Ich nehme mal eher an, da wird die Nachfrage nach Wettkampfsport befriedigt. Gutes Ringen sieht anders aus.
Ich nehme mal eher an, da wird die Nachfrage nach Wettkampfsport befriedigt. Gutes Ringen sieht anders aus.
Geändert von kloeffler (30-07-2018 um 00:33 Uhr)
Irgendwie finde ich kein Sanshou wenn ich dem Link folgen.
Nur tuishou. Falscher Link? Ich nahm bisher an, so wie auch WP ( aber das heißt ja nichts), Sanshou und Sanda seien austauschbar.
Ein ringerisches Sparring sehe ich. Dachte bisher Sanshou sei Freikampf ohne Bodenkampf. Nicht Sparring.
Falls ich da falsch liege, bitte ich um Aufklärung.
Liebe Grüße
DatOlli
Also meinem Kenntnisstand nach sind weder Tuishou noch Sanshou noch Sanda eindeutig definierte Begriffe. (Wobei ich Sanda jetzt als Bezeichnung für eine Übungsform innerhalb der IMA so nicht kenne, sondern vor allem als eine Art Kickboxen im Wettkampf-Format, welches z. B. in "Wushu"-Schulen als eigene Disziplin unterrichtet wird.) Würde mich daher nicht an den Begriffen aufhängen.
Ja. Das meine ich, wenn ich schreibe, daß da technisch verarmtes Ringen gespielt wird. Die Regeln belohnen Verhalten, daß man durch Armkontrolle eigentlich verhindern will. Taiji lehrt aber nicht, wie man unter Ringsportbedingungen erfolgreich agiert. Das Format paßt nicht zur Schule.
Der Wikipedia-Eintrag ist wie viele WP-Einträge Schrott. Sanshou ist freies Spiel, also Sparring und Freikampf. Tuishou hat feste Routinen und einen klaren Fokus auf die Entwicklung von taktilen Fähigkeiten und Jins.
Daß es Wettkämpfe gibt, die man Tuishou, Sanshou, Sanda benennt, sorgt halt für Verwirrung. Es gibt aber auch nirgendwo ein Gesetz, das die Begriffe exakt definiert.
Wie gesagt, ich kannte Sanda und Sanshou als Ausdruck für chin. Kickboxen mit Würfen und ohne Boden.
Dann sind diese Begrifflichkeiten also beliebig und können für jedes (annähernd) "freie Spiel" verwendet werden, auch für verschiedene "Sparring-Arten".
Danke und liebe Grüße
DatOlli
Ja, ne, ohm, öh ... in Summe: Nö (LEIDER (noch) NICHT).
Ich wollte .... und hatte meinen Trainer auch schon fast soweit (wobei das auch für ihn Neuland gewesen wäre (natürlich mit "leicht" anderen Voraussetzungen )) ... bis er dann abgesagt hatte. Das war's dann (vorerst).
Bleibe aber hoffend am Ball - weil die "Form" nicht nur stark ausschaut, sondern IMHO eine Lücke schließt, zwischen dem reinen Solo-Formenlaufen, Touishou, 'wirklichem' Sanshou und dgl. mehr.
Nur: Alleine laufen ist da denke ich doof bis unmöglich - und die zusätzliche Tatsache, dass es ja eine A- und eine B-Form gibt, macht das Ganze jetzt auch nicht gerade übersichtlicher
P.S.: Aber falls wir das mit einem Wochenendtreffen doch noch mal hinkriegen, können wir das (bzw. die zarten Anfänge) ja vielleicht auch noch auf den Wunschzettel schreiben (so i.S.v.: zwei Blinde erklären sich gegenseitig die Farbe rot ).
P.P.S.: Ansonsten schon mal für Deine Partnerin zum Mund wässrig machen (bei mir hat's geholfen): https://www.youtube.com/watch?v=wXUcNjOnvAw
Die Form schließt gar keine Lücke, wenn nicht alles andere Taiijquan-Stil-getreu gelehrt und geübt wird. Und wenn alles andere Taijiquan-Stil-getreu gelehrt und geübt wird, braucht es diese Form nicht.
Kann natürlich trotzdem ein spaßiger Zeitvertreib sein - aber entweder ist eine Lehrlinie intakt (d. h. die Inhalte einer authentischen CMA sind vorhanden und werden auch unterrichtet), oder eben nicht. Mit einem Flickenteppich kommt man dem nicht wirklich näher.
Ok, dann ersetze ich halt "Form schließt Lücke" durch "spaßiger Zeitvertreib", so what.
Und imHo kann man viele Taiji-Prinzipien, wie auch Bewegungsansätze, recht gut in dieser Form erkennen.
Ist natürlich nicht "die" Wahrheit - sondern Just my 2 cents.
Was davon z.B. im Grappling vom Ansatz her nutzbar ist (back to the roots), das müsste ein Grappler beurteilen.
so leid es mir tut, ich sehe hier nicht viel, was tatsächlich im grappling effektiv anwendbar wäre.
kein erfahrener ringer, judoka, sambokämpfer würde sich derartig herumschleudern lassen ...
ich hab inzwischen dreimal das vergnügen gehabt, mir von taiji-leuten erzählen zu lassen, wie sie ... und dann würden sie ...
und dann haben wir das ausprobiert, und nix von dem, was sie machen wollten, hat funktioniert. ich hab so eingermaßen erahnen können, was sie wollten, aber das war so unpräzise und mit schlechtem timing umgesetzt, daß es einfach nix wurde.
wir hatten bei unseren judoseminaren auch mal einen recht schwergewichtigen taiji-ler, und der war trotz gegenteiliger ankündigung kein wirklicher gegner im grappling.
und ein anderer, nicht ganz unbekannter taji-ler wurde - auch entgegen der eigenen ankündigung - von einem wettkampf-judoka umgerannt.
mag sein, daß taiji dinge enthält, die für's grappling ganz nett sind, aber gesehen hab ich davon bisher nichts.
und nein - ich persönlich hatte auch noch nie mit altehrwürdigen chinesischen taji-meistern zu tun, kann also dazu wenig bis nichts sagen.
die videos finde ich allerdings nicht überzeugend.
Das in dem Video ist ein überkandideltes Tuishou. Wozu? Da braucht man einen Haufen Zeit für das Lernen der Choreographie, die man besser in das Üben der Grundlagen stecken könnte.
Tuishou bei einem guten Lehrer lernen. Anwendungen lernen. Anwendungen im Tuishou üben. Diese Zweierform ist dafür kein Ersatz.
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