Ich denke, der blosse Eye-Test bei Könnern - wenn die mit einem Partner arbeiten und nicht mit 20 die von alleine rumspringen - deutet schon darauf hin, dass man "damit" kämpfen könnte. Dann muss aber die jeweilige Technik bzw. Mechanik auch tatsächlich so sein dass diese mechanisch funktioniert, so wie auch in Rambats Judo Würfe die beim verwässerten FWuW-Judo irgendwie nicht mehr klappen dann plötzlich doch richtig gut funktionieren. Diese Mechanik muss man schlicht lernen, ohne dass der "Uke" mithilft auch wenn die Mechanik schwach oder falsch ist. Ggf. muss man die ursprüngliche Mechanik aus dem Daito Ryu rekonstruieren bis man raushat wie sie klappt. Das ist ganz sicher möglich, und ich kenne auch Beispiele, wobei ich nicht weiss ob das "echtes" Aikido war oder von demjenigen halt selbst adaptiert bis es ging.
Dazu kommt aber, dass man wenn man das wirklich einsetzen möchte auch die Eingänge so üben muss, dass man selbst diesen Eingang auf eine ganz normale Aktion eines Angreifers findet. Und nicht der Angreifer diesen Eingang mitbringt und schön so greift dass ein 3jähriger den "Wurf" hinkriegen würde. Mit dem falschen Fuss vorne, sich selbst schon mal höflich instabil hinstellen, übergreifen, die andere Hand in der Hose, und mit der Handkante "Schwertangriffe" imitieren weil Boxschläge wären ja zu einfach. Entweder nehme ich dann einen Bokken und dann passt auch der Abstand für den Angriff, oder ich mache eine Aktion die im Handkampf korrekt ausgeführt wird. Nicht mit der falschen Hand, nicht in der falschen Distanz, und nicht mit völliger Banane-Haltung. Aber an dem Punkt drehen wir uns im Kreis.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)