kommt das Staffelhalbfinale und eventuell steige ich nach dieser Staffel aus. Schade, aber mir gefällt es nicht mehr.
    Geht mir ähnlich. Es ist halt seit 4 Staffeln immer nur dasselbe. Mittlerweile brauche ich schon 8 Stunden für eine Folge, weil ich mittendrinnen immer wieder pausiere, damit ich irgendwas anderes machen kann. So wenig packt mich das. Eigentlich ist es nicht meine Art eine Serie vor ihrem Ende einfach abzubrechen, aber hier bin ich kurz davor. Vor allem, weil einfach noch kein Ende in Sicht ist. Ich befürchte ehrlich gesagt, dass da locker noch 5-6 Staffeln kommen werden...

  11. #26
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    Zitat Zitat von freakyboy Beitrag anzeigen
    Geht mir ähnlich. Es ist halt seit 4 Staffeln immer nur dasselbe. Mittlerweile brauche ich schon 8 Stunden für eine Folge, weil ich mittendrinnen immer wieder pausiere, damit ich irgendwas anderes machen kann. So wenig packt mich das. Eigentlich ist es nicht meine Art eine Serie vor ihrem Ende einfach abzubrechen, aber hier bin ich kurz davor. Vor allem, weil einfach noch kein Ende in Sicht ist. Ich befürchte ehrlich gesagt, dass da locker noch 5-6 Staffeln kommen werden...
    Das ist GZSZ mit Zombies.. wenn man es so sieht, ist es zu ertragen. Ich finde es schade - man hätte da echt etwas draus machen können, ich finde die Zombies sind viel zu präsent. Die alle drei Folgen mal zeigen (mehr so als abstrakte Bedrohung) würde vollkommen ausreichen aber die bringen halt Füllmaterial und ziehen die Story in die Länge.

    Ich finde es richtig nervig - immer wenn etwas wirklich interessantes passieren könnte wird erst einmal wieder für 1,5 Folgen - teilweise extrem blöde - gemetzelt.
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  12. #27
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    Zitat Zitat von Samuraicowboy Beitrag anzeigen
    [...]
    Der Grund aus dem die Serie so erfolgreich ist, ist der das es eben nicht um die Zombies geht, sondern um die Beziehung der Charaktere untereinander.
    [...]
    So kann das Publikum eine Beziehung zu ihnen aufbauen die derart tief ist das es einem wirklich an die Nieren geht wenn diese dann Sterben.
    Welche Serie oder Film zuvor hatte auch schon die Eier in der Hose die liebgewonnen Protagonisten auf solche teils grausame Art um die Ecke zu bringen?
    [...]
    erstens (wie schon gesagt) Game of Thrones. Ich glaube, die hamms erfunde (bzw. Martin in den Buchvorlagen)

    und zweitens: Von der Fixierung auf die Charaktere habe ich gehört. Hält mich bis heute davon ab, mir das anzusehen.

    Man nenne mich oberflächlich, aber an Menschen bin ich einfach selten interessiert.
    Flache Charaktere und Dialoge möglichst nur zum Voranbringen der Handlung (die darf dann aber gelegentlich ruhig kompliziert sein). DAS ist so eher meins (Ausnahmen möglich, aber eher selten)
    Das macht mir schon Game of Thrones bisweilen anstrengend.

    Aber so verschieden sind halt die Leute. Wünsche allen Fans natürlich trotzdem viel Vergnügen.

    Grüße

    Münsterländer
    I'm going through changes

  13. #28
    freakyboy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Das ist GZSZ mit Zombies.. wenn man es so sieht, ist es zu ertragen. Ich finde es schade - man hätte da echt etwas draus machen können, ich finde die Zombies sind viel zu präsent. Die alle drei Folgen mal zeigen (mehr so als abstrakte Bedrohung) würde vollkommen ausreichen aber die bringen halt Füllmaterial und ziehen die Story in die Länge.

    Ich finde es richtig nervig - immer wenn etwas wirklich interessantes passieren könnte wird erst einmal wieder für 1,5 Folgen - teilweise extrem blöde - gemetzelt.
    Im Vergleich zu den Comics ist das echt wie GZSZ. Die sind einfach viel "krasser". Wundert mich nicht, dass die das nicht alles im TV zeigen

  14. #29
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    27.02.2014
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    Standard

    Die Einführung von Negan war schon eine Wendung ... Klasse !

    Aber jetzt finde ich, fahren die den Karren wieder an die Wand. Negan war wirklich ein Wendepunkt und brachte ein ganz neue Dynamik da mit rein.

    " which one of you pricks is the leader ? "

  15. #30
    Samuraicowboy Gast

    Standard

    "Game of Thrones" Okay, ich dachte das TWD älter ist.
    Das sich das Ganze wiederholt stimmt natürlich, ich denke auch das
    nach Staffel 4-5 alles erzählt war was es da so zu erzählen gibt.
    Das Problem ist natürlich in der Tat wie man so eine Serie zu Ende gehen lässt.
    Gibt ja nur zwei Möglichkeiten:
    1. Den Tod aller Protagonisten (glaube ich nicht dran)
    2. Es wird eine Heilung für die Krankheit gefunden ( ist Lame, aber so wird's denke ich kommen)

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