Letztes Jahr: Wu Taiji, Chen Taiji, ZiRanMen und Ving Tsun.
Viel Solo-Training, Wochentrainings je Stil max. 1 - 2 Termine. Vier komplexe, anspruchsvolle Stile sind
(mir) dann definitiv zu viel geworden, weshalb ich schweren Herzens mit Chen aufgehört habe.
Das ging aber auch nur gut weil ich (sehr) viel Zeit hatte. Jetzt versuche ich zu erhalten so gut es eben geht...
Wenn man die Trainingszeit aufbringen kann ist das jedoch eine feine Sache. Vieles ergänzt sich sehr gut; auch wenn man manchmal schon sehr deutlich
umschalten und sich andersartig bewegen muss. Es geht (mir) im Kern ums "sich bewegen" lernen, um Skills und um Attribute. Und da jeder Stil da eigene
Schwerpunkte, Herangehensweisen und Methoden hat ist die Vielfalt ein Gewinn.
Viele Lehrer sind da leider nicht so offen für und viele wundern sich auch wie man das "unter einen Hut" bringt. Aber wenn man die Kampfkunst mal etwas entmystifiziert betrachtet und einen hinkenden Vergleich zu Hilfe nimmt: es gibt ja auch Menschen die Laufen, schwimmen und Radfahren unter einen Hut bringen (nennt sich Triathlon oder so), die verschiedene Tänze beherrschen, mehrere Sprachen sprechen, mehrere Instrumente spielen usw.
Manche kommen beim Versuch völlig durcheinander, andere kommen (gut) klar. Ich sehe es primär als Frage der Zeit und Arbeit die man
hineinstecken kann und will. Es ist wie so vieles (und das ist eine klare Gemeinsamkeit zu den genannten Beispielen) Übungssache.
Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
kämpfe für jemanden oder etwas.