Hallo Zusammen
Hat sich jemand von euch schon mal mit den Ständen befasst?
Ich denke da an den Ursprung, Funktion, Sinn und so weiter.
Ich wollte mal mit der Informationssuche beginnen, bin nur etwas ratlos wo ich anfangen soll.
Hallo Zusammen
Hat sich jemand von euch schon mal mit den Ständen befasst?
Ich denke da an den Ursprung, Funktion, Sinn und so weiter.
Ich wollte mal mit der Informationssuche beginnen, bin nur etwas ratlos wo ich anfangen soll.
ich denke die Prinzipien der Stände sollte Stilunabhängig sein. (Vor allem die Ursprünge)
Für mein Verständnis wurde das Ursprünglich Karate auch für Selbstverteidigungszwecke entwickelt.
Was ich bis jetzt schon mal festgestellt habe, die Stände vor allem der Zenkutsu Dachi im laufe der "Versportlichung" immer länger wurden. Extreme Stände lassen sich besser bewerten, ob die Funktionalität noch gegeben ist sei dahin gestellt.
Es geht normalerweise nicht um Stände, sondern um den Standwechsel und deinen Gewichtseinsatz. Durch eine Gewichtsabsenkung von einem hohen zu niedrigeren Stand kannst du Beispielsweise einen Tettsui verstärken.
Dann hast du die Gewichtsverteilung auf den Beinen. Du gehst von z.B. Verteilung 50/50 auf 30/70 um das vordere Bein freizukriegen und nicht so leicht gefegt zu werden, fürs Kicken usw.. Früher Neko Ashi Dachi aber viele veteilen nur noch das Gewicht ohne auf Zehenspitze zu gehen. Einiges ist fürs Ausweichen Stand zur Seite verlagern, gut wenn man an eine Wand gedrängt wird in der Anwendung z.B. Gyakuzuki Notsukomi. Sinnvolle Standwechsel hast du in der Kata deines Vertrauens.
Tief zu üben baut Muskulatur auf, das ist auch vom Training her nicht schlecht.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Stände als statisches Konstrukt sind in meinem Augen sowieso ein falsches Verständnis und ein falscher Fokus im Karate. Da wird so viel Wert darauf gelegt... als ob man jemals in einer Auseinandersetzung "stehen" würde. Ein STAND kommt in keinem realen Kampf vor. Man ist immer ein Bewegung und verlagert das Gewicht, zieht, schiebt, weicht aus, etc. Einen Stand nimmt man nur für den Bruchteil einer Sekunde ein.
Und was soll bitte der Unterschied zwischen "Selbstverteidigung" und "Prügeln" sein? Ist das eine ethische Differenzierung? Oder meinst du, dass zwischen einer (Bukaimäßigen?) Selbstverteidigung und einer Klopperei ein großer Unterschied besteht? Stehen kannst du super, wenn dein Partner dich mit einem verabredeten 80% Oi-Zuki angreift und den Arm schon eingerastet stehen lässt.
so siehts aus.
aber um dem initiator wenigstens mal ein bisschen zu helfen: guck dir mal den shiko-dachi in den meibukan-goju-ryu katas an. dort sieht man schon in der kata, dass dieser stand keineswegs besonders statisch gemeint ist sondern nur schwerpunkt nach unten ziehen meint. ... bis auf einen sowieso schon zusammengefalteten gegner noch den otoshi-hijiate aufs rückgrat zu ballern wird man den im kampf kaum statisch "stehen".
will man wirklich mal ein beispiel für richtigen "feste stehen" beim kampfen anschauen, kann man sich die sequenz in der shisochin angucklen wo man den gegner richtig auf seinen, vom stand gestützen, shotei wie auf nen prellbock auflaufen lässt - aber das richtig hinzukriegen in nem freien kampf ist sehr sehr hohes niveau ( und glück^^)
ps: noch eine weitere perspektive für unseren werten shiko ist, damit in die beine vom gegener reinrammen. (in irgendwelchen lustigen ilije jorga videos sieht man das ganz gut angewendet)
Geändert von Kai Dobi (24-04-2018 um 14:40 Uhr)
danke für Eure Gedanken.
nö...das wird schwierig mit dir....so wie du eingestiegen bist...
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