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Thema: Es geht nicht um den Stil, oder doch?

  1. #211
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Ab wann wird aus einem Derivat ein Stil? Ob jetzt Karate, ing ung, Aikido oder welcher Stil auch immer. Die waren alle mal neu und haben sich ihre Techniken von irgendwo her geholt.
    Und ab wann ist ein Stil klassisch? 20 Jahre? 50 Jahre? 100 Jahre?
    Gute Frage. Was sind die Kennzeichen eines "Stils" und ab wann kann man ihn "klassisch" nennen?

    Ich sag ein Beispiel. In meinem Umfeld wird der Begriff "traditionelles Karate" und "traditionelles Shotokan" oft gebraucht.

    Für mich endete das "traditionelle" Karate etwa um 1900, als man begann, es in den Sportunterricht der Schulen einzuführen.

    Dann gab es speziell im Shotokan noch zwei weitere Transformationen, nämlich die Periode 37-45, als das Training der Zweckmäßigkeit des Kriegseinsatzes untergeordnet wurde, und auf diesen Inhalten aufbauend dann in den 50er und 60er Jahren die Gestaltung des wettkampf-orientierten Karate, wie wir es heute in der Fortentwicklung häufig sehen.

    DAS wird, so sehe ich das, überhaupt nicht mehr "klassisch". Hier wird, mehr oder weniger, an der Oberfläche gekratzt. Das ist nichts schlechtes, aber an die Inhalte des klassischen Karate kommt man so nicht ran.

    Was macht man also? Man geht in andere Stilrichtungen, in denen die alten, "klassischen", Inhalte besser bewahrt wurden. Z.B. Goju, oder eben direkt zu den Chinesen. Auf diese Weise kann man den Sinn vieler Bewegungen rekonstruieren.

    Es gibt ein paar Leute, die nennen sich "missing-link". Die machen genau sowas.

  2. #212
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Ab wann wird aus einem Derivat ein Stil? Ob jetzt Karate, ing ung, Aikido oder welcher Stil auch immer. Die waren alle mal neu und haben sich ihre Techniken von irgendwo her geholt.
    Und ab wann ist ein Stil klassisch? 20 Jahre? 50 Jahre? 100 Jahre?
    Interessante Frage (wenn auch leider ziemlich OT).

    Deswegen möchte ich nur kurz folgendes einwerfen: MMA kann m.E. gar kein Stil sein, da es sich (zumindest so wie ich es mitbekommen habe) selbst gar nicht so sieht.
    Man korrigiere mich notfalls, aber war die IDEE nicht ein Regelwerk, in dem alle Stile möglichst unbeschränkt kämpfen können?
    Diese Spezialisten der Anfangstage gibt es heute nicht mehr (leider, ich fand das spannender).
    Es hat sich ein Stilmisch etabliert, der sich bei vielen Kämpfern sogar stark ähnelt, das stimmt schon.
    Aber als neuer KK-Stil war und ist das m.E. nicht gedacht und ist dafür auch (zumindest noch) nicht homogen genug.

    Aber dass darf man natürlich auch anders sehen.

    Grüße

    Münsterländer
    I'm going through changes

  3. #213
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    30.08.2005
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    66

    Standard

    @ Kraken

    Du bist ja Wettkämpfer und gleichzeitig noch an der Tür aktiv, oder warst es zumindest. Und durch das Wettkampftraining auch ziemlich gut für die Tür gerüstet...
    Mit der Erfahrung die du jetzt hast, wie würdest du rückwirkend trainieren wenn du "nur" an der Tür arbeiten würdest?
    1:1 das Gleiche? Oder gibts für dich Teile des Sport Trainings die du vernachlässigen bzw. komplett streichen/ändern würdest?

    Gruß

  4. #214
    MasterKen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    eine so lange Glückssträhne wie ich sie habe ist statistisch extrem unwahrscheinlich.
    Nein, das ist statistisch sicher das am meisten vorkommenste.


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Ebenso müsste mal geklärt werden, warum andere Leute in vergleichbarer Situation viel mehr Probleme haben als ich, und das im selben Umfeld.
    Sehr interessante Frage, hängt der Stil, statistisch mit der Menge an Problemen die man hat/bekommt zusammen?
    Liegt es am Stil oder liegt es daran welcher Personenkreis den Stil bevorzugt?

    Wo wir wieder bei der Frage sind, was wohl der beste Stil ist?
    Ist der Beste der, bei dem man die wenigesten Probleme bekommt?
    Oder ist es derm, mit dem man Probleme am gewaltvollsten beenden kann?

    Zum schlechten Ruf der Stile:
    Da hat doch jeder Stil einen schlechten Ruf und es gibt mindesten einen hier im Forum der das vertritt.

  5. #215
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    Diese Spezialisten der Anfangstage gibt es heute nicht mehr (leider, ich fand das spannender).
    Naja es hat sich halt durchgesetzt, dass Spezialist sein allein nicht reicht wenn das Gegenüber einigermaßen breit aufgestellt ist mit einer gewissen Qualität.
    Und bis jetzt hat niemand diese Entwicklung gestoppt.

  6. #216
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Naja es hat sich halt durchgesetzt, dass Spezialist sein allein nicht reicht wenn das Gegenüber einigermaßen breit aufgestellt ist mit einer gewissen Qualität.
    Und bis jetzt hat niemand diese Entwicklung gestoppt.
    Ich verstehe durchaus, warum das passiert ist bzw. auch passieren musste.

    Es war am Anfang halt irgendwie unberechenbarer, da teilweise wirklich völlig unterschiedliche Konzepte aufeinandergeprallt sind. Das hatte schon seinen ganz eigenen Reiz, finde ich.

    Grüße

    Münsterländer
    I'm going through changes

  7. #217
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    Ich verstehe durchaus, warum das passiert ist bzw. auch passieren musste.

    Es war am Anfang halt irgendwie unberechenbarer, da teilweise wirklich völlig unterschiedliche Konzepte aufeinandergeprallt sind. Das hatte schon seinen ganz eigenen Reiz, finde ich.
    Sehe es nicht ganz so, weil sich sehr schnell herauskristallisiert hat welche Konzepte erfolgsversprechend sind und welche nicht.
    Trotzdem bleibt es mMn. spannend weil immer wieder mal jemand mit neuen Ideen kommt, die liegen zum Teil mehr im Detail. Können aber einen großen unterschied machen.

  8. #218
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MasterKen Beitrag anzeigen
    Nein, das ist statistisch sicher das am meisten vorkommenste.
    nein, ist es nicht. Statistisch am häufigsten ist, für Frauen wie ich eine bin, dass mehr oder weniger häufig Belästigungen, oft sexuell konnotiert, von mehr oder weniger dramatischem Ausmass kommen. Vielleicht mal zum Stichwort #metoo ein bisschen googlen, um das übliche Ausmass davon zu verstehen?

    Dass diese Form von Belästigung für mich in den letzten Jahren gegen Null tendiert, ist statistisch ungewöhnlich. Da ich mich ja keineswegs zu Hause verkrieche und auch keine Orte meide.

  9. #219
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    nein, ist es nicht. Statistisch am häufigsten ist, für Frauen wie ich eine bin, dass mehr oder weniger häufig Belästigungen, oft sexuell konnotiert, von mehr oder weniger dramatischem Ausmass kommen. Vielleicht mal zum Stichwort #metoo ein bisschen googlen, um das übliche Ausmass davon zu verstehen?...
    Da wären wir wieder bei "Äpfeln und Birnen".

  10. #220
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Vielleicht mal zum Stichwort #metoo ein bisschen googlen, um das übliche Ausmass davon zu verstehen?
    Bitte nicht den Quatsch mit rein bringen, es wird hier über echte körperliche Gewalt geredet und nicht, dass dir wer nachpfeift oder dir ein "unangemessenes" Angebot macht.

  11. #221
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    für Frauen wie ich eine bin, dass mehr oder weniger häufig Belästigungen,

  12. #222
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Bitte nicht den Quatsch mit rein bringen, es wird hier über echte körperliche Gewalt geredet und nicht, dass dir wer nachpfeift oder dir ein "unangemessenes" Angebot macht.
    und woher weisst du, dass es bei einem Pfeifen oder Angebot bleibt, und der Typ nicht Lust und Laune hat, weiter zu gehen? bis hin zu einer ausgewachsenen Vergewaltigung, oder sogar Mord, oder einer Realisierung seiner lang gehegten privaten Fantasien?

    Die Grenzen eines Menschen stehen ja nicht auf seiner Stirn geschrieben.

  13. #223
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und woher weisst du, dass es bei einem Pfeifen oder Angebot bleibt, und der Typ nicht Lust und Laune hat, weiter zu gehen? bis hin zu einer ausgewachsenen Vergewaltigung, oder sogar Mord, oder einer Realisierung seiner lang gehegten privaten Fantasien?

    Die Grenzen eines Menschen stehen ja nicht auf seiner Stirn geschrieben.
    3 sek googeln, so wie du es vorgeschlagen hast, und jetzt troll dich.

    https://www.gewaltinfo.at/fachwissen...und_gewalt.php

  14. #224
    bouncer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    Welche Stile haben bei wem einen "schlechten Ruf" ?

    Mal abgesehen davon, was mir schon lange auffällt: MMA ist kein Stil, Kickboxen auch nicht. Es sind Derivate aus klassischen Stilen, die auf bestimmte WK-Regeln hin optimiert sind. Wobei MMA wahrscheinlich am weitesten geht.

    Aber Ihr vergleicht hier immer ein Regelsystem für den Wettkampf mit einem "Stil". Also Äpfel mit ... Apfelkörben. Dass das nicht zu einem sinnvollen Ergebnis führt sollte klar sein.
    MMA, war ( unter einem anderen Namen ) vor 3000 Jahren olympisch.. Kickboxen existiert mittlerweile fast 50 Jahre.. schon eine recht eigene Interpretation die du da hast 😉

  15. #225
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    3 sek googeln, so wie du es vorgeschlagen hast, und jetzt troll dich.

    https://www.gewaltinfo.at/fachwissen...und_gewalt.php
    och, ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es ganz nützlich ist, nicht nur eine Information zu googlen, sondern sich auch noch ein paar Gedanken dazu zu machen, was das praktisch heisst.

    Also zum Beispiel der Sachverhalt, es grundsätzlich mit potenziellen Gegnern zu tun zu haben, die grösser sind als du, schwerer sind als du, und kräftiger sind als du. Weil sie dich als Opfer nämlich absichtlich und bewusst so aussuchen, dass sie plausibel vermuten können, auf keinen nennenswerten Widerstand zu stossen und körperlich massiv überlegen zu sein.

    Ein Pfiff oder eine Bemerkung kann sehr wohl, und oft durchaus gut begründet, als Auftakt zu einem solchen Versuch aufgefasst werden.

    Wieso kaum einer überhaupt auf die Idee kommt, mich als potenzielles Opfer zu betrachten und solche Versuche schon gar nicht vorkommen, wäre allerdings immer noch nicht geklärt.

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